Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Juli 2018

Asunción: Cartes und Kongress nehmen Abschied von Gneiting. Der Staatspräsident bekundete den Angehörigen seines verstorbenen Ministers für Landwirtschaft und Viehzucht, Luis Gneiting, gestern Abend seine Anteilnahme. Die sterblichen Überreste der vier Personen, die bei dem Flugzeugabsturz bei Ayolas im Süden des Landes umgekommen waren, waren gestern Nachmittag geborgen und in die Landeshauptstadt gebracht worden. Heute Vormittag fand im Kongress eine Gedenkfeier statt. Danach soll der Leichnam von Geneiting für die Totenwache in seine Heimatstadt Carmen del Paraná gebracht werden. (ABC-Color)

 

Guatemala-Stadt: Der zukünftige Staatspräsident Mario Abdo Benítez ist gestern nach Guatemala gereist. Wie ABC Color berichtet, wird Marito von seiner Ehefrau Silvana López Moreira und dem zukünftigen Außenminister Luis Castiglioni begleitet. Frau López Moreira will sich Sozialprogramme in Guatemala anschauen. Nach Amtsantritt ihres Mannes wird die zukünftige „First Lady“ das Büro der Präsidentenehefrau wiedereröffnen, das momentan unbesetzt ist. Nach dem Besuch in Guatemala ist die Weiterreise in die USA geplant, wo ein Besuch beim Südkommando der Streitkräfte in Miami und ein Treffen mit dem Präsidenten der Weltbank Jim Yong Kim geplant sind. (ABC Color)

Asunción: Die Bevölkerung darf den „Baum der Menschen“ wählen. Unter den über 500 Bäumen, die für den Wettbewerb „Kolosse der Erde“ eingeschrieben wurden, haben die Organisatoren 29 rausgesucht, aus denen Facebook-Nutzer sich bis heute mittags einen aussuchen durften, der es ihnen besonders angetan hat. Und zwar mit der Geschichte, die hinter dem jeweiligen Baum steckt. Die Organisation „A todo Pulmón“ hatte die Bilder und Geschichten der Bäume auf ihrer Facebookseite veröffentlicht, wo Nutzer ihre „Stimme“ in Form eines „Like“ abgeben durften. Der Baum, der die meisten Likes erhält, wird der „Árbol de la gente“, der Baum der Menschen. Bis fast zuletzt galt der Tataré-Baum auf einem Schulhof in Yaguarón, Departament Paraguarí als Favorit. Der jährlich stattfindende Wettbewerb „Kolosse der Erde“ findet zum 7. Mal statt. In diesem Jahr sei vor allem die Beteiligung von Chacobewohnern aufgefallen, sagte der Leiter der Organisation, Víctor Ibarrola. Aus dem Chaco nehmen fünfmal mehr Bäume teil, als im vorigen Jahr. In Fernheim hatte es im ersten Halbjahr einen lokalen Wettbewerb gegeben, wo bereits die größten Bäume vorgeschlagen und ausgezeichnet wurden. Die Flaschenbäume in einer eigenen Kategorie. Neun Bäume aus diesem Wettbewerb wurden bei „Kolosse der Erde“ ins Rennen geschickt. Ein Team der Organisatoren reist nun durchs Land um die Bäume zu messen und die 20 größten zu ermitteln, die dann in die Endrunde des Wettbewerb kommen. (Fb.: A Todo Pulmón – Paraguay Respira, Ñandutí Digital)

Asunción: Faszinierendes Naturschauspiel am Abendhimmel. Die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts wird heute auch in Paraguay zu beobachten sein. Das Ereignis ist Thema in den Medien weltweit, in Paraguay machte das Nachrichtenportal Paraguay.com auf den sogenannten Roten Abend aufmerksam. Wenn die Erde sich zwischen Sonne und Mond schiebt und das Licht des Mondes verdunkelt, wird bei dem Spektakel dieses Mal auch der Planet Mars mitspielen. Er kommt der Erde in diesem Jahr mit einer Entfernung von 58 Millionen Kilometern besonders nah. Gleichzeitig ist er nicht weit von seinem sonnennächsten Punkt entfernt. Diese Konstellation, die es nur alle 15 Jahre gibt, lässt ihn am Himmel besonders hell erstrahlen. Besonders lange und gut zu beobachten wird das Schauspiel auf der östlichen Hemisphäre sein, in Paraguay werden wir nur den letzten Teil sehen. Interessant könnte das Schauspiel hierzulande vor allem dann werden, wenn sich der Höhepunkt des Blutmondes um 16 Uhr 21 paraguayischer Zeit zeigt und mit dem Sonnenuntergang zusammenfällt. (Paraguay.com, hessenschau.de)

Asunción: Villasanti und Estigarribia sind dem Flugzeugabsturz entgangen. Die Vorsitzenden der ländlichen Vereinigung Paraguays ARP und des Tiergesundheitsdienstes Senacsa hätten die zwei noch freien Plätze in der Unglücksmaschine bekommen können, sagte Villasanti dem Radiosender ABC-Cardinal. Beide hatten im Departament Misiones offizielle Termine zusammen mit dem Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Luis Gneiting wahrgenommen. Dieser hatte sie am Ende eingeladen, mit in die Hauptstadt zu fliegen. Beide hätten jedoch aus abgelehnt, heißt es. Der Senacsa-Vorsitzende Fredis Estigarribia, der aus dem Dapartament stammt, wollte noch an einem Treffen teilnehmen, ARP-Vorsitzender Villasanti lehnte aus nicht genannten Gründen ab. (Wochenblatt, Abc Color)

Ayolas: Der Flugzeugabsturz in Itapúa, bei dem am Mittwoch vier Personen ums Leben kamen, ist bereits der dritte Absturz beim Flughafen von Ayolas in den letzten 25 Jahren. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, kamen 1995 zwei Personen bei einem Absturz in der Nähe des Flughafens ums Leben. Einer der Verstorbenen war der Bruder der zukünftigen Ministerin für Industrie und Handel, Liz Kramer. Drei Jahre später, 1998, stürzte ebenfalls in der Nähe des Flughafens Ayolas ein Militärflugzeug ab. Dabei waren ebenfalls zwei Personen ums Leben gekommen. (ABC Color)

Asunción: Eine Gruppe von 11 Bauern, die wegen des Massakers von Curuguaty in Haft saßen, sind gestern freigesprochen worden. Darüber berichtet ABC Color. Damit sind das Urteil des Gerichtes der ersten Instanz und das Urteil des ersten Berufungsgerichtes aufgehoben worden. Die Richter erklärten, es habe nicht bewiesen werden können, dass es die beschuldigten Personen gewesen seien, die die tödlichen Schüsse auf Polizisten abgefeuert hätten. Beim Massaker von Curuguaty am 15. Juni 2012 waren 6 Polizisten und 12 Bauern getötet worden. Die Ereignisse führten zur Absetzung des damaligen Staatspräsidenten Fernando Lugo. (ABC Color)

Santo Domingo: In der Ortschaft Santo Domingo, 70 Kilometer nördlich von Filadelfia, sind Erweiterungsbauten an der Schule eingeweiht worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, gibt es dort nun einen neuen Eßsaal, zwei Klassenräume, Toiletten und Zisternen. Das Geld kam von der Departamentsregierung Boquerón und der Munizipalität Filadelfia. In Santo Domingo leben 57 Indianerfamilien vom Stamm der Angaité. Das alte Schulgebäude war von einem Sturm zerstört worden. In den letzten Monaten hatten Mütter aus der Siedlung das Essen für die Schüler unter freiem Himmel gekocht. (ABC Color)

Asunción: Die Gesamtmenge der Gelder, die von paraguayischen Banken ausgeliehen werden, ist in den letzten 12 Monaten um 10 Prozent angestiegen. Das geht aus dem Bericht der Superintendanz für Bankenwesen hervor. Insgesamt haben alle Banken Paraguays 76 Billionen Guaraníes ausgeliehen, das sind im Durchschnitt 10 Millionen Guaraníes pro Einwohner. Kredite von Kooperativen, Finanzgesellschaften und Handelsunternehmen sind dabei nicht berücksichtigt. Größte Kreditgeber sind die Banken Continental, Regional und Itaú. Die Einlagen bei den Banken sind im selben Zeitraum um 8 Prozent gestiegen, auf 87 Billionen Guaraníes. Die Säumigkeit, dass heißt der Anteil der Kredite der nicht ordnungsgemäß zurückgezahlt wurde, ist in den letzten 12 Monaten leicht zurückgegangen, auf 3 Prozent. Die geringste Säumigkeit weisen Citibank und Bancop auf. (bcp.gov.py)