Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. August 2018

Asunción: Metrobus wird nicht wie angekündigt bis Dezember fertiggestellt werden. Das gab das für den Bau beauftragte Unternehmen Mota-Engil bekannt. Es kündigte zudem den Stopp der Bauarbeiten ab dem 3. September an. Darüber hatte auch der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation Arnoldo Wiens bei einer Presskonferenz informiert. Wiens kündigte an, ein Team zusammenzusetzen, das eine Lösung für die Situation erarbeiten soll.
Die Bekanntgabe sorgte zunächst für Verwirrung, weil angenommen wurde, dass die Straßen in ihrem jetzigen Zustand halbfertig von den Bauarbeitern definitiv zurückgelassen werden würden. Der Beauftragte für das Metrobusprojekt des MOPC, Guillermo Alcaraz, erklärte daraufhin, dass der Bau noch nicht gestoppt werde. Das Projekt muss jedoch in den nächsten Wochen neu verhandelt werden. Wie aus verschiedenen Berichten der nationalen Medien hervorgeht, waren die Bauarbeiten anscheinend zum Teil wegen Uneinigkeiten zwischen dem MOPC und dem Bauunternehmen verzögert worden. Zudem soll das Ministerium nicht alles eingehalten haben, was vereinbart wurde. (Paraguay.com/Última Hora/La Nación/IP Paraguay)

 

Rio de Janeiro: Nacional verliert 2 zu 0 gegen Botafogo. Damit ist der dritte und letzte paraguayische Verein aus der Copa Sudamericana draußen. Von dem Sportnachrichtenportal d10 wird das Spiel als Monolog des brasilianischen Fußballclubs bezeichnet. Das erste Tor schoss Rodrigo Lindoso für Botafogo in der 38. Minute. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Nacional eine gute Gelegenheit, konnte jedoch kein Tor. Kurz vor dem Ende gab es schließlich das zweite Tor von Botafogo durch Leo Valencia. Damit verabschiedet Paraguay sich aus der Copa Sudamericana 2018. Im Achtelfinale spielen nun überwiegend argentinische, brasilianische und kolumbianische Clubs, die zum großen Teil gegen Mannschaften aus dem eignen Land antreten müssen. (ADN Paraguayo/d10.paraguay.com/conmebol.com)

Asunción: Neue Regeln für Line-Polizisten. Wie der neue Innenminister bekanntgab, dürfen die Motorrad-Polizisten ab sofort keine Sturmmaske mehr tragen, die das ganze Gesicht verdeckt. Insbesondere wenn sie sich an einen Stadtbewohner wenden. Außerdem müssen sie Namensschilder tragen und auch die Motorräder müssen entsprechend gekennzeichnet sein. Es gebe keinen Grund für einen Polizisten, sich das Gesicht zu verdecken, so der neue Innenminister, Juan Ernesto Villamayor. (Paraguay.com)

Asunción: Im Hafengebäude ist ein Feuer ausgebrochen. Die Freiwillige Feuerwehr konnte das Feuer gegen Mittag unter Kontrolle bringen, wie La Nación berichtet. Die Ursache ist noch unklar, wie der Feuerwehrkapitän, Rubén Valdéz erklärte. Ein Feuerwehrmann erlitt Verbrennungen an einer Hand und ein Angestellter in dem betroffenen Gebäude musste betreut werden, weil er zu viel Rauch eingeatmet hatte. Darüber hinaus wurde keiner verletzt, es gibt jedoch hohe materielle Schäden. Der betroffene Raum ist ein Saal der als Theater und Auditorium genutzt wurde. Anliegende Büroräume hat das Feuer nicht erreicht. (La Nación)

Asunción: Staatsanwaltschaft lässt die Wohnung und Büros von Javier Díaz Verón durchsuchen. 7 Taschen voller Dokumente wurden dabei beschlagnahmt. Die zuständige Staatsanwältin, Carmen Gubetich de Cattoni, war überrascht, wie viel Beweismaterial von Díaz Verón zurückgelassen hatte. Sie schließt daraus, dass er nicht mit einer Durchsuchung gerechnet hatte, wie ABC Color berichtet. Auch der Wert der Privatwohnung von Díaz Verón wurde eingeschätzt. Nach Angaben eines Experten soll das Haus mehrere Milliarden Guaraníes wert sein. Der ehemalige Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón und seine Frau María Selva Morínigo Vargas werden wegen Geldwäsche und illegaler Bereicherung per Haftbefehl gesucht. Es ist unklar ob sie sich im Land befinden oder nicht. (ABC Color)

Asunción: Paraguay ist der fünftgrößte Käufer von Kosmetik brasilianischer Herkunft in Lateinamerika. Zu dem Schluss kommt der brasilianische Verband für Kosmetik-, Parfum- und Hygieneindustrie, wie La Nación informiert. Den Angaben des Verbands zufolge hat Brasilien von 2015 bis 2017 Kosmetikartikel im Wert von rund 141 Millionen US-Dollar exportiert. Damit figuriert Paraguay als einer der Hauptkäufer von brasilianischer Kosmetik. Mehr als Paraguay kaufen Argentinien, Kolumbien, Mexiko und Chile. (La Nación)