Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. August 2018

Asunción: María Selva Morínigo de Díaz stellt sich der Justiz. Die Ehefrau des ehemaligen Generalstaatsanwaltes Javier Díaz Verón weigerte sich aber, vor der Staatsanwaltschaft auszusagen, wie Última Hora informierte. Frau Morínigo de Díaz wurde seit einer Woche per Haftbefehl gesucht. Sie kam zur Untersuchungshaft ins Frauengefängnis „El Buen Pastor“. Die Sprecherin der Nationalpolizei, Elisa Ledesma sagte Reportern von Última Hora, Frau Morínigo de Díaz habe sich heute früh freiwillig im 14. Kommissariat von Asunción eingefunden. Ihr Mann, Javier Díaz Verón, der wegen illegaler Bereicherung gesucht wird, ist noch flüchtig. Er muss am kommenden Freitag vor dem Richter erscheinen. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft hatte das Ehepaar Díaz keine Belege für Einnahmen in Höhe von fast 4 Milliarden Guaraníes vorlegen können. Die Ermittlungen dauerten 7 Monate. (Última Hora/ABC-Color)

 

Ciudad del Este: Haft für Polizisten, die brasilianische Touristen erpressten. Richter Marino Daniel Méndez Hermosilla hat einer Reihe von Anzeigen stattgegeben, wonach 7 Polizisten des 1. Kommissariats von Ciudad del Este Touristen unrechtmäßig festgenommen, bestohlen und schwer belästigt haben, wie Última Hora informierte. Außerdem müssen sich die Uniformierten wegen krimineller Mittäterschaft und Erpressung verantworten. Gestern wurden sie dem Richter vorgeführt. Ermittelnde Staatsanwältin ist Estela Ramírez. Nachdem in drei Fällen Anzeige erstattet worden war, hatten die Ermittler auf dem betroffenen Kommissariat Geld im Wert von rund 9 Millionen Guaraníes in drei Währungen und das Heft beschlagnahmt, wo die Einsätze notiert werden. (Última Hora)

Asunción: Armando Rodríguez wird Leiter des nationalen Fürsorgeinstituts IPS. Staatspräsident Abdo Benítez unterschrieb gestern das entsprechende Dekret, wie ABC-Color heute schrieb. Rodríguez war zur Cartes-Zeit beim IPS geschäftsführender Leiter für Logistik und Lieferungen. Davor hatte er schon mit einem früheren IPS-Leiter und mit dem aktuellen Finanzminister Benigno López zusammengearbeitet. Als Herausforderung hatte der neue Leiter bereits vor seiner Ernennung die Finanzierung des IPS genannt. In diesem Zusammenhang hatte er von der Möglichkeit gesprochen, das Rentensystem zu überarbeiten. Dabei schloss er nicht aus, dass sich die Zahl der Jahre erhöhen könnte, die Versicherte Beiträge zahlen um Anspruch auf Rente zu haben. (ABC-Color)

Asunción: Neue Direktoren beim Verbraucherschutzamt und im Institut für Technologie, Metrologie und Normen, INTN. Juan Marcelo Estigarribia López wird neuer Vorsitzender des staatlichen Verbraucherschutzamtes. Staatspräsident Abdo Benítez ernannte ihn gestern zum Nachfolger von María Lorena Méndez, wie Última Hora schreibt. Das Verbraucherschutzamt heißt in Paraguay abgekürzt „Sedeco”. Es ist die Institution, die sich kurz gesagt, für die Förderung und den Schutz der Rechte von Geschäftskunden und Nutzern von Dienstleistungen einsetzt. Im Laufe des ersten Semesters 2018 ist die Anzahl von Nachfragen und Beschwerden von Kunden um ein Viertel gestiegen. Die meisten Beanstandungen gingen über das System „No molestar“ ein. Das System bietet Verbrauchern die Möglichkeit, unerwünschte Handywerbung anzuzeigen. Für Fragen oder Beschwerden gibt es eine kostenlose Telefon-Hotline, – das ist eine direkte telefonische Verbindung für schnelle Serviceleistungen, die 0800 11 88 99. Sonst erreicht man Sedeco im Internet unter www.sedeco.gov.py und auf Facebook.
Das Institut für Technologie, Metrologie und Normen wird ab sofort von Reimundo Sánchez geleitet. Staatspräsident Abdo Benítez setzte ihn per Dekret zum Institutsdirektor ein. Im INTN werden unter anderem Qualitätsstandards formuliert und festgelegt, Patente angemeldet und nationale Produkte registriert. (ABC-Color/Última Hora/Sedeco/Duden)

Encarnación: Brasilianische Touristen pilgern auf der Jesuitenroute. Wie ABC Color berichtet, ist derzeit eine Gruppe von 20 Besuchern aus Brasilien unterwegs, die zu Fuß die Jesuitenruinen in Paraguay und Argentinien besuchen. Die Pilgerreise, die 13 Tage dauert, führt die Touristen durch Jesuitenruinen an zahlreichen Orten in Itapúa, Misiones und in der argentinischen Provinz Misiones. Die Jesuitenroute wurde vom Tourismussekretariat ausgearbeitet und wird auf deren Internetseite ausführlich beschrieben. (ABC Color, visitparaguay.travel)

Natalicio Talavera: In der Ortschaft Natalicio Talavera im Departament Guairá ist der Tag des Kindes mit einer Riesentorte gefeiert worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hatten Eltern und Jugendliche eine 50 Meter lange Torte vorbereitet. Die Zutaten, wie Mehl, Eier, Dulce de Leche und Schlagsahne seien gespendet worden, berichtete eine der Mütter. Die Torte, deren Gesamtgewicht auf 380 Kilogramm geschätzt wurde, wurde von etwa eintausend Kindern aus Natalicio Talavera und dem benachbarten Ort Mauricio José Troche verzehrt. (Última Hora)