Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 25. September 2018

Asunción: González Daher und sein Sohn befinden sich in Untersuchungshaft. Gestern Abend wurden die beiden auf Richterbefehl in das Hochsicherheitsgefängnis der Nationalpolizei gebracht. Óscar González Daher und sein Sohn Óscar Rubén González Chávez sind nun Zivilinsassen Nummer 31 und 32 von insgesamt 151 Häftlingen, darunter Zivilisten und Beamte. An dem Ort sind unter anderem auch Mitglieder der brasilianischen Bande PCC und Mitglieder der EPP inhaftiert. Auch der kürzlich festgenommene Reinaldo Cabaña alias Cucho sitzt dort in Haft. In dem Hochsicherheitsgefängnis der Polizei werden solche inhaftiert, die fluchtgefährdet sind. (ABC Color)

 

Asunción: Petropar hebt ab Oktober die Brennstoffpreise an. Das gab die Petropar-Chefin Patricia Samudio bekannt. Darüber, wie hoch die Preise steigen werden, konnte Samudio noch nichts sagen. Ihren Worten gegenüber Radio 780 AM zufolge ist Paraguay immer von den internationalen Ölpreisen, sowie vom Dollarkurs abhängig. Beide seien in die Höhe geschossen, so Samudio. Daher müssten nun die Preise angehoben werden. Auch Gasflaschen für den Haushalt werden von der Preiserhöhung betroffen sein. Dort wird eine Preiserhöhung von 500 bis 700 Guaraníes pro Kilogramm erwartet. Vor etwas über einer Woche war bereits vom paraguayischen Verband von Kraftstoffverteilern Dicapar angekündigt worden, dass die Brennstoffpreise, sowohl für Benzin als auch für Diesel, steigen würden. (La Nación/Archiv ZP-30)

Asunción: Ein Drogensüchtiger hat Menschen beim Mercado Cuatro mit einem Hammer angegriffen. Vier Frauen wurden erheblich verletzt, wie Última Hora berichtet. Sie wurden in ins Krankenhaus eingeliefert. Nach eigenen Angaben hatte der Mann Kokain zu sich genommen und hatte dann die Kontrolle verloren. Wie der Angreifer Reinaldo Miguel Monges später gegenüber dem Sender Noticias Paraguay erklärte, kämpft er seit sechs Jahren mit einer Drogenabhängigkeit. Im Nachhinein tat ihm seine Tat Leid und er bat die Opfer um Verzeihung. Außerdem sprach er die Bitte an den Staat aus, ihm dabei zu helfen, seine Drogensucht zu überwinden. Monges wurde von der Polizei festgenommen und zur Verfügung der Staatsanwaltschaft gestellt. (Última Hora)

Concepción: Ein Ande-Elektriker ist gestorben. Er war Ende August elektrisiert worden, als er eine Mittelspannungsleitung repariert hatte. In der Nacht von Sonntag auf Montag erlag er schließlich den Verletzungen. Zu dem Zeitpunkt des Unfalls waren eigentlich Routine-Reparaturen angesagt. Die Leitung, die er reparierte, hätte keinen Strom haben dürfen. Als er jedoch daran arbeitete, erlitt er einen Stromschlag, der schwere innere Verbrennungen verursachte. Er wurde daraufhin in die Intensivbehandlung im Krankenhaus eingeliefert, wo er am Montag schließlich verstarb. (Paraguay.com)

Luque: Alle Flüge nach Buenos Aires wurden heute storniert. Der Grund ist der Generalstreik in der argentinischen Hauptstadt, der gestern um Mitternacht begonnen hat und 24 Stunden dauern soll. Wie der Dinac-Chef Edgar Melgarejo informierte, sind rund 2.000 Passagiere davon betroffen. Normalerweise gibt es sechs Flüge pro Tag zwischen Asunción und Buenos Aires. Melgarejo versicherte, betroffene Passagiere würden ihre bezahlten Flüge nicht verlieren. Sie würden lediglich auf die nächste Woche verschoben. Heute nach Mitternacht sollte die Flugverbindung zwischen Asunción und Buenos Aires wiederhergestellt sein. (ADN Paraguayo)

Asunción: Im Justizmuseum ist gestern (Montag) ein neues Buch mit dem Titel „Takumbú“ vorgestellt worden. Wie die Zeitung La Nación berichtet, handelt es sich um einen Bildband, der einige der Waffen zeigt, die in der Haftanstalt Tacumbú im Laufe der Jahre beschlagnahmt worden sind. Wie die Autoren erklärten, werden die Dolche von den Gefangenen aus Metall, manchmal auch aus Kunststoff oder sogar auf Stoffen hergestellt. Der Dolch, „kyse“ genannt, sei nicht nur im Gefängnis, sondern auch im ländlichen Paraguay eine Waffe, aber auch ein Symbol von Macht und Männlichkeit, sagten die Autoren. Viele der Dolche, die bei Durchsuchungen in der Haftanstalt Tacumbú beschlagnahmt werden, werden in einem Lagerraum der Justiz aufbewahrt. (La Nación)