Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Oktober 2018

Asunción: Über 21 Tonnen Müll wurde nach den Regenfällen in der Landeshauptstadt eingesammelt. Das wurde von der Asuncioner Stadtverwaltung bekanntgegeben. Wie ABC Color berichtet, ist die große Menge an Müll nach großen Regenfällen darauf zurückzuführen, dass viele Menschen den Wasserfluss auf den Straßen ausnutzen um ihre Müllsäcke mitschwimmen zu lassen. Die Brücke über den Mburicaó auf der Avenida Artigas war am schlimmsten von dem Müll betroffen. (ABC Color)

 

Asunción: Die alten Brücken in der Landeshauptstadt werden zum ersten Mal auf ihre Sicherheit getestet. 41 Brücken an Hauptstraßen oder Straßen mit erheblichem Verkehr sollen von Experten analysiert werden, wie Última Hora berichtet. Damit wurde die Firma des Ingenieurs Sergio Gavilán beauftragt, für 600 Millionen Guaraníes. Dabei werden Experten die Brücken auf Schäden untersuchen, die nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen sind. Nach 90 Tagen sollen bereits die Schlussberichte und Resultate übergeben werden. Danach soll eine Firma per Ausschreibung mit den Reparaturen beauftragt werden. Wie der Direktor für städtische Bauten der Munizipalität, Antoliano Benítez, erklärte, sind die meisten der Asuncioner Brücken über 40 Jahre alt. (Última Hora)

Asunción: 19-jähriger gesteht Mord an den gefundenen Leichen. Er behauptet, alleine gehandelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ist jedoch davon überzeugt, dass er Hilfe bekommen hat. Das sei aus der Art und Weise zu schließen, wie die Leichen versteckt worden waren. Außerdem war Schutt und Kalk auf die Leichen verteilt worden, damit sie schneller verwesen und der Gestank nicht zu stark wird. Insgesamt wurden fünf Verdächtige festgenommen. An der Autopsie der Leichen wird weiter gearbeitet. Die Feuerwehr hatte in einem Haus an der Straße Oliva im Asuncioner Zentrum fünf Leichen entdeckt. In den Medien wird es mittlerweile das Horrorhaus genannt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatten die Nachbarn die Feuerwehr alarmiert, als aus dem Haus ein Verwesungsgeruch drang. Insgesamt wurden die Leichen von drei Erwachsenen und zwei Minderjährigen entdeckt. Eine der Leichen wurde bisher identifiziert. (La Nación/Archiv ZP-30)

Ciudad del Este: Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter gegen den sogenannten Zacarías-Klan. Darüber berichtet die Zeitung ADN Paraguayo. Gestern wurden erneut drei Durchsuchungen durchgeführt. Damit wurden in den letzten Tagen bereits 11 Räumlichkeiten durchsucht, die mit Javier Zacarías Irún verbunden sind. An einem Ort konnten bei der letzten Durchsuchung gestern Dokumente beschlagnahmt werden. Gegen zahlreiche Mitglieder der Familie Zacarías Irún wird wegen illegaler Bereicherung, Geldwäsche und Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Das sind der Senator Javier Zacarías Irún, seine Ehefrau und gegenwärtige Bürgermeisterin von Ciudad del Este, Sandra McLeod, der Abgeordnete und ehemalige Gouverneur von Alto Paraná, Justo Zacarías Irún, Margarita Zacarías Irún und zwei Geschäftspartner der Familie. (ADN Paraguayo/Archiv ZP-30)

Caaguazú: Stadtrat fordert ein besseres Krankenhaus für seine Stadt. Dazu hat sich Stadtrat Diosnel Gutiérrez vor dem Gebäude des Distriktkrankenhauses angekettet. Wie Última Hora den Stadtrat zitiert, sind die Einrichtungen in einem fürchterlichen Zustand. Der einzige Ausweg sei ein neues Gebäude, so Gutiérrez. Mit seiner Demonstration will er an die Parlamentarier appellieren, die für den nationalen Haushaltsplan 2019 zuständig sind. Für das Gesundheitsministerium soll Geld für ein neues Krankenhaus in Caaguazú eingeplant werden. Bereits seit 2011 bemüht sich die Stadt um ein neues Krankenhaus. Gutiérrez hofft, dass irgendein Parlamentarier seine Initiative aufgreift und sich für das Thema einsetzt, wie die Zeitung schreibt. Noch bis zur letzten Oktoberwoche können Investitionspläne in den nationalen Haushaltsplan 2019 integriert werden. (Última Hora)

Concepción: Die Telefongesellschaft Tigo wird in Concepción ein neues Callcenter aufbauen. Wie der Interimsdirektor von Tigo Paraguay, Ramiro Pascual gegenüber „Cinco Días“ sagte, sollen in dem Zentrum 200 Personen teilzeitig angestellt werden. Pascual erklärte, der Firma sei aufgefallen, dass es wenig Arbeitsstellen für junge Menschen in Concepción gäbe. Deshalb habe man sich entschlossen, die neue Abteilung nicht in Asunción, sondern in Concepción aufzubauen. In dem Callcenter werden Anrufe entgegengenommen und bearbeitet, wenn Kunden eine Dienstleistung oder technische Unterstützung brauchen. Tigo ist eine Mobilfunkmarke der Firma Millicom, die in 15 Ländern in Lateinamerika und Afrika vertreten ist. In Paraguay ist Tigo seit Jahren Marktführer im Mobilfunk. (5 Días, Wikipedia)