Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 08. Januar 2019

Asunción: Unwetterwarnung bleibt für heute bestehen. Der staatliche Meteorologie-Dienst hatte bereits gestern Gewitter mit Regen und Sturmböen für 6 Departamente in Ost- und Westparaguay angekündigt. Heute früh bestätigte die Behörde, dass folgende Departamente weiterhin betroffen sind: San Pedro, Cordillera, Guairá, Caaguazú, Caazapá und Paraguarí im mittleren Osten und der Süden von Presidente Hayes, die Zone Bajo Chaco. Den Angaben der Meteorologen zufolge kann es in diesen Regionen stellenweise zu starken Gewittern mit Regen kommen, – begleitet von zum Teil böigen Windstößen und auch Hagel. (www.meteorologia.gov.py/avisos)

 

Asunción: Mario Abdo Benítez trifft Sicherheitsrat. Der Landespräsident traf sich gestern zum ersten Mal in diesem Jahr mit engen Mitarbeitern, die sich für die Sicherheit im Land einsetzen sollen. Er lobte vor allem die Arbeit an zwei Fronten: Die Bekämpfung des Schmuggels und der kriminellen Gruppe EPP, wie Innenminister Juan Ernesto Villamayor nach dem Treffen im Regierungspalast den Reportern mitteilte. Außerdem kündigte der Staatspräsident die Ausweisung eines weiteren brasilianischen Straftäters an, der an einem Fluchtplan für Häftlinge aus dem Gefängnis von Encarnación gearbeitet haben soll. Zu Maritos Sicherheitsrat gehören neben Villamayor als Innenminister, der Verteidigungsminister Bernardino Soto, sowie die Leiter der Antidrogenbehörde Arnaldo Guizzio, der Behörde zur Vorbeugung von Geldwäsche, María Epifania González und des Geheimdienstes, Esteban Aquino. (IP-Paraguay)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation verbietet Bitrenes. Darüber berichtet ABC Color. Bitrenes sind Sattelschlepper, die einen zusätzlichen Anhänger mit sich führen. Die Cartes-Regierung hatte im vergangenen Jahr erlaubt, dass Bitrenes die Fernstraße 5 zwischen Ponta Porá und dem Hafen von Concepción nutzen dürfen. Dagegen hatten paraguayische LKW-Fahrer wochenlang protestiert. Anfang Februar hatte die Regierung nachgegeben und die Einführung der langen Sattelschlepper um 12 Monate verschoben. Jetzt hat der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation das Dekret endgültig zu den Akten gelegt. Die Föderation der LKW-Fahrer von Paraguay feierte die Entscheidung als Sieg. Sojaexporteure aus Brasilien wollten Bitrenes nutzen, um die Sojaernte aus Matto Grosso do Sul günstig nach Concepción zu bringen. Dort wird sie im neuen Hafen verladen und zur Weiterverarbeitung nach Argentinien gebracht. Matto Grosso do Sul hat eine jährliche Sojaernte von rund 5 Millionen Tonnen, das entspricht etwa der Hälfte der Ernte von ganz Paraguay. (ABC Color, Archiv ZP30)

Asunción: Planungskomitee für Erziehungsreform steht. Die Regierung stellte per Dekret ein Team zusammen, das einen strategischen Plan zur Transformation des Erziehungssektors in Paraguay bis 2030 ausarbeiten soll. Das Komitee setzt sich aus Vertretern der Regierung und der zivilen Gesellschaft zusammen, wie Paraguay.com berichtet. Die Regierung wird von dem Minister für Erziehung und Wissenschaften, dem Finanzminister und einer Person aus dem technischen Planungssekretariat vertreten. Andere Mitglieder aus der paraguayischen Gesellschaft, die an dem Plan mitarbeiten werden sind: Rodolfo Acosta, María de la Paz Peña, Luís Bareiro und Ana Campuzano de Rolón, außerdem Magdalena Rivarola, Rosa Ortíz und Margarita Miró de García als Stellvertreter. Der strategische Plan, den die Gruppe ausarbeiten wird, soll zum einen langfristige Reformen bis 2030 ermöglichen. – Zum anderen einen Aktionsplan, der in den kommenden 5 Jahren schon umgesetzt werden kann. (Paraguay.com)

Ayolas: Ein paraguayischer Schlepper ist gestern (Montag) im Paraná auf Grund gelaufen. Wie die argentinische Zeitung „El Territorio“ berichtet, sank der Schlepper „Cavalier 15“ in einem Sturm an einer Anlegestelle an der argentinischen Fluss-Seite. Ein Teil des Schiffes ging auf Grund, während das andere Ende über Wasser blieb. Die Besatzung konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Taucher versuchen, den Schlepper wieder flottzumachen. (www.elterritorio.com.ar)

Asunción: Im Grundwasser des Patiño-Aquifers sind erhöhte Nitratwerte festgestellt worden. Darüber berichtet ABC Color. Das Umweltministerium hatte bei 40 Brunnen festgestellt, dass das Wasser häufig die höchst zulässige Nitratmenge von 45 Milligramm pro Liter überschreitet. Von den Brunnen gehörten 10 zu Wasserwerken, 30 waren extra für die Studie gebohrt worden. Der Aquifer- oder auch Grundwasserleiter „Patiño“ erstreckt sich unter dem Departament Central und Teilen von Paraguari. Die meisten Städte aus der Region und damit ein Großteil der paraguayischen Bevölkerung beziehen ihr Trinkwasser aus den betroffenen Wasserreserven in etwa 50 Metern Tiefe. Ein zu hoher Nitratwert kann vor allem für Säuglinge und für Personen, die ohnehin eine anfällige Verdauung haben, zu Problemen führen. In der europäischen Union liegt der Nitrat-Grenzwert für Trinkwasser bei 25 Milligramm pro Liter, in Paraguay sind es 45 Milligramm. (ABC Color, Wikipedia)

Asunción: Mehr nützliche Informationen unter die Landsleute bringen. Das will die Regierung, indem sie über die staatlichen Medien Sendezeiten verlängert und mehr informative Sendungen einführt. Nach Worten des Generaldirektors für staatliche Medien, Federico Osorio betrifft das das Sendeprogramm von Radio Nacional del Paraguay in der AM- und FM-Frequenz und den staatlichen Fernsehsender Paraguay TV. Die Sendung „Paraguay en 15”, die auf Paraguay TV läuft, soll ein Anfang sein. Dort informieren Behörden über Wichtiges, das in den jeweiligen staatlichen Institutionen ansteht und von allgemeinem Interesse ist. (IP-Paraguay)

San Lorenzo: Leiche in Brunnen gefunden. Die Polizei, sowie Feuerwehr und Staatsanwaltschaft waren im Einsatz, als gestern in San Lorenzo der Körper einer toten Frau aus einem tiefen Loch geborgen wurde. Das 10 Meter tiefe Loch befand sich in einer Wohnung, wie Última Hora berichtet. Das Opfer wurde als Gladys García identifiziert, eine 60-jährige Frau, die in dem Haus wohnte. Nachbarn hatten die Polizei informiert, als sie verdächtige Geräusche aus dem Haus gehört hatten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt die Umstände, die zum Tod der Frau geführt haben. (Última Hora)

Asunción/Odesa: Der Fußballtrainer Rolando Marciano Chilavert und sein Sohn sind nach einem verwirrenden Zwischenfall aus der ukrainischen Stadt Odessa nach Paraguay zurückgekehrt. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, hatten Rolando Chilavert und sein Sohn ein Angebot bekommen, einen ukrainischen Fußballclub als Trainer und Trainerassistent zu leiten. Von Seiten des Außenministeriums hieß es, die beiden seien nach ihrer Ankunft bedroht worden, und man habe ihnen die Pässe und Geld weggenommen. Mit Hilfe von Interpol habe man es geschafft, sie zurück nach Paraguay zu bringen. Der Bruder von Rolando, der ehemalige Nationaltorhüter José Luis Chilavert dagegen sagte, es habe keinen Zwischenfall gegeben. Sein Bruder und Neffe hätten lediglich ihre Pässe in einem Einkaufszentrum verloren und hätten im paraguayischen Konsulat in Kiew Ersatzdokumente ausstellen lassen. (www.hoy.com.py)

Asunción: Paraguay ist im vergangenen Jahr weniger Touristen besucht worden als 2017. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden 2018 rund 1,2 Millionen Touristen registriert, 300tausend weniger als im Jahr davor. Das sei vor allem darauf zurückzuführen, dass Paraguay für Touristen aus Brasilien und Argentinien teuer geworden sei, hieß es vom Verband der Hotelbetreiber. Die Präsidentin des Verbandes, Cecilia Cartes sagte außerdem, dass viele Argentinier nur auf Durchreise sind, da sie nach Paraguay kommen, um beim Flughafen in Luque einen Flieger zu nehmen. Frau Cartes erklärte, die Preise für Hotelübernachtungen seien in den letzten zwei Jahren um 10 bis 15 US-Dollar gefallen. Sie betonte, niedrige Preise seien allerdings nicht genug, um sich langfristig als Tourismusland zu positionieren. (ABC Color)