Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 14. Januar 2019

Asunción: Die neue Regierung unter Mario Abdo Benítez hat fünf Monate nach seinem Amtsantritt noch nicht alle paraguayischen Botschafterstellen im Ausland besetzt. Ein diesbezüglicher Artikel erschien am Wochenende in ABC Color. Dort hieß es, Mario Abdo Benítez habe es nicht eilig, ausländische Botschafterstellen mit den jeweiligen paraguayischen Vertretern neu zu besetzen; zwölf Stellen hätten zudem noch keinen ansässigen paraguayischen Diplomaten. In dem zuletzt genannten Fall ist jeweils ein Handelsbeauftragter vor Ort. Acht der von Ex Präsident Horacio Cartes seinerzeit ernannten Gesandten sind auch nach dem Regierungswechsel noch in ihrem Amt. – Der Staatspräsident Mario Abdo Benítez hatte im November vergangenen Jahres damit begonnen, einzelne Auslandsstellen auszuwechseln. Vizeminister Luis Castiglioni erklärte diesbezüglich, jeder „Fall“ müsse einzeln studiert werden. Seinen Angaben zufolge kann es einen Staat zirka 30 tausend US-Dollar kosten, einen Botschafter von seinem Amt abzusetzen. (abc.com.py)

 

Itamaraty, Brasilien: Das brasilianische Außenamt wird möglicherweise das Asylrecht für Arrom und Martí überprüfen. Wie ABC Color schreibt, hat die paraguayische Regierungsvertretung bereits ein Aufhebungs-Gesuch für das Asylrecht der strafrechtlich verfolgten Paraguayer Arrom und Martí in Brasilien eingereicht. Das brasilianische Außenamt werde das Gesuch an das nationale Amt für Asylanten weiterleiten, hieß es. Arrom und Martí hatten 2003 in Brasilien Asyl beantragt und erhalten, nachdem sie aus Paraguay geflüchtet waren, wo sie wegen der Entführung von Frau María Edith Bordón de Debernardi strafrechtlich festgehalten wurden. Der paraguayische Staatsvertreter Hugo Sagier Caballero erklärte gegenüber der Zeitung, es gäbe neue Tatbestände, welche die brasilianische Regierung zu einer möglichen Aufhebung des Asylrechts für Arrom und Martí bewegen könnte. Zu den Einzelheiten könne er sich jedoch nicht äußern, so Sagier. (abc.com.py)

Caaguazú: Die früh-reife Soja hat in der letzten Aussaat-Periode einen verringerten Ertrag aufgewiesen. Laut Daten eines Produzenten gegenüber Reportern von ABC Color wurde während dieser letzten Soja-Saison, welche noch bis zum halben Februar läuft, ein Schaden von 37 Prozent auf den Feldern verzeichnet. Laut Zeitungsbericht hatte die Trockenheit zu diesen geringeren Erträgen geführt. Die Soja-Produzenten erhoffen sich für die nächste Saison eine bessere Rendite, um den erlittenen Schaden wieder wettzumachen, heißt es. (ABC Color)