Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Februar 2019

Asunción: Hitzerekord zum Monatsende. In Asunción war es noch nie an einem 31. Januar so heiß wie gestern. Laut Angaben des nationalen Meteorologie- und Hydrologie-Amtes wurde in der Landeshauptstadt gestern ein Höchstwert von 39,2 Grad Celsius gemessen. Das schlägt den Rekordwert vom vergangenen 23. Januar, als es in Asunción mit 39 Grad so heiß war wie noch nie, seit der Aufzeichnung von Wetterdaten in Paraguay. Im Jahr 2014 waren in Asunción am 31. Januar 39 Grad gemessen worden. Nach der intensiven Hitze gestern, kündigten die Meteorologen zumindest für die Landeshauptstadt heute niedrigere Temperaturen an. – Als wahrscheinlicher Vorbote eines Sturmtiefs, das morgen aus dem Süden erwartet wird. (Última Hora)

 

Asunción: Paraguay hält an Impfung gegen Maul- und Klauenseuche fest. Das gab der Senacsa-Vorsitzende José Carlos Martín gegenüber Reportern bekannt, hinsichtlich der Pläne von Brasilien, ab 2021 die Impfung fallen zu lassen. Fleisch von geimpften Rindern sei für Importeure heutzutage kaum noch ein Hindernis. Deshalb sehe er die paraguayischen Fleischmärkte nicht in Gefahr, zitierte das argentinische Nachrichtenportal „valor-carne“ den Senacsa-Chef. Außerdem sei bekannt, dass sich das Virus in der Region aufhält, gab Martín zu bedenken. Er bezog sich dabei auf Fälle in Venezuela und Kolumbien. Auch wenn Brasilien die Impfung abschaffen will, – Paraguay werde in dem Thema eine konservativere Haltung einnehmen, kündigte Martín an. Derzeit werden in Paraguay alle Rinder und Büffel gegen die Maul- und Klauenseuche geimpft. (www.valorcarne.com.ar, Archiv ZP-30)

Luque: Die Landepiste auf dem Flughafen Silvio Pettirossi ist heute wegen Reparaturarbeiten teilweise geschlossen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist die Asphaltdecke beschädigt und muss repariert werden. Aus dem Grund würden zwischen 8 Uhr 30 und 15 Uhr keine Flüge mit größeren Flugzeugen abgewickelt, erklärte der Direktor der Luftfahrtbehörde, Edgar Melgarejo. Ein etwa eintausend 700 Meter langes Teilstück der Piste soll aber geöffnet bleiben, damit kleine Flugzeuge landen und abheben können. (ABC Color)

Asunción: Der Wasserversorger Essap hat in diesen Tagen Schwierigkeiten, den Großraum Asunción mit genügend Trinkwasser zu versorgen. Wie der Leiter von Essap, Natalicio Chase sagte, ist man in der Lage, 417 Millionen Liter Wasser pro Tag aufzubereiten. Der Verbrauch liegt in diesen Tagen aber bei 490 Millionen Liter. Chase kündigte den Einsatz von mobilen Wasseraufbereitungsanlagen an, um das Problem kurzfristig in den Griff zu bekommen. Man arbeite bereits an Erweiterungsbauten, um die Leistung der bestehenden Aufbereitungsanlagen zu erhöhen, so Chase. Die Arbeiten werden aber frühestens in 18 Monaten abgeschlossen werden. Der Leiter des Wasserversorgers erklärte außerdem, dass es im Großraum Asunción etwa 17tausend illegale Wasseranschlüsse gibt. Man werde diese Abnehmer besuchen, damit sie ihre Situation regeln können, so Chase. (ABC Color)

Asunción: In der Nähe von Puerto Pinasco soll eine neue Brücke gebaut werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, geht es dabei um eine Brücke über den Fluss „Pucú“, auf der Wegstrecke zwischen Puerto Casado und Puerto Pinasco. Die beiden Chacoortschaften liegen 45 Kilometer voneinander entfernt. Allerdings führt die Verbindungsstraße durch den Fluss „Pucú“. Die Bürgermeister beider Munizipien, sowie die Gouverneure von Alto Paraguay und Presidente Hayes trafen sich gestern mit dem Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens. Wiens habe ihnen den Bau der etwa 60 Meter langen Brücke zugesagt, heißt es in dem Zeitungsbericht. Die Bürgermeister und Gouverneure verpflichteten sich im Gegenzug, die Zufahrtswege instand zu halten. (ABC Color)

Asunción: Häftling spaziert mit gestohlenem Besucherausweis aus Gefängnis. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, ist gestern ein Gefangener aus dem Staatsgefängnis Tacumbú entkommen. Der 22jährige Gustavo Ángel Reyes Fernández hatte angeblich einem Besucher dessen Besucherausweis gestohlen, einen Besucherstempel auf seinen Arm gedrückt und in aller Seelenruhe das größte Gefängnis des Landes verlassen. Es wird vermutet, dass der Besucher, dessen Ausweis Reyes Fernández verwendet hatte, in das Spiel eingeweiht war. Er wurde verhaftet. Reyes Fernández saß hinter Gittern, weil er mehrere Supermärkte überfallen hatte. (ABC Color)

Fernando de la Mora: Dort hat ein Feuer gestern großen Schaden an einem Schulgebäude angerichtet. Laut Angaben der Feuerwehr deutet alles auf Brandstiftung hin. Die Polizei nahm einen mutmaßlichen Täter fest, der ein früherer Schüler der Institution ist. Das Feuer sei kurz vor Mitternacht in der Schule Nanawa ausgebrochen, berichtet Paraguay.com. Dabei wurden die Einrichtungen der Verwaltung völlig zerstört. Dort befanden sich die Anmeldeformulare und Daten von rund 200 Schülern, die in zwei Wochen dort zur Schule kommen wollten. – Außerdem die gesamten Unterlagen aus den fast 25 Jahren, seit die Schule existiert. Es ist nicht der erste Vorfall in der Schule. In das Gebäude sei in der Vergangenheit bereits 10 Mal eingebrochen worden, sagte die Schuldirektorin Reportern von ABC-Color. (Paraguay.com, ABC-Color)

Ciudad del Este: Die Staatsanwaltschaft hat in drei Geschäften von Ciudad del Este tausende Elektronikprodukte beschlagnahmt. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, handelt es sich um etwa dreitausend Spielekonsolen der Marke Sony und einige Kisten voller Kopfhörer. Der Fall war von einer Firma zur Anzeige gebracht worden, die die Vertriebsrechte für Sony in Südamerika besitzt. Die Spielekonsolen seien mit Lizenzen für den europäischen Markt ausgestattet gewesen, hieß es. Von Seiten der Staatsanwaltschaft wird vermutet, dass der Import lediglich gemacht wurde, um Geld zu waschen. Gelder aus illegalen Quellen sollten bei dem Handel als Gewinne ausgewiesen werden. Die beschuldigten Firmen erklärten, die Spielekonsolen seien legal importiert worden. Es handele sich um eine Aktion von Konkurrenten, die ihnen so das Geschäft kaputtmachen wollten. (Última Hora)