Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Februar 2019

Asunción: Der grundlegende Lebensmittel-Korb der Familie ist laut Angaben der paraguayischen Zentralbank BCP im vergangenen Monat stabil geblieben. Veränderungen seien nicht beobachtet worden, schrieb die Zeitung Última Hora unter Berufung auf die BCP. Der erste Monat dieses Jahres habe eine Null prozentige Inflation im Hinblick auf den vergangenen Dezember ergeben, ein Resultat, das seit mindestens vier Jahren nicht mehr beobachtet worden war. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass einige Lebensmittel und Dienstleistungen im Januar dieses Jahres teuer geworden wären; diesem Zustand hätten dann die verringerten Brennstoffpreise entgegengewirkt. Die eben erwähnten verteuerten Lebensmittel und Dienstleistungen wurden laut BCP bei Rind- und Schweinefleisch sowie bei der Müllabfuhr und Gesundheits-Versorgungen gesehen. Dies wiederum sei auf den verringerten Angebot der Produkte zurückzuführen, der aufgrund der hohen Verkaufsraten zum Jahresende 2018 entstanden war. Hinzu kämen verringerte Sonderangebote im Fleischverkauf hinsichtlich der Impfkampagne gegen Aftosa, hieß es. Andererseits, hob die BCP hervor, seien die Preise für Milchprodukte reduziert worden. Grund dafür seien die zahlreichen Sonderangebote, die es bei den diversifizierten Milchprodukten gegeben habe. In Bezug auf die Preise für Brennstoff und Haushaltsgas schrieb die BCP, diese tendierten auch weiterhin nach unten, wie es der Petroleum-Preis auf internationalem Niveau zeige. (ultimahora.com.py)

 

Pilcomayo-Zone: Leichter Anstieg des Pilcomayo-Gewässer-Spiegels beobachtet. Der Direktor der nationalen Pilcomayo-Kommission, Ingenieur Arthur Niedhammer, hat in einem Presseschreiben gegenüber der Zeitung Última Hora erklärt, es sei ein leichter Anstieg des Wasserpegels im Pilcomayo-Becken zu bemerken. Dies betreffe sowohl die Mündung als auch den Flusslauf in der Zone von General Díaz. Ein bedeutender Anstieg der Gewässer werde bald erwartet. Damit bezog er sich auf Wettervorhersagen für Bolivien, welche für die kommende Woche Regenfälle im oberen Becken in Bolivien prognostizierten. Er erklärte, dass normalerweise fünf Tage nach dem Regen eine Wasserzufuhr in der Flussmündung des Pilcomayos erwartet werden könne. Unterdessen würden die Säuberungsarbeiten an den drei kritischsten Punkten des Flussbeckens fortgesetzt. (Última Hora)

Asunción/Bolivien: Techniker beider Länder aus dem Landwirtschaftsbereich haben sich an der Grenze zu Bolivien getroffen, um das Hin- und herziehen von Heuschrecken-Schwärmen zu kontrollieren. Wie die Techniker des nationalen Dienstes für Pflanzen-Gesundheit und schadlose Lebensmittel von Paraguay mitteilten, habe die Gruppe beobachten können, dass sich an der Grenze jedoch nur kleine Schwärme der gefürchteten sogenannten fliegenden Heuschrecke befänden. Offiziell wird sie „Schistocerca cancellata“ genannt. Erst in den vergangenen Jahren hatte diese Heuschrecke sich in dichten Schwärmen über den Norden des Chacos hergemacht und schwere Schäden angerichtet. Bei dem Treffen der Techniker ging es darum, das Vorhandensein eines verdichteten Schwarms der fliegenden Heuschrecke zu überprüfen. (abc.com.py)

Asunción: Schulmaterial möglicherweise zu Unterrichtsbeginn verteuert. Die paraguayische Zentralbank BCP erwartet, dass sich das Schulmaterial zu Unterrichtsbeginn 2019 verteuert. Grund dafür ist die hohe Nachfrage dieser Produkte, heißt es in einem Zeitungsbericht der Última Hora. Gleichzeitig wird jedoch nicht erwartet, dass der Preisanstieg des Schulmaterials höher liegen wird, als in vorherigen Jahren. Voraussichtlich wird es zum Jahresende 2019 eine Inflation in diesem Bereich von vier Prozent geben. (ultimahora.com.py)

Asunción: Unhaltbare Zustände in Unterrichtsräumen zu Beginn des Schuljahres. Die Direktion für Infrastruktur des Erziehungsministeriums hat weitere Unterrichtsräume in desolatem Zustand entdeckt. Und das kurz vor Beginn des neuen Schuljahres. Bislang waren bereits vierhundert 88 Klassenräume in die Liste der renovierungsbedürftigen Schulen genommen worden. Die Zeitung Última Hora schrieb, es sei ein jährlich zu beobachtender Alarmzustand: Tausende Schüler würden in nicht renovierte Klassenräume öffentlicher Schulen eintreten. Die Direktorin für Infrastruktur des Erziehungsministeriums, Raquel Ortellado, erklärte gegenüber der Presse, die Regierung habe im vergangenen Jahr zum ersten Mal finanzielle Ressourcen für Reparaturen an Schulen erhalten. Die wies darauf hin, dass diese Finanzen nicht aus den Ressourcen der Fonacide stammten, sondern noch extra für Reparaturen an schwer beschädigten Unterrichtsräumen herausgegeben worden seien. Gleichzeitig seien mobile Klassenräume zur Verfügung gestellt worden, die zwischenzeitlich Abhilfe schaffen sollen, während die Unterrichtsräume repariert würden. (ultimahora.com.py)

Asunción: Preise für Tomaten steigen immer noch an. Um eine Stabilisierung der Preise zu erreichen, hat Landwirtschaftsminister Denis Lichi nun beschlossen, den Importeuren die Einfuhr dieser Gemüsesorte zu erlauben Jedoch sei der Import an die Bedingung geknüpft, dass die Tomaten direkt an die Supermärkte verkauft würden, schrieb die Tageszeitung Última Hora. Somit solle verhindert werden, dass auf illegalem Weg Tomaten ins Land kämen und das Seilziehen um die Preise von vorne beginne. Wie es hieß, hätten die Produzenten Lichis Vorschlag unter der genannten Bedingung jedoch rundweg abgelehnt. Über weitere Verhandlungen oder Maßnahmen wurde zwischenzeitlich noch nichts bekannt. (ultimahora.com.py)

Asunción: Das Berufungsgericht hat erklärt, es gäbe nicht genügend Beweise für einen Zusammenhang zwischen dem Abgeordneten Ulises Quintana und dem Drogenboss Cucho Cabañas. Die Staatsanwaltschaft habe nicht genügend Beweismaterial vor Gericht gebracht, schrieb die Tageszeitung ABC Color. Quintana wird jedoch weiterhin in der Militär-Haft-Anstalt Viñas Cué gehalten, da ihm bereits illegale Bereicherung und Geldwäsche zur Last gelegt wird. (ABC Color)

Ciudad del Este: Die Bürgermeisterin dieser Stadt, Sandra McLeod, erwartet eine Anklage wegen Vertrauens-Missbrauchs. Mit ihr werden allerdings auch ihr Mann und sieben weitere Personen für das genannte Delikt verantwortlich gemacht. In diesem Fall stützt sich die Staatsanwaltschaft auf Lizenzen und Verträge für Werbungen, die McLeod mit der Firma Frontera Producciones in der Vergangenheit gemacht hatte. Unterdessen gehen die Untersuchungen in weiteren Anschuldigungs-Punkten gegen McLeod weiter. Sie wird, gemeinsam mit ihrem Mann beschuldigt, sich illegal an öffentlichen Geldern bereichert und Geldwäsche betrieben zu haben. Sie soll zudem Mitglied einer kriminellen Vereinigung sein und hat eine Anklage gegen sich bezüglich mutmaßlicher falscher Aussagen. (abc.com.py)

Asunción: Die gegenwärtige Verwaltung der nationalen Zement-Industrie INC hat einen geschätzten Schaden von 15 Millionen US-Dollar angezeigt. Angesichts dieses Zustandes bat die INC die Kontrollbehörde der Regierung bereits im November 2018 um eine Überprüfung des Verdachts. Wie es in einem diesbezüglichen Bericht der Última Hora hieß, gäbe es Hinweise auf Unregelmäßigkeiten. Zurückzuführen ist der schwere Schaden auf gewohnheitsmäßig praktizierte Promotionen, die die INC beim Verkauf ihrer Produkte an die Verteilerstellen fördert, welche weit entfernt von den errichteten Normen liegen. Dabei werden die Preise für den Zement reduziert, wenn der Verteiler große Mengen dieses Baumaterials auf einmal einkauft. Auch Zementtypen, die unterschiedlichen Preisen unterliegen, wurden nicht ihrem Wert gemäß verkauft, sondern ausgetauscht. Der Verteiler hingegen richtet sich nicht nach diesen Preisen, sodass die Differenz einen rückbezüglichen Schaden für die INC anrichtet. Ein konstanter Verlust aufgrund der verbreiteten Handels-Gewohnheiten der so genannten Promotionen vonseiten der INC sei nach einer Überprüfung bereits seit dem Jahr 2013 zu beobachten, hieß es. (ultimahora.com.py)