Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Februar 2019

Buenos Aires: Paraguayischer Konsul kündigt nach Belästigungs-Vorwürfen. Wie Paraguay.com berichtet, hat eine junge Frau paraguayischer Staatsangehörigkeit den Konsul Héctor Figueredo öffentlich angezeigt. Figueredo rechtfertigte sich gegenüber Moderatoren von Radio Monumental, indem er die Moral der Frau infrage stellte. Er wurde schließlich vom Außenministerium aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten. In seinem Rücktrittsschreiben hieß es, er gehe, um seinen guten Namen zu retten. Er werde jedoch alle legalen Gelegenheiten nutzen, um im Rahmen dieser Anschuldigung die Wahrheit aufzudecken. Figueredo ist kein Karriere-Diplomat. Nachdem er die Wahl zum Gouverneur vom Departament Paraguarí verloren hatte, wurde er im Dezember von Präsident Mario Abdo Benítez zum Generalkonsul für Buenos Aires bestimmt. Von den Medien wird dies als Belohnung vonseiten Mario Abdo Benítez´ gesehen. Als er designiert wurde, war Figueredo selber überrascht gewesen, weil er ein anderes Amt erwartet hatte, wie aus einem Bericht von Telefuturo hervorgeht. Damals hatte Figueredo zugegeben, nicht zu wissen, was seine Funktionen als Konsul sein würden. (Paraguay.com/Telefuturo)

 

San Lorenzo: Rechnungsprüfung bei der Stadtverwaltung. Das könnte nun in San Lorenzo nach sechs Jahren wieder möglich sein, wie ABC Color berichtet. Die Einrichtungen und Unterlagen der Verwaltung des Ex-Bürgermeisters Albino Ferrer stünden der Prüfungsbehörde zur Verfügung, hieß es von dem neuen Bürgermeister Alcibiades Quiñónez. Ferrer hatte nach wochenlangen Protesten dem Druck der Bevölkerung nachgegeben, und war von seinem Amt zurückgetreten. Ferrers Verwaltung hatte vor sechs Jahren beim Obersten Gerichtshof eine Verfassungsbeschwerde gegen die Prüfungsbehörde der Regierung eingereicht, die vom Gerichtshof gebilligt wurde. Diese Sperre wurde nun vom neuen Bürgermeister aufgehoben. Für heute wurden die ersten Veränderungen in der Stadtverwaltung erwartet. (ABC Color)

Asunción: Militärangehörige aus den USA und Paraguay werden einen Monat lang zusammen trainieren. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Vom 11. März bis zum 11. April werden ein Team der sogenannten „Navy Seals“ und eine paraguayische Antidrogeneinheit gemeinsam Übungen durchführen. Damit die nordamerikanischen Militärs samt Ausrüstung ins Land kommen dürfen, muss eine Genehmigung des paraguayischen Senats vorliegen. Eigens deshalb wird sich der Senat am kommenden Dienstag zu einer außerordentlichen Sitzung treffen. (ABC Color)

Pedro Juan Caballero: Verschwundene Autos des Drogenbosses „Minotauro“ wiedergefunden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Nationalpolizei drei von fünf Autos des verhafteten Drogenhändlers Sergio de Arruda Quintiliano, alias Minotauro, wiedergefunden. Die Fahrzeuge waren am Rand der Straße zwischen Pedro Juan Caballero und Capitán Bado abgestellt worden. Wegen des Verschwindens der beschlagnahmten Fahrzeuge waren sechs Polizisten in Untersuchungshaft gebracht worden. (ABC Color)

Asunción: Eine Firma aus Dubai ist daran interessiert, in Misiones Reis zu produzieren. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben sich Vertreter von Altamira-Foodstuff aus Dubai mit dem Gouverneur von Misiones getroffen. Sie wollen Reis anbauen, der dann in die Vereinigten Arabischen Emirate exportiert werden kann. Neben dem Reisanbau könnte auch in Verpackungsanlagen und Logistik investiert werden. (ABC Color)

Piribebuy: Eine kreative Idee soll die Bewohner der Stadt davon abhalten, den Müll auf die Straße zu werfen. Dafür wurde das berühmte Lied von Luis Fonsi „despacito“ in „deposito“, zu Deutsch: „ich deponiere“, umgeändert. Wie ABC-Color schreibt, werden Besucher und Bürger von Piribebuy in dem neu verfilmten Lied mit geändertem Text aufgefordert, ihren Müll zu entsorgen oder wieder mitzunehmen. „Was in deiner Tasche gebracht wurde, kann auch wieder in deiner Tasche mitgenommen werden“, singt Jesús Ramírez unter anderem. Er ist Angestellter im Kataster-Amt der Stadtverwaltung. Das Video, das mittlerweile auf YouTube zu finden ist, war viral verbreitet worden, sprich: Es wurde in kurzer Zeit ohne großen Aufwand von einer großen Anzahl von Internetnutzern gesehen. (ABC Color)