Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Februar 2019

Asunción: Regierungsbeamte haben heute Nachmittag frei. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat Staatspräsident Mario Abdo Benítez ein entsprechendes Dekret unterschrieben. Zum Tag des Beamten müssen die Regierungsangestellten heute deshalb nur bis 12 Uhr arbeiten. Der Tag des Beamten war zum 27. Februar 1960 vom damaligen Präsidenten Alfredo Stroessner eingeführt worden. In den letzten Jahren sei er aber nicht arbeitsfrei gewesen, heißt es in dem Bericht. (ABC Color)

 

Cruce de los Pioneros: Planungen für die “Ruta de la Leche“ gehen voran. Darüber berichtet der Nachrichtensender RCC. In der vergangenen Woche haben Mitarbeiter der Interamerikanischen Entwicklungsbank Bid Umwelt- und Sozialstudien für die Asphaltierung der Straße durchgeführt. Die Studien sollen der Bank helfen zu entscheiden, ob sie eine eventuelle Asphaltierung der Straße finanzieren wird. Die Bewohner der Zone bei Cruce de los Pioneros baten darum, dass wegen der Überschwemmungsgefahr in dem Ort besonderes Augenmerk auf genügend Brücken und Abwasserkanäle gelegt wird. Als „Ruta de la Leche“ wird der Weg bezeichnet, der von Cruce de los Pioneros nach Süden führt. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation erwägt die Asphaltierung von 135 Kilometern zwischen Cruce de los Pioneros und Cruce Douglas. (RCC)

Filadelfia: Das Zentrum für Erwachsenenbildung hat am Montagabend seinen Betrieb aufgenommen. Wie die Departamentsregierung auf ihrer Facebook-Seite berichtet, beginnen in diesem Jahr 117 Personen eine Ausbildung. Das Zentrum, in der spanischen Abkürzung Crep genannt, bietet unter anderem Kurse für angehende Sekretärinnen, Friseure, Schneider, Computertechniker und Elektriker an. (Facebook Gobernación Boquerón)

Areguá: Gesuchter Minivan gefunden. In der vergangenen Nacht hat die Polizei in Luque einen in Areguá gestohlenen Wagen gefunden. Es soll sich nach Angaben von Paraguay.com um das Auto handeln, das Polizisten am Montag gesucht und dabei versehentlich auf einen Minivan geschossen hatten, der Schüler nach Hause transportierte. Wie durch ein Wunder waren dabei zwei Kinder nur verletzt worden. (Paraguay.com)

Itauguá: Dort sind in der vergangenen Nacht neun ausgebrochene Straftäter wieder festgenommen worden. Es handelt sich um Minderjährige, die gestern aus der Jugendstrafanstalt Panchito López in Itauguá entkommen waren. Sie waren der Polizei durch auffälliges Verhalten in der Öffentlichkeit aufgefallen, und dann überprüft worden, wie Última Hora berichtet. Bisher ist unbekannt, wie sie entkommen konnten; – nur, dass sie etwa 10 Kilometer weit zu Fuß bis zur Fernstraße 1 gelaufen sind, um dort einen Bus zu nehmen. (Última Hora)

Luque: Sonderbrigade beschlagnahmt Fleisch von fragwürdiger Herkunft. Personen der Brigade, die Viehdiebställen im Departament Central nachgeht, fanden in dem Schlachthof Frigoluque Rinderteile von Rindern und Lebendrinder, mit nicht eindeutigen Marken, wie ABC-Color berichtet. Weil der Besitzer der Tiere die Ungereimtheiten nicht erklären konnte, und auch die Herkunft der Teile nicht nachvollzogen werden konnte, wurde die Ware beschlagnahmt. (ABC-Color)

Asunción: Senatoren und Abgeordnete haben 2018 1,1 Milliarden Guaraníes für Reisespesen ausgegeben. Das schreibt das Wirtschafts-Nachrichtenportal „cinco días“ unter Berufung auf Daten der beiden Kongresskammern. Daraus geht hervor, dass Abgeordnete und Senatoren im letzten Jahr insgesamt 30 Länder auf drei Kontinenten besucht haben. Die Kongressmitglieder dürfen auf Kosten des Staates in Ausland verreisen, wenn sie eine angemessene Einladung aufweisen können und die Genehmigung vom Präsidenten der Kammer bekommen. Allerdings müssen nach der Reise mindestens 50 Prozent der Kosten zurückerstattet werden. Die Senatoren hätten insgesamt aber nur 18 Prozent ihrer Reisekosten beglichen, – bei den Abgeordneten waren es lediglich 4 Prozent, heißt es. Bezahlt ein Kongressmitglied sein Reisegeld nicht dem Staat in der Höhe zurück, wie es sich gehört, wird daraus ein Fall für die Rechnungsprüfungsbehörde. (ABC color)

Encarnación: In diesem Jahr werden 30 staatliche Schulen in Itapúa wegen Schülermangels geschlossen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, werden die verbliebenen Schüler auf andere Schulen des Departaments verteilt. Grund für den Schülermangel soll die Migration der Familien in die größeren Städte von Itapúa sein. Seit 2018 sind laut Angaben des Ministeriums für Erziehung und Kultur in Itapúa etwa 100 Schulen geschlossen worden, weil zu wenig Schüler eingeschrieben wurden. Die Gebäude sind vielerorts bereits verfallen. (ABC Color)

Asunción: Paraguay und Italien vereinbaren Anerkennung von doppelter Staatsangehörigkeit. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten gestern laut IP-Paraguay die Außenminister beider Länder, Luis Castillioni und Enzo Moavero, der zurzeit Paraguay einen offiziellen Besuch abstattet. Dem Abkommen entsprechend können Paraguayer und Italiener ab sofort beide Staatsangehörigkeiten besitzen. Bisher mussten Personen, die theoretisch beide Staatsangehörigkeiten hätten, in der Praxis auf die eine oder die andere verzichten, je nachdem in welchem Land sie sich zum Beispiel niederlassen. Der italienische Außenminister erhielt gestern von der paraguayischen Regierung das große Verdienstkreuz verliehen, für seine Bemühungen um gute Beziehungen zwischen seinem Land und Paraguay. (IP-Paraguay)

Asunción/Neu Dehli: In den ersten Märztagen wird der indische Vizepräsident Venkaiah Naidu Paraguay besuchen. Darüber schreibt die indische Wirtschaftszeitung Financial Express. Auf einer einwöchigen Reise nach Paraguay und Costa Rica soll der Staatsmann von einer großen Unternehmerdelegation begleitet werden. Indien könne an der Industrialisierung Paraguays teilnehmen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Schon heute würden paraguayische Medikamentenhersteller zahlreiche Rohstoffe aus indischer Produktion verwenden. Diese Zusammenarbeit könne intensiviert werden, wenn die indischen Zulieferer Niederlassungen in Paraguay eröffnen würden. Auch für die Stahlindustrie biete Paraguay nahezu ideale Bedingungen, heißt es in dem Bericht. Durch günstige Elektrizität, große Eisenerzlager im Nachbarland Brasilien und gute Transportmöglichkeiten auf den Flüssen gäbe es gute Aussichten für Investitionen im Stahlsektor. (Financial Express)