Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 15. März 2019

Curuguaty-San Pedro: In einem Behandlungszentrum von Programa Visión wurde die erste autologe Netzhauttransplantation in Paraguay durchgeführt. Und zwar vom Netzhaut-Spezialisten Dr. Erich Schmidt, wie die Stiftung Radio ZP-30 gegenüber mitteilte. Die Patientin, die die spezielle Behandlung erhielt, war eine 56-jährige Frau aus Curuguaty. Sie hatte ein wiederkehrendes Makula-Loch diagnostiziert bekommen. Ein Makula-Loch ist eine Erkrankung der zentralen Netzhaut, die dazu führt, dass der Patient deutliche Sehbeschwerden hat. Für dieses Leiden gibt es international seit zwei Jahren eine neue Behandlungsmethode. Bei dem neuartigen Verfahren ist der Patient sein eigener Netzhaut-Spender. Programa Visión führte den Eingriff als erste paraguayische Institution durch. Das sei ein historischer Meilenstein, hieß es. Und es werde erwartet, dass die einkommensschwache Frau bald wieder besser sehen könne. (Programa Visión/www.retina.to/ABC Color).

 

Boquerón: Das Ministerium für Erziehung und Kultur zensiert Lehr-Material für Sexualerziehung. Wie die Zeitung La Nación gestern berichtete, wird das Material „Integrale Sexualerziehung- eine permanente Bildung“, per Resolution verboten. Der Beschluss wurde letzte Woche vom Erziehungsministerium verfasst und gilt für alle privaten und staatlichen Schulen des Landes. Darin heißt es, dass die Gender-Ideologie, wie sie in dem Handbuch für Lehrer zu finden ist, nicht akzeptabel sei. Das MEC fordert in dem Zeitungsbericht die Schulräte auf departamentaler Ebene dazu auf, das Schulmaterial in ihrem Bezirk zu überprüfen. (La Nación)

Asunción: Senatoren bitten Zacarías Irún zurückzutreten. Eine dementsprechende Erklärung verfasste die Senatorenkammer gestern, wie ABC-color schreibt. Demnach stimmten 28 Senatoren für die Erklärung und drei dagegen. Senator Zacarías Irún wird zurzeit, zusammen mit seiner Frau Sandra McLeod, wegen Falschaussage angeklagt. Außerdem droht ihm eine neue Anklage wegen Vertrauensbruch, in der Rolle als Anstifter. Die Senatorenkammer genehmigte in ihrer Sitzung gestern außerdem, dass eine nationale Kommission gegründet wird. Die Kommission soll aus Senatoren und Abgeordneten bestehen und die Neu-Verhandlungen des Itaipú-Vertrags 2023 begleiten. Das Gesetzesprojekt wurde nach Abänderung an die Abgeordnetenkammer zurückgeschickt. (ABC-color/Paraguay.com)