Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 01. April 2019

Asunción: Ein Wettbewerb gegen Korruption. Kooperativen, Firmen, kleine und mittelständische Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen dürfen sich dabei in Vorgehensweisen für Transparenz messen, wie IP Paraguay informiert. Teilnehmende Unternehmen können dazu bis zum 26. April bei der Antikorruptionsbehörde Senac angemeldet werden. Die Teilnehmer müssen unter anderem Projekte oder Vorschläge vorzeigen, die Methoden beinhalten, die Transparenz und Integrität zu fördern. Es können neue Projekte sein, oder solche die schon im jeweiligen Unternehmen im Gang sind. Die Transparenz der Unternehmen wird abschließen von einer Jury bewertet. Diese besteht aus einem Vertreter des Rechnungshofes der Regierung, zwei Vertretern der Senac und anderen aus dem Universitäts-, Zivilgesellschafts- und Privatsektor. (IP Paraguay)

 

Asunción: Bauernverband lobt Abkommen mit der Regierung als historisch. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, hat der Verband „Coordinadora Nacional Intersectorial“, kurz CNI, gestern ein entsprechendes Kommuniqué veröffentlicht. Vertreter des Verbandes sagten, das Abkommen würde den ganzen Bauernsektor begünstigen, nicht nur die CNI-Mitglieder. Die Bauern hatten in der letzten Woche in der Landeshauptstadt demonstriert. Am späten Donnerstagabend konnten sie sich mit der Regierung einigen. Das Abkommen wurde vom Kongresspräsidenten und von Staatspräsident Mario Abdo Benítez unterzeichnet. Es sieht vor, dass von Seiten der Regierung einige Projekte zur Landenteignung, sowie die Erstellung von Rechtstitelzertifikaten und Eigentumsurkunden von übergebenen Ländereien beschleunigt werden. Außerdem sollen Schulden der Bauern umstrukturiert werden. Finanzminister Benigno López betonte, ein Schuldenerlass sei keine Option. (IP Paraguay/Archiv ZP-30)

Asunción: Ingrid Villalba ist neue Vizeministerin für Kommunikation. Das hat laut IP Paraguay, Alejandro Peralta, bestätigt, der Minister für Informationstechnologie und Kommunikation. Villalba hat einen Abschluss in Kommunikationswissenschaften und einen Master in Entwicklungsstudien aus Australien. Zuletzt war sie im Kommunikationsbereich des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen PNUD tätig. Außerdem bestätigte der Mitic-Minister Miguel Martin als Vizeminister für Informationstechnologie und Kommunikation. (IP Paraguay)

Asunción: In Paraguay soll erstmals legal Cannabis angebaut werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Firma „Alquimia“ die Zulassung, Cannabis für den industriellen Gebrauch anzubauen. Bei der Sorte handelt es sich um einen Nutzhanf, der nicht als Rauschgift verwendet werden kann, da er nur einen sehr geringen Anteil des Wirkstoffes THC enthält. Ein Sprecher der Firma erklärte, das von Österreich importierte Saatgut sei zweieinhalb Jahre lang vom paraguayischen Zoll festgehalten worden, obwohl man über alle erforderlichen Dokumente verfügt habe. Der Nutzhanf kann für die Herstellung von Ölen und in der Medikamentenherstellung gebraucht werden. Außerdem können aus den Fasern Textilien hergestellt werden. (ABC Color)

Asunción: Die taiwanesische Regierung wird drei Straßenüberführungen bezahlen. Darüber berichtet ABC Color. Der Botschafter Diego Chou sagte, seine Regierung warte darauf, dass das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation die entsprechenden Projekte vorlege. Die taiwanesische Regierung hat sich verpflichtet, während der aktuellen Regierungsperiode 150 Millionen US-Dollar in Form verschiedener finanzieller Hilfen in Paraguay auszugeben. Paraguay ist eines von 17 Ländern, die die Republik China auf Taiwan als selbstständigen Staat anerkennen. (ABC Color)

Ñacunday, Alto Paraná: Infrastruktur für Tourismus soll ausgebaut werden. Wie Última Hora berichtet, kann man dort einen der schönsten Wasserfälle aus Alto Paraná besichtigen. Wegen fehlender Infrastruktur kann der Ort jedoch nicht für Tourismus genutzt werden. Mit einem neuen Projekt will die Stadtverwaltung nun etwas dafür unternehmen. Wie Bürgermeister Everaldo Devitte sagte, sollen die Vorsitzenden des Wasserkraftwerks Itaipú um das Geld für das Projekt gebeten werden, wenn der Entwurf erst fertiggestellt ist. Die Stadtbehörden planen laut Zeitungsbericht Gehsteige und eine Eisenbahn, die einen Spaziergang durch das Gelände ermöglichen sollen. Ein Hauptteil des Projektes, ist die Instandsetzung der Wege, die zu dem Wasserfall führen. Es gebe bereits Unternehmer, die an Investitionen interessiert seien, hieß es. Eine Straße, die bei jedem Wetter und zu jeder Zeit passierbar ist, sei jedoch ein ausschlaggebender Faktor. (Última Hora)