Asunción: Die Bürgermeister des zentralen Chaco haben gestern Staatspräsident Mario Abdo Benítez besucht. Darüber berichtet ABC Color heute. Die Bürgermeister von Filadelfia, Mariscal Estigarribia, Loma Plata und Teniente Primero Manuel Irala Fernández betonten in dem Zusammenhang, wie wichtig der Neubau der „Ruta Transchaco“ und der Bau des biozeanischen Korridors für die Wirtschaft im Chaco ist. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hatte vor einigen Tagen die öffentliche Ausschreibung der Arbeiten an der Fernstraße 9 angekündigt. Mehr zum Besuch beim Landespräsidenten hören Sie heute Abend im Interview mit dem Bürgermeister von Filadelfia, Herrn Holger Bergen. (ABC Color)
Asunción: Der Wasserpegel des Paraguayflusses ist im letzten Monat schneller angestiegen als erwartet. Wie die Direktion für Meteorologie auf ihrer Internetseite bekanntgibt, hatte der Fluss gestern bei Asunción eine Tiefe von 5 Metern 71. Damit ist der Wasserpegel seit Mitte März um drei Meter angestiegen und erreicht jetzt die zweite von drei Warnstufen. Während der Fluss beim Hafen Rosario ebenfalls anstieg, ist das Wasser bei Concepción bereits wieder gesunken. Laut Angaben des Katastrophenschutzes sind von dem Hochwasser im ganzen Land etwa 30tausend Menschen betroffen. (http://www.meteorologia.gov.py, ABC Color)
Asunción: Der US-Außenminister Mike Pompeo wird Paraguay besuchen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird Pompeo am Freitag nächster Woche in Asunción erwartet. Der Besuch findet im Rahmen einer Südamerika-Tour des US-Politikers statt. Mike Pompeo war früher Chef des US-Geheimdienstes CIA und wurde von Donald Trump in das Amt des Außenministers berufen. Der Besuch Pompeos in Paraguay wurde von der US-Regierung noch nicht offiziell bestätigt. Es wäre der erste Besuch eines Außenministers der USA in Paraguay seit mehr als 50 Jahren. (ABC Color)
Luque: Fehlalarm am Flughafen Silvio Pettirossi. Von dort war gestern Nachmittag über die Notrufnummer 911 ein Anruf wegen eines vermeintlichen Raubüberfalls eingegangen, wie Última Hora berichtet. Nach dem Notruf war an dem wichtigsten Flughafen des Landes das Sicherheitsprotokoll angewandt worden, die Polizei-Sondereinheit Fope war gekommen, um das Gebäude zu durchsuchen. Um Panik unter den Reisenden wegen der starken Polizeipräsenz zu vermeiden, wurden diese entsprechend informiert. Danach gab der Flughafen-Direktor Douglas Cubilla Entwarnung. Nach seinen Worten war es der erste derartige Vorfall am Silvio Pettirossi. Man nehme die Situation ernst und werde zusammen mit der Staatsanwaltschaft untersuchen, wer für den Notruf verantwortlich gewesen ist, sagte Cubilla. (Última Hora)
Asunción: Für nicht gelochten Führerschein wird nur im Distrikt Bußgeld verhängt. Das bestätigen die Zuständigen in den Verkehrsdirektionen oder Ordnungsämtern. Laut Paraguay.com war es in den vergangenen Tagen mancherorts zu Verwirrung um die Zuständigkeiten bei der Verhängung von Bußgeldern gekommen. Der Leiter des Verkehrsamtes Filadelfia, Ronny Flaming sagte gegenüber Radio ZP-30, Reisende können, wenn sie den Führerschein für 2019 nicht haben lochen lassen, nur von Ordnungsmännern aus dem Distrikt belangt werden, in dem der Führerschein ausgestellt wurde. Das ist so, weil es sich bei der Summe, die Führerscheinbesitzer für das Lochen-Lassen an das Bürgermeisteramt zahlen, um eine Distrikt-interne Abgabenzahlung handelt. Anders verhält es sich in dem Fall, wo der Führerschein abgelaufen ist. Wenn der Fahrer versäumt hat, seine Fahrgenehmigung erneuern zu lassen, dann können auch außerhalb des Distriktes auf Fernstraßen die Verkehrspolizei Caminera oder in anderen Landkreisen die dort zuständigen Ordnungshüter eine Geldstrafe verhängen. (Paraguay.com, Telefonat mit Ronny Flaming)
Miami/Ciudad del Este: Libanesischer Geschäftsmann zu zwei Jahren Haft verurteilt. Wie die US-Zeitung „El Nuevo Herald“ berichtet, ist der Unternehmer Ali Kassir wegen Geldwäsche verurteilt worden. Dem Artikel zufolge hat Kassir Elektronikartikel aus China nach Miami importiert, um sie dann weiter nach Ciudad del Este zu verkaufen. Den US-Behörden war aufgefallen, dass der Händler in drei Jahren Elektronikartikel im Wert von mehr als 80 Millionen US-Dollar nach Paraguay verschickte, gleichzeitig aber mehr als 150 Millionen Dollar von seinen Bankkonten abhob. Laut Angaben des Gerichts hätten weitere Untersuchungen ergeben, dass Kassir ein Netzwerk von Unternehmen und Bankkonten unterhielt, um die Herkunft des Geldes zu verschleiern. Allerdings sei ihm keine Verbindung zur Terrormiliz Hisbollah nachgewiesen worden, heißt es in dem Artikel. Die Regierung der Vereinigten Staaten untersucht seit Längerem die Handelsbewegungen in Ciudad del Este. Unter anderem hat die US-Regierung die Auslieferung von Nader Mohamad Farhat verlangt, der im vergangenen Jahr in Paraguay wegen Geldwäsche verhaftet wurde. (elnuevoherald.com)
Santa Cruz de la Sierra/Asunción: Bolivien weist gefährliche Straftäter nach Paraguay aus. Drei Straftäter aus Paraguay mussten gestern früh auf Geheiß der bolivianischen Behörden das Nachbarland verlassen, wie Paraguay.com berichtet. Es handelt sich um Personen, die der Polizei vor allem für den Diebstahl von Geldtransportern bekannt sind. Sie sollen einer internationalen Bande angehören, die aus Brasilianern, Bolivianern und Paraguayern besteht und in Santa Cruz Geschäfte ausraubte. Die drei paraguayischen Straftäter wurden an die Ermittlungsstelle der Nationalpolizei überstellt. Der bekannteste unter ihnen ist der 33-jährige Armando Vargas Navarro. Er ist ein Bruder der Abgeordneten für Alto Paraná, Blanca Navarro. (Paraguay.com)
Asunción/Mexiko: Tennisprofi Montserrat González gewinnt ITF-Turnier von Cancún. Die paraguayische Nummer 2 im Tennis setzte sich laut IP-Paraguay im Finale gegen die Britin Emily Appleton durch. – Mit 6 zu 7 verlor sie knapp den ersten Satz, danach konnte sie stark aufspielen, den 2. Satz mit 6 zu 1 für sich gewinnen und das Niveau im dritten Satz halten. Dort hieß es am Ende 6 zu 3 und nach insgesamt 2 Stunden 40 Minuten Spielzeit. Für die 24-jährige González war es der erste Sieg in diesem Jahr. Sie konnte damit wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln und belegt dort seit gestern Platz 455. Die ITF-Turnierserie ist beim Tennis eine Turnierkategorie zwischen den Juniorenspielen und dem Elite-Niveau der Tennisprofies. Die Teilnehmer der ITF-Turniere können sich Punkte für die Weltrangliste erspielen, um in die nächste Profiliga aufsteigen zu können. (IP-Paraguay/Wikipedia)
Pilar: Dort haben Angestellte des Textilunternehmens gestern gegen Kurzarbeit demonstriert. Darüber berichtet heute Última Hora. Am Montagnachmittag gingen die Arbeiter auf die Straße, nachdem ihr Arbeitgeber am Morgen zum ersten Mal eine fünf Tage lange arbeitsfreie Zeit eingeleitet hatte. Bis zum Juni will die Textilfabrik die Kurzarbeit durchziehen, um sich damit aus der finanziell misslichen Lage zu befreien. Unter Kurzarbeit versteht man eine verkürzte Arbeitszeit, die bei entsprechender Kürzung des Lohnes vom Unternehmer wegen Auftragsmangel oder ähnlicher Schwierigkeiten angeordnet wird. Die finanzielle Situation des Traditionsunternehmens in Pilar war schon in den letzten Monaten 2018 immer schwieriger geworden, wegen ausbleibender Aufträge aus Brasilien und Argentinien, die selbst gegen die starke Konkurrenz aus China kämpfen. Die Textilfabrik Pilar macht fast 80 Prozent der Wirtschaftskraft in dem Distrikt aus. Deshalb schlossen sich gestern zahlreiche weitere Bewohner von Pilar der Demo an. (Última Hora, Wikipedia, Archiv ZP-30)
Asunción: Rücküberweisungen paraguayischer Migranten erreichen 570 Millionen Dollar. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben Paraguayer, die im Ausland leben, im vergangenen Jahr rund 570 Millionen US-Dollar an ihre Familienangehörigen zuhause überwiesen. Damit ist die Summe der sogenannten Rimessen um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Vor allem die Geldsendungen aus Argentinien gingen zurück. Analysten erklärten, das habe mit der Entwertung des argentinischen Peso zu tun, der im Laufe des Jahres fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt hat. (ABC Color)