Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 31. Mai 2019

Asunción: Der Präsident der Vereinigung von Produzenten-Gremien, UGP, Héctor Cristaldo, hat der Regierung vorgeschlagen, Handelsbeziehungen zu China aufzunehmen. Er sagte gegenüber der Zeitung Hoy, Paraguay könnte der stark sinkenden Preise im Soja-Verkauf Einhalt gebieten, indem das Land diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China aufnähme. Gleichzeitig schlug er vor, der Republik China auf Taiwan die Allianz zu kündigen. Eine Annäherung an China sei von Bedeutung, um der Sojaproduktion und dem –verkauf Paraguays wieder auf zu die Beine zu helfen. – Cristaldo erklärte, die paraguayische Soja erleide seit 2018 einen doppelten Schlag in der Entkapitalisierung der Produzenten, und zwar aufgrund der Dürre im vergangenen Jahr und jetzt wegen der häufigen Regenfälle. Der UGP-Präsident schlug der Regierung zudem einen veränderten Re-Finanzierungs-Plan für die betroffenen Produzenten vor, mit dem diese ihre Verschuldungen durch die erlittenen wirtschaftlichen Verluste umstrukturieren könnten. (hoy.com.py)

 

Asunción: Tausende Schüler in Paraguay können aufgrund des Lehrermangels keinen Unterricht bekommen. Der Bildungsminister Eduardo Petta sagte gegenüber der Zeitung ABC COLOR, Schuld daran sei die Bürokratisierung und eine Parteien-Politik, die eine Kommunikation in diesem Sektor behindere. Zurzeit ist der Bildungsminister laut eigenen Angaben damit beschäftigt, 13tausend leerstehende Dozentenstellen im Land zu füllen. Dabei geht es um Lehrer, die in den Ruhestand treten, und dessen Plätze neu besetzt werden müssen oder um Dozenten-Stellen, die von ehrenamtlich arbeitenden Beamten besetzt werden. Darunter sind auch Lehrer, die von den Eltern privat bezahlt werden, damit ihre Kinder Unterricht bekommen können. Hinzu kommt eine weitere Problematik, die aufgrund der Überschwemmungen durch den Paraguayfluss eingetreten ist. Diese betrifft nahe an 20tausend Schüler, die dieser Gründe wegen nicht in die Schulen gelangen können. (abc.com.py)

Encarnación: Yerbaproduzenten haben gestern eine Kundgebung durchgeführt. Die etwa 50 Demonstranten forderten einen höheren Preis im Verkauf ihrer Produkte an die Yerba-Fabriken. Die Nachrichtenagentur Paraguay.com schrieb, die Protestler bereiteten sich zudem auf eine massive Kundgebung am kommenden Montag vor. Die gestrige Kundgebung fand vor einer der großen Verteiler-Firmen an der Fernstraße sechs statt. Ihre Haltung zeige, dass sie sich „auf Kriegsfuss“ mit den Firmen begeben hätten, schrieb Paraguay.com. Obwohl sie die Vermittlung der Regierung erbeten hätten, habe es diese bislang nicht geschafft, die Produzenten zufriedenzustellen. Am kommenden Montag werden daher etwa 10 tausend Produzenten bei der massiven Kundgebung erwartet. (paraguay.com.py)