Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Juni 2019

Asunción: Bauern treffen Kongresspräsident, Silvio Ovelar. Für heute Vormittag war das Treffen anberaumt, wie Paraguay.com vorher bekanntgab. Mit Ovelar wollen die Demonstranten aus dem Inland, die seit einer Woche in der Altstadt campieren, noch einmal über ihre Anliegen sprechen. Sie würden nicht mit leeren Händen heimkehren, kündigten Sprecher der Gruppe an, die sich unter anderen aus sogenannten Landlosen und Bauern zusammensetzt. (Paraguay.com)

 

Rom: Paraguay sucht stärkeren Handelsaustausch mit Italien und Frankreich. Außenminister Luis Castiglioni traf sich in Rom am Rande der 41. Konferenz der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft, FAO mit Vertretern der beiden Länder. Wie Castiglioni auf Twitter bekanntgab, traf er sich mit dem französischen Landwirtschaftsminister, um im Vorfeld der Verhandlungen um das Freihandelsabkommen zwischen dem Mercosur und der EU Themen zu besprechen. Diese finden ab Donnerstag in Brüssel statt. Außerdem kündigte der paraguayische Außenminister an, dass Paraguay ein Honorarkonsulat im italienischen Neapel eröffnen wird, – mit Unternehmen unterhält Paraguay bereits Handelsbeziehungen. Bevor Castiglioni am Mittwoch nach Brüssel weiterreist, steht noch ein Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Enzo Moavero Milanesi an. (IP-Paraguay)

Asunción: In der Altstadt starten heute großangelegte Bauarbeiten an der Kanalisation. Auf zahlreichen Straßen in der Nähe der Altstadt müsse deshalb bis zum 30. Juni mit Umleitungen gerechnet werden, gab das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bekannt. Anwohner und Verkehrsteilnehmer wurden angewiesen, sich darauf einzurichten. Gebaut wird im großen Stil an der Abwasseranlage und im Kanalisationssystem der Bucht von Asunción, – in mehreren Etappen, die insgesamt 30 Monate dauern sollen. Die Regierung bezahlt das 170 Milliarden Guaraníes teure Projekt mit Geldern aus einem Kredit der Interamerikanischen Entwicklungsbank Bid. Die Bauarbeiten sind mit der Stadtverwaltung abgesprochen. Diese stellt die Ordnungsmänner zur Verfügung, um an den Straßen, wo gebaut wird, den Verkehr umzuleiten. (IP-Paraguay)

Mariscal Estigarribia: In dieser Chacoortschaft sind die Arbeiten zur Betonierung der Hauptstraße Nanawa offiziell vorgestellt worden. Darüber berichtet das Bürgermeisteramt auf seiner Facebookseite. Die Strecke verbindet den Busbahnhof von Mariscal Estigarribia mit der Fernstraße 9. Der 375 Meter lange Wegabschnitt wird in jede Fahrrichtung auf einer Breite von 8,5 Metern mit Stahlbeton gepflastert. Die Kosten in Höhe von 2,4 Milliarden Guaraníes sollen aus dem Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide, kommen. Das Bauprojekt soll 90 Tage dauern. (Facebook Mariscal Estigarribia)

Asunción: Die Stromgesellschaft Ande sucht Planungssicherheit bei großen Stromkunden. Wie der Vorsitzende der Ande, Pedro Ferreira sagte, sollen Projekte, die einen Stromverbrauch in der Größenordnung von 100 Megawatt oder mehr haben werden, bis Mitte August formell angemeldet werden. Es gäbe zahlreiche Unternehmen aus dem Ausland, die in energieintensiven Bereichen investieren wollten, so Ferreira. Für die Stromgesellschaft sei es dann eine große Herausforderung, kurzfristig große Strommengen liefern zu können. Das habe mit dem Ausbau der Leitungen, und mit den Abnahmeverträgen mit den Wasserkraftwerken Yacyretá und Itaipú für das kommende Jahr zu tun.
Während kleinere Projekte, die weniger als 100 Megawatt brauchen, durch das aktuelle Netz abgedeckt seien, seien für größere Unternehmen zusätzliche Investitionen notwendig. Als Beispiel für ein energieintensives Unternehmen nannte Ferreira die geplante Anlage der niederländischen Firma „Omega Green“ am Paraguayfluss. Dort soll durch Elektrolyse Wasserstoff aus Wasser gewonnen werden. Der Wasserstoff wird dann mit Pflanzenöl zu Bio-Brennstoff verarbeitet werden. Die Anlage soll einen Stromverbrauch von 300 Megawatt haben. (ABC Color)

Asunción: Pro Jahr werden in Paraguay 2 tausend 800 Tonnen Reifen importiert. Darauf hat das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades hingewiesen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, werden außerdem 1 tausend 500 Tonnen Kunststoffe pro Jahr importiert. Diese werden zum größten Teil nicht recycelt, sondern sie werden vergraben oder landen in Flüssen. Dem Bericht zufolge wachsen die Altreifendeponien vor allem in den Grenzstädten nach Brasilien, weil viele Autobesitzer aus Brasilien nach Paraguay kommen, um hier neue Reifen an ihre Fahrzeuge montieren zu lassen. Um Strafen zu entgehen, werden alte Reifen von den Unternehmen häufig verbrannt oder vergraben. (ABC Color)

Limpio: Auf der Insel „San Francisco“ im Paraguayfluss ist mit dem Bau eines großen Vergnügungskomplexes begonnen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird die Insel zunächst aufgeschüttet. Dazu werden 3 Millionen Kubikmeter Sand aus dem Paraguayfluss gepumpt. Auf der höhergelegten Insel sollen dann unter anderem ein 5-Sterne-Hotel und ein Einkaufszentrum gebaut werden. Die Bauarbeiten sollen in 30 Monaten abgeschlossen sein. (ABC Color)

Asunción: Zirkusfestival im Mariscal López. Vom kommenden Freitag an bis zum 8. Juli werden gleich mehrere Zirkusunternehmen im Kongresszentrum Mariscal Darbietungen geben. Das Event nennt sich Cirkacho und wird von dem Veranstalter Fun Family Fest organisiert, wie Últim Hora informiert. Die Vorstellungen werden unter der Woche von 14 bis 21 Uhr stattfinden, – am Wochenende von 10 Uhr 30 bis 22 Uhr. Der Eintritt kostet 10tausend Guaraníes. Auf 4 tausend Quadratmetern werden Artistische Shows geboten, die aus Zirkusensembles aus China, Prag, Moskau und Las Vegas inspiriert sind. Laut Angaben des Veranstalters wurde das Festival Cirkacho bewusst bis in die Winterferien gelegt, damit die ganze Familie teilnehmen kann. (Última Hora)