Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Juli 2019

Asunción: Cristian Kriskovich wird gebeten zu gehen. Wie Última Hora berichtet, hat der Senat ein entsprechendes Schreiben ratifiziert. Darin wird Kriskovich aufgefordert, von seinem Amt im Magistraturrat und im Magistraturgericht zurückzutreten. Er selbst hat angekündigt, dass er sein Amt nicht kündigen wird. Hintergrund ist eine Anzeige gegen Kriskovich wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung an einer Universitätsstudentin. Die Anzeige wurde verworfen, weil der Fall veraltet ist und es Unregelmäßigkeiten bei den angeblichen Beweisen gab. Die betroffene Studentin und 40 weitere Una-Studenten wurden jedoch wegen Dokumentenfälschung angeklagt. Sie sollen für Bezahlung gute Noten bekommen haben. Vom Senat wurde nun entschlossen, dass es nicht angebracht sei, dass Kriskovich Teil des Organs ist, das Richter richtet oder absetzt. Es wird offenbar befürchtet, dass er Einfluss auf die Richter nehmen könnte, die für das Verfahren gegen die Studentin zuständig sind. (Última Hora)

 

Asunción: Senatoren billigen Gesetzänderung über Untersuchungshaft. In der Debatte ging es gestern im Oberhaus darum, Änderungen an einem Artikel eines Gesetzes aus der Strafprozessordnung vorzunehmen, wie Paraguay.com schreibt. Das Projekt gibt klarere Vorgaben für Richter bei der ersten Vernehmung von verdächtigen Straftätern und bringt Alternativen zur Untersuchungshaft ins Spiel. Es war in den Kongress eingebracht worden, wegen der chronischen Überbevölkerung und daraus folgenden Konflikten in paraguayischen Haftanstalten. Außerdem wurde neu darüber befunden, für welche Straftaten es keine Alternative zum Gefängnis gibt. Das sind laut dem Entwurf jeglicher Fall von sexuellem Missbrauch und Entführung. Als nächstes müssen die Abgeordneten über die Gesetzänderung befinden. (Paraguay.com)

Fernando de la Mora: Clínicas-Gewerkschaft kündigt 30-tägigen Streik an. Wie Última Hora berichtet, wird das Personal des Uniklinikums der Una „Hospital de Clínicas“, ab dem 15. Juli streiken. Sie fordern höhere Summen für ihren Haushaltsplan. Zudem sind auch mehrere Demonstrationen geplant. Laut Zeitungsbericht werden die unentbehrlichen Dienstleistungen trotz Streiks zur Verfügung stehen, darunter die Notaufnahme und die Geburtshilfe. Geplante chirurgische Eingriffe werden verschoben. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni hatte sich bereits für Vermittlungen mit der Arbeitergewerkschaft angeboten. (Última Hora)

Asunción: Kongress billigt Gesetz für niedrigere Stromgebühren. Das gibt Última Hora bekannt. Im Senat stimmte die Mehrheit für das Gesetzesprojekt „Ñane Energía“ – und zwar mit den Veränderungen die vom Unterhaus empfohlen worden waren. Der Entwurf geht nun an den Staatspräsidenten zur Verabschiedung oder zum Veto. Das Gesetz „Ñane Energía“ sieht vor, dass der von Ande verteilte Strom preisgünstiger wird. Laut Zeitungsbericht könnte der gegenwärtige Preis bis um 90 Prozent gesenkt werden, für Stromabnehmer, die zwischen einem und 150 Kilowatt pro Monat verbrauchen. Um die Preisreduzierung zu ermöglichen, sollen die Kosten von den doppelstaatlichen Wasserkraftwerken Itaipú und Yacyaretá als Ausgaben für den Sozialbereich übernommen werden. Zudem ist es unter anderem eine 70-prozentige Preisreduzierung für Kunden vorgesehen, die zwischen 151 und 300 monatliche Kilowatt verbrauchen, und 50 Prozent für 301 bis 500 Kilowatt. (Última Hora)

Villeta: Das Unternehmen Bolpar hat neue Fabrikanlagen eingeweiht. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, nahm an der Feier im Industriepark von Villeta auch die Ministerin für Industrie und Handel, Liz Cramer, teil. Eingeweiht wurden neue Maschinen im Wert von 2 Millionen US-Dollar, die die Firma gekauft hat, um ihre Produktion auszuweiten. Die Firma Bolpar stellt seit mehr als 40 Jahren Verpackungsmaterial aus dem sogenannten Kraftpapier her. Kraftpapier ist eine Papiersorte mit besonders hoher Festigkeit. Bolpar stellt etwa 50 Millionen Papiersäcke und -tüten pro Jahr her, unter anderem für die Zementfabrik INC und für diverse Holzkohle-Hersteller. (Economía Virtual, Wikipedia)

Asunción: Veranstaltung für Kaffeeliebhaber. Wie Última Hora bekanntgibt, wird am nächsten Wochenende, den 13. Und 14. Juli, das „Asu-Coffee Fest 2019“ stattfinden. Für 70.000 Guaraníes können Besucher dort von unterschiedlich zubereiteten Kaffeegetränken kosten, Live-Musik genießen, und an Workshops teilnehmen, die von Fachpersonen aus der Kaffeebranche aus Paraguay und auch aus dem Ausland gestaltet werden. Das Coffee-Fest findet im Veranstaltungsraum des Einkaufszentrums „Paseo la galería“ statt. Eintrittskarten sind bei der Verkaufsstelle „Red UTS“ erhältlich. (Última Hora)