Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Juli 2019

Asunción: Umstrittener neuer Botschafter für Bolivien designiert. Wie ABC Color berichtet, wurde der ehemalige Außenminister Héctor Lacognata vom Präsidenten Mario Abdo Benítez per Dekret für den Vorsitz der paraguayischen Botschaft in La Paz designiert. Lacognata ist Arzt von Beruf. Er war von 2003 bis 2008 Kongress-Abgeordneter und von 2009 bis 2011 Außenminister in der Regierung von Fernando Lugo. Lacognata ist umstritten, weil er einer der Ärzte ist, die Juan Arrom und Anuncio Martí nach ihrer angeblichen Entführung und Folter untersucht haben. Der erste Auslieferungsantrag an die brasilianische Regierung um Arrom und Martí wurde jedoch bereits zu Lacognatas Amtszeit im Außenministerium gestellt. (ABC Color)

 

Mariano Roque Alonso: Auf der Expo werden zum ersten Mal auch Büffel ausgestellt. Der Chef des Büffelzüchtervereins, Guido Ochipinti, sagte gegenüber Última Hora, dass es ein Wachstum von 10 Prozent pro Jahr an Büffeln gebe. Demzufolge soll die Büffelzucht in Paraguay gesteigert werden. Am Sonntag sollen bei der Expo Mariano 2019 rund 40 Büffel versteigert werden. (Última Hora)

Asunción/Brasilia: Neue Steuern auf paraguayische Reisexporte nach Brasilien. Nachdem der brasilianische Senat dafür gestimmt hat, den Reis-Import mit einer Import-Steuer zu belegen, fürchten paraguayische Produzenten hohe Verluste in diesem Bereich. Die Zeitung Última Hora schrieb, Brasilien importiere bisher bis zu 60 Prozent der paraguayischen Reis-Produktion und wolle nun auf die Importe 9,65 Prozent Steuern erheben. Der Präsident der Vereinigung von Reisproduzenten aus dem Süden von Tebicuary, Ignacio Heisecke, erklärte, der Nachbarstaat wolle einen Selbstschutz errichten, indem auf Einfuhren aus den Nachbarländern Steuern erhoben würden. Das beunruhige jedoch nicht nur Paraguay, sondern habe bereits auch weitere Staaten der Region in Alarmbereitschaft versetzt, so Heisecke. Der Reis-Export innerhalb des Mercosur hat demnach bislang steuerfreie Export-Bestimmungen genossen. Die neue besorgniserregende Meldung wurde nun auch vor den paraguayischen Vertreter im Mercosur-Parlament, Enzo Cardozo, gebracht. Er versprach, Kontakte mit brasilianischen Delegierten aufzunehmen und zusätzlich ein formelles Protest-Schreiben zu entsenden. (ultimahora.com.py)

Asunción: Eine Untersuchungskommission des Senats soll Anzeigen gegen das staatliche Fürsorge-Institut IPS überprüfen. Spezifisch geht es dabei um Hinweise auf überbewertete Lizenzvergaben, die das IPS vergeben haben soll. Die Untersuchungen schließen die Verwaltungsaufgaben des gegenwärtigen IPS-Präsidenten Armando Rodríguez sowie auch die des gegenwärtigen Finanzministers Benigno López mit ein. Der Text wurde an die Abgeordnetenkammer überreicht. Das IPS soll im Jahr 2017 medizinisches Zubehör im Wert von 17,5 Milliarden Guaraníes gekauft haben; der Preis sei jedoch mit rund 1.800 Prozent überteuert bezahlt worden. Dieser Bitte um Untersuchungen schlossen sich noch andere Senatoren an, die ebenfalls um weitere Untersuchungen in Sachen Überbewertung beim Einkauf baten. (abc.com.py)

Mauricio José Troche, Guairá: Bei der Alkohol-Anlage in dem Distrikt wird nicht gearbeitet. Davon berichtet die Tageszeitung ABC Color. Vor 8 Tagen erst war die erneuerte Anlage von der Petropar-Chefin Patricia Samudio und in Gegenwart des Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez eingeweiht worden. Für die Die Erneuerungsarbeiten waren 3,5 Millionen US-Dollar investiert worden. Laut Zeitungsangaben warten mehr als 400 LKWs mit Zuckerrohr bereits seit der Einweihung vor einer Woche vor dem Fabrikgelände, um ihre Ladung dort abladen zu können. (abc.com.py)

Asucnión: Umfrage über internen Tourismus. Wie IP Paraguay bekanntgibt, wird die Umfrage von der Tourismusbehörde Senatur organisiert und von der staatlichen Statistikbehörde ausgeführt – und zwar in mehreren Städten des Landes. Zwischen Juli und August werden Vertreter der beiden Behörden die Bewohner von insgesamt 1.500 Wohnungen befragen. Durch die Umfrage soll der Istzustand des internen Tourismus im Land erkundet werden. Dabei geht es nicht in erster Linie um qualitative Fragen, sondern etwa um die Durchschnittsausgaben pro Reise, die meistbesuchten Städte oder Departamente, die Urlaubsdauer und auch der Zeitraum, in dem intern gereist wird. Separat können die Befragten auch die Zustände der Unterkünfte, Restaurants und der Fernstraßen bewerten. In welchen Städten die Umfrage ausgeführt wird, wurde nicht genannt. (IP Paraguay)