Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Juli 2019

Asunción: Delegationen aus Uruguay, Argentinien, Chile und Paraguay haben sich gestern in Asunción getroffen, um die Kandidatur für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 voranzutreiben. Wie das Nachrichtenportal „IP Paraguay“ berichtet, fand das Treffen im Regierungspalast, im Beisein von Staatspräsident Mario Abdo Benítez statt. Der Conmebol-Vorsitzende Alejandro Domínguez sagte, die vier Länder seien durchaus in der Lage, eine Fußball-Weltmeisterschaft auszurichten. In Paraguay könnte im Stadion von Cerro Porteño in Asunción und im Stadion von Encarnación gespielt werden. Die nächste WM findet im Jahr 2022 in Qatar statt, im Jahr 2026 soll die Fußballweltmeisterschaft dann in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen werden. Für das Jahr 2030 erwägen neben den südamerikanischen Ländern auch zahlreiche europäische Länder und Marokko eine Kandidatur. Noch steht kein Termin für die Bewerbung und endgültige Entscheidung fest. (IP Paraguay, Wikipedia)

 

Asunción: Auch Senatoren lehnen Präsidenten-Veto gegen Rentengesetz für Zahnärzte und Biochemiker ab. Über die Entscheidung gestern im Oberhaus berichtet Paraguay.com. Die Abgeordneten hatten sich bereits am Mittwoch gegen das Veto ausgesprochen. Das Projekt war am 20. Juni im Kongress gebilligt und an das Staatsoberhaupt weitergeleitet worden. Es sieht vor, dass Personen, die in der Zahnmedizin und in der Biochemie tätig sind, in den Ruhestand gehen können, wenn sie 55 Jahre alt sind und 25 Jahre lang ihre Abgaben gezahlt haben. Dann bekommen sie eine Rente in Höhe von 90 Prozent des Gehaltsdurchschnitts aus den 3 letzten Jahren. Bislang legt das Gesetz ein Mindestalter von 65 Jahren und 40 Jahre Abgaben-Zahlungen fest. Staatspräsident Abdo Benítez hatte sein Veto eingelegt, mit dem Argument, es gebe dafür nicht genügend Geld in der Staatskasse. Nach dem Veto musste das Projekt nochmal beide Kongresskammern durchlaufen. Jetzt muss der Präsident trotz seiner Bedenken den Gesetzentwurf annehmen. (Archiv ZP-30, Paraguay.com)

Asunción: Der bekannte Anwalt Jorge Seall Sasiain ist gestern im Alter von 66 Jahren gestorben. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, erlitt Seall Sasiain in einem Hotel in Concepción einen Schlaganfall. Jorge Seall Sasiain galt als Experte für Verfassungsrecht. Unter anderem beriet er Senatskommissionen, und war in der Vergangenheit Vorsitzender der Telekommunikationsbehörde Conatel. (Última Hora)

Mariscal Estigarribia: Die Antidrogenpolizei hat bei Mariscal Estigarribia einen bedeutenden Drogenfund gemacht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatte ein Fahrer seinen Lastkraftwagen in der Fahrzeugschlange vor der Zollkontrolle bei Mariscal Estigarribia verlassen. Als die Polizei gemeinsam mit dem Staatsanwalt die Ladung des Fahrzeuges durchsuchte, wurden 34 Kilogramm Kokain gefunden. Es wird vermutet, dass die Drogen aus Bolivien stammen und für Europa bestimmt waren. (ABC Color)

Filadelfia: Neue App von Radio ZP-30 geht online. Die Handy-Anwendung kann im Google Playstore heruntergeladen werden. Sie bietet momentan Kontaktdaten und die Möglichkeit, den Livestream des Radios über das Mobiltelefon zu hören. Eine Version für das iPhone soll in den nächsten Monaten folgen. Außerdem sollen nach und nach die Funktionen der App erweitert werden. Auch auf die Facebook-Auftritte des Senders sind überarbeitet worden. Auf der Facebook-Seite „Radio ZP-30 – Deutsch“ gibt es unter anderem die Wettervorhersage und Informationen über die deutsch- und plattdeutschsprachigen Sendungen auf Radio ZP-30. So wie jeden Morgen einen Bibelvers. Besuchen Sie uns doch auf Facebook und laden Sie die offizielle Radio ZP-30 App im Google Playstore herunter. (Radio ZP-30)

Asunción: Im ersten Halbjahr sind 4 Millionen Tonnen Soja exportiert worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist das ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018. Etwa 70 Prozent der exportierten Sojabohnen werden nach Argentinien verkauft. Wegen der geographischen Nähe sei der Verkauf nach Argentinien momentan am wirtschaftlichsten, sagte eine Sprecherin der Kammer für Getreide und Ölfrüchte. Paraguayische Soja wird unter anderem auch nach Russland, in die Europäische Union und nach Israel verkauft. (ABC Color)

Asunción: Lastwagenfahrer beklagen sich über Sonderrechte für brasilianische Konkurrenten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben Gewerkschaften von Lastwagenfahrern mit Straßensperren gedroht. Sie bemängeln, dass häufig Fahrzeuge in Überlänge von Brasilien nach Paraguay kommen und ihnen die Arbeit wegnehmen. In Paraguay zugelassene Lastwagen hätten Raum für 21 Paletten, während die übergroßen LKW aus Brasilien 30 Paletten laden könnten, heißt es in dem Bericht. Vom Vizeministerium für Transport und von der Verkehrspolizei hieß es, die übergroßen Lastwagen erhielten eine Ausnahmegenehmigung, wenn diese beantragt werde. Laut Gesetz dürfen Lastwagen in Übergröße in Paraguay fahren, wenn sie eine Ladung transportieren, die auf normalen LKWs nicht Platz hat. (ABC Color)

Asunción: Die Stiftung „Buen Gobierno“ und die Migrationsbehörde haben ein Abkommen zur Zusammenarbeit beschlossen. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, wird „Buen Gobierno“ Beamte der Migrationsbehörde schulen und persönliche Beratung anbieten. Der Leiter der Migrationsbehörde hob hervor, wie wichtig die Schulung und Begleitung der Angestellten sei, damit diese ihre Dienste an der Bevölkerung optimieren könnten. Die Stiftung „Buen Gobierno“ bietet die Dienstleistung kostenfrei an. (Economía Virtual)

Asunción: Insassen des Frauengefängnisses erhalten Computerkurse. Wie das Nachrichtenportal „IP Paraguay“ berichtet, ist im Gefängnis „Buen Pastor“ ein Computerkurs gestartet worden. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit des Justizministeriums, des Arbeitsministeriums und des Ministeriums für Information und Kommunikation. Die Kurse werden von Instruktoren des Berufsförderungsdienstes SNPP gebracht. Angeboten wird eine Schulung in der Büro-Software „Open Office“. Der Justizminister Julio Ríos sagte, es sei wichtig, dass die Frauen nicht nur ihre Haftzeit absitzen, sondern auch etwas lernen, das ihnen nach dem Ende der Haftstrafe hilft, sich auf nützliche Art und Weise in der Gesellschaft einzubringen. Das Programm soll demnächst auch im Gefängnis von Encarnación angeboten werden. (IP Paraguay)

Mexikostadt: Silberne Gitarre für Berta Rojas. Die paraguayische Gitarristin ist damit die erste Frau, die den begehrtesten Preis für Gitarrenspieler bekommt. Verliehen wird er vom Mexikanischen Kulturamt. Wie Paraguay.com schreibt, wird Rojas den Preis im Rahmen des 22. internationalen Wettbewerbes und Gitarrenfestivals erhalten, der vom 28. Juli bis zum 2. August im mexikanischen Bundestaat Guerrero stattfindet. Als sie die Nachricht erhielt, dass sie den Preis bekommt, seien ihr blitzschnell alle wichtigen Momente ihres Lebens durch den Kopf geflogen, sagte die Künstlerin. – Denn ihre Karriere sei ein Weg ohne Abkürzungen, mit Aufopferung und Hingabe gewesen. Trotzdem könne sie zufrieden, glücklich und dankbar auf diesen Weg zurückschauen, so Rojas. (Paraguay.com)