Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 25. Juli 2019

Beirut, Libanon: Außenminister Castiglioni auf Staatsbesuch. Wie IP Paraguay meldet, befindet Luis Castiglioni seit gestern in dem vorderasiatischen Land und hat sich bereits mit Führungskräften und Mitgliedern des libanesischen Handels- Industrie- und Landwirtschaftsverbandes getroffen. Dem Bericht zufolge hat Castiglioni dort um Investoren geworben und sich für eine stärkere bilaterale Beziehung zwischen beiden Staaten ausgesprochen. Der Außenminister wurde von libanesischen Geschäftsleuten begleitet, die in Paraguay ansässig sind und dort von ihrer Investitionserfahrung erzählt haben. Vom Außenamt hieß es zudem, es gebe konkrete Geschäftsmöglichkeiten in folgenden Sektoren: Agroindustrie, Petroleum, Gas, Lufttransport, Finanzen und Telekommunikation. (IP Paraguay)

 

Asunción: Erneut wurden indigene Kinder von den Straßen geholt. Wie ABC Color berichtet, wurden 20 Minderjährige in der Gegend des Asuncioner Busbahnhofs von Beamten des Kindheitsministeriums aufgesammelt. Der Direktor für Schutz des Ministeriums, Eduardo Sosa, spracht von betrügerischen Anführern, die die Kinder in die Hauptstadt locken um sie auszubeuten. Die meisten von ihnen beginnen ganz schnell mit dem Schnüffeln von Klebstoff, so Sosa. Indem die Kinder und Jugendlichen von der Droge abhängig werden, können die Betrüger sie ausbeuten und zu Arbeit zwingen. Die Kinder wurden in verschiedenen Heimen untergebracht. Bereits vor einigen Wochen war eine große Gruppe indigener Kinder in der Gegend aufgesammelt worden. (ABC Color)

Villa Elisa: Schusswechsel zwischen Schmugglern und Militärs. Wie Última Hora berichtet, ist es gestern dazu gekommen, als Marinesoldaten am paraguayischen Ufer des Paraguay-Flusses die Schmuggler auf frischer Tat ertappten. Laut Zeitungsbericht wurde jedoch keiner verletzt. Die Schmuggler konnten entkommen. Die Soldaten waren über eine Ladung illegaler Ware aus Argentinien informiert worden, die am Ufer des Paraguayflusses abgeladen werden sollte. Während die Schmuggler dabei waren, die Ware in einen LKW zu laden, trafen die Marinesoldaten mit einem Boot an dem Ort ein. Nach einem Einschüchterungsversuch von beiden Seiten mit Schusswaffen, ließen die Unbekannten die Ware liegen und flohen. Es wurden mindestens 2,5 Tonnen Tomaten und 1.000 Kilogramm Zucker beschlagnahmt. Zudem wurden 5 Ruderboote in Gewahrsam genommen. (Última Hora)

Asunción: Stellvertreter der suspendierten Senatoren vereidigt. Wie ABC Color berichtet, haben Miguel Fulgencio Rodríguez und Ramón Retamozo heute in einer außerordentlichen Sitzung im Senat ihren Amtseid abgelegt. Sie ersetzen etwa 2 Monate lang die Senatoren Paraguayo Cubas und Enrique Riera. Die beiden waren wegen eines Streits während einer Sitzung suspendiert worden. Damit die Stellvertreter heute vereidigt werden konnten, mussten insgesamt 3 Sitzungen einberufen werden, weil erst zuletzt genügend Senatoren anwesend waren, um die Vereidigung geltend zu machen. (Última Hora)

Asunción: Abschlussbericht über Flugzeugabsturz von Luis Gneiting veröffentlicht. Wie ABC Color meldet, wurde ein mechanischer Fehler am Flugzeug als Ursache für den Unfall ausgeschlossen. Es wird vermutet, der Pilot habe durch die klimatischen Bedingungen seine Orientierung verloren. Zudem war der Flugplatz in Ayolas, von dem aus das Kleinflugzeug gestartet war, nicht für nächtliche Flüge zugelassen, da dort keine Radioverbindung zur Verfügung stand. Beim Piloten und auch bei der Maschine wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der Erkenntnisse der Ermittler wurden heute bei einer Pressekonferenz des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht bekanntgegeben. Vor genau einem Jahr war die Unglücksmaschine mit dem damaligen Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Luis Gneiting, einem seiner Vizeminister, dem Piloten und Kopiloten an Bord im Departament Misiones kurz nach dem Start abgestürzt. Keiner der Insassen überlebte. (ABC Color/Archiv ZP-30)

Asunción: Staatliche Musikschule strebt Hochschulenstatus an. Wie Última Hora informiert, ist das Ziel, auch Universitätstitel und Aufbaustudientitel vergeben zu können. Aus dem Konservatorium Conamu soll die Musikhochschule Isnamu werden. Die Direktorin Virginia Aquino sagte gegenüber Reportern, bislang gebe es in Paraguay noch nicht die Option, im Fachbereich der Musik einen Master oder Doktor zu machen, oder sich auf einen Fachbereich zu spezialisieren. Nach Angaben von Aquino läuft der Prozess bereits seit 7 Jahren, um aus dem Institut eine Hochschule zu machen. Das Projekt muss von verschiedenen Kommissionen aus der Exekutive durchstudiert und vom Kongress angenommen werden. Dem Zeitungsbericht zufolge, wird das Projekt jedoch auch von verschiedenen Sektoren kritisiert. (Última Hora)