Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. August 2019

Coronel Oviedo: Familienzusammenführung für Venezolaner. Die Geschichte von Sergio Rodríguez erschien in der Zeitung Última Hora. Der Venezolaner, der in seinem Heimatland Stadtrat seines Heimatortes gewesen war, war zu Beginn des Jahres nach Coronel Oviedo, gekommen, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Nach Paraguay war Rodríguez über einen Freund gekommen, der mit einer Paraguayerin verheiratet ist und heutzutage in Encarnación lebt. Seine Frau und 2 Kinder hatte Rodríguez in seinem krisengeschüttelten Heimatland lassen müssen. Mit dem Verkauf von Schaschlik-Spießen und Maisfladen an der Hauptstraße von Coronel Oviedo, sammelte er Geld, um seine Angehörigen nachzuholen. Vor einigen Tagen war es nun soweit: Die Ehefrau und Kinder konnten nach Paraguay kommen. Nachdem das geschafft ist, will Rodríguez nun seine akademischen Titel in Rechtswissenschaften und Landwirtschaftsverwaltung aus Venezuela in Paraguay anerkennen lassen. (Última Hora)

Asunción: Ex-Gouverneur von Central zu Haftstrafe verurteilt. Wie Última Hora meldet, muss Magno Duarte Cuba für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Er war von Januar bis August 2013 Gouverneur von Central. In einem mündlichen Gerichtsprozess wurde nun laut Staatsanwaltschaft bewiesen, dass doppelte Zahlungen getätigt worden waren, für Kekse, die für den Schülerimbiss vorgesehen waren, die Schulen aber nie erreicht hatten. Demnach sind dem Staat dabei rund 2 Milliarden Guaraníes verlorengegangen. Zu Beginn waren in diesem Fall insgesamt 7 Personen wegen Vertrauensbruchs angeklagt. Darunter auch ein weiterer ehemaliger Gouverneur von Central, Carlos Amarilla. Außer gegen Duarte Cuba wurde das Verfahren gegen die restlichen Angeklagten eingestellt. (Última Hora)

Asunción: Das Justizministerium arbeitet an der Reglementierung vom Gebrauch elektronischer Fußfesseln für Strafgefangene. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, ist gestern dazu eine Arbeitsgruppe zusammengestellt worden. Die elektronischen Fußfesseln sollen für Personen in Hausarrest verwendet werden, ebenso für Haftinsassen, die auf Bewährung freigelassen werden und für Insassen, die transportiert werden müssen. Es wird damit gerechnet, dass durch die Verwendung der elektronischen Fußfessel die Überbelegung der Gefängnisse reduziert werden kann. Ein Gesetz, dass die Verwendung der elektronischen Fußfessel erlaubt, war kürzlich verabschiedet worden. (ABC Color)

Fuerte Olimpo: Die Behörden ermitteln gegen den Bürgermeister von Fuerte Olimpo wegen Korruption. Wie Paraguay.com meldet, wurde Sergio Rubén Cuéllar vom Staat wegen Vertrauensbruchs angeklagt. Er soll unter anderem Geld für sich behalten haben, das für den Bildungssektor vorgesehen war. Auch andere Beamte in der Stadtverwaltung werden von den Behörden unter die Lupe genommen. Im Juli hatten Beamte der Staatsanwaltschaft bereits das Munizipalitätsgebäude von Fuerte Olimpo durchsucht. Stadtbewohner haben immer wieder auf den Straßen gegen den Bürgermeister protestiert. Bürgermeister Cuéllar hat seine zweite Amtszeit in der Verwaltung von Fuerte Olimpo inne. (Paragua.com)

Asunción: Heute ist der 75. Todestag von Agustín Pío Barrios. Wie mehrere befragte paraguayische Gitarrenspieler gegenüber Última Hora sagten, mischen die Stücke von Barrios die westliche Musik mit der lateinamerikanischen Kultur. Seine vielseitigen Gitarrenwerke seien sein größtes Erbe, hieß es. Der renommierte paraguayische Gitarrist, auch als Mangoré bekannt, stammt aus dem Departament Misiones. Er starb am 7. August 1944 mit 59 Jahren in El Salvador. Er gilt als einer der ersten Gitarrenvirtuosen in Südamerika. Seit 2007 ist sein Gesicht auf den Fünfzigtausender-Scheinen abgebildet. In Asunción werden unter anderem seine Gitarren und Manuskripte im Musikmuseum „Casa Bicentenario de la Música Agustín Pío Barrios” ausgestellt. (Última Hora)

Asunción: Internationales Klarinettenfestival im Hotel Guaraní. Wie Última Hora informiert, gibt es in dem Rahmen Konzerte, Masterklassen, Workshops, Vorträge und Ausstellungen. Als Ehrengast gilt der Klarinettist aus Portugal, Antonio Saiote. Saiote wird auch das paraguayische nationale Symphonieorchester OSN bei der Eröffnung des Festivals heute Abend dirigieren. Außerdem sind auch Gastmusiker aus Venezuela, Peru, Portugal und der Schweiz mit dabei. Aus Paraguay treten unter anderem Musiker aus der Musikfakultät der Una und aus der Jazzband der Nationalpolizei auf. Das fünfte internationale Klarinettenfestival Paraguay 2019 beginnt heute Abend und geht bis Sonntag. (Última Hora)