Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 09. September 2019

MOPC erneuert Fernstraßen-Katalog. Paraguay hat momentan offiziell 8.756 Kilometer an Schnellstraßen im Land. Das ist jedoch noch nur im Katalog so, viele der Fernstraßen befinden sich noch im Bau, andere sollen umbenannt werden. Die letzte Aktualisierung des Fernstraßennetzwerkes des MOPC hatte es 1962 gegeben, heißt es von dem Ministerium. Die neue Katalogisierung zeigt die Fernstraßen 1 bis 22. Davon sind 16 in Ost-Paraguay und 6 im Chaco. Neu ist unter anderem die Benennung der Strecke von Asunción nach Ciudad del Este. Momentan führt die Ruta 2 von Asunción bis Coronel Oviedo und von da führt die Ruta 7 weiter bis nach Ciudad del Este. Nun soll die gesamte Strecke die Ruta 2 sein. Fernstraße 5 heißt nun die gesamte Strecke von Pedro Juan Caballero über Pozo Colorado bis Fortín Pilcomayo an der Grenze zu Argentinien und auf der Grenze zwischen den Departamenten Presidente Hayes und Boquerón. Das aktualisierte Fernstraßennetzwerk kann man sich auf der Webseite des Ministeriums anschauen. (Última Hora/mopc.gov.py)

 

In Kolumbien ist ein entführter Paraguayer befreit worden. Wie Última Hora berichtet, hat Alí Mahmoud Ahmed die paraguayische sowie die libanesische Staatsangehörigkeit. In Maicao in Kolumbien hatte am 13. Juli eine Bande von venezolanischen Wayúu-Indigenen den Händler verschleppt. In einer gemeinsamen Operation der Polizei, der Luftwaffe und der Armee von Kolumbien konnte der Mann befreit werden. Zum Zeitpunkt der Rettung hatte Ahmed Wunden an den Füßen, mutmaßlich durch Steine und Spicker verursacht. Die Entführer hielten ihn ohne Schuhe und ohne Hemd gefangen. Die Täter hatten von der Familie ein Lösegeld gefordert. Durch die Ermittlungen der Polizei konnte das Lager der Bande ausfindig gemacht werden. 2 indigene Kinder mussten anscheinend Wache halten über Ahmed. Als sie die Sicherheitskräfte kommen sahen, waren sie geflohen. (Última Hora)

Der Leiter der nationalen Zementindustrie INC ist zurückgetreten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat Javier Rodríguez seinen Rücktritt bereits vor einer Woche eingereicht. Er gab persönliche Gründe an. Er räumte allerdings auch Differenzen mit dem Finanzminister Benigno López ein. Die nationale Zementindustrie steht schon seit längerem in der Kritik. Der Vorgänger von Rodríguez hatte 80 Millionen US-Dollar in das Werk bei Vallemí investiert. Die Umbaumaßnahmen hatten allerdings nicht zu einer Produktionssteigerung, sondern zu vermehrten Ausfällen der Anlage geführt. (ABC Color)

Estanzia im Chaco muss hohe Geldstrafe wegen unerlaubten Rodens bezahlen. Wie der Nachrichtensender RCC berichtet, handelt es sich um die Estanzia „San Miguel“ des Unternehmers Miguel Àngel García. Dort hatten Inspekteure des Umweltministeriums bei einem Besuch festgestellt, dass große Flächen Wald gerodet wurden, ohne dass dafür ein Rodungsplan vorlag. Die gesamte gerodete Fläche beläuft sich den Angaben des Ministeriums zufolge auf fast 3 tausend Hektar. Dem Eigentümer des Betriebes wurde ein Bußgeld in Höhe von 20tausend Mindest-Tagelöhnen aufgebrummt, das sind etwa 1,7 Milliarden Guaraníes. (RCC)

In Luque soll ein Wohngebiet mit künstlichem See entstehen. Wie ABC Color berichtet, sieht das Projekt die Entwicklung einer 50 Hektar großen Wohnsiedlung vor, mit 450 Grundstücken und 2 oder 3 Apartmenthäusern. Ein Sprecher der Firma, die das Projekt vorantreibt, erklärte, es sollten fünf nach außen geschlossene Stadtteile entstehen, die sich einen 3 Hektar großen künstlichen See teilen. Es ist bereits das vierte Projekt dieser Art in Paraguay. In Altos und Pedro Juan Caballero wurden die Wohnviertel mit See bereits fertiggestellt, in Hernandarias ist eines im Aufbau. (ABC Color)

Über 80 – Jährige können ihre Rente zu Hause kassieren. Laut Angaben des Fürsorgeinstituts, IPS, wird Rentnern ihre Altersrente nach Hause geliefert, wenn das vorher schriftlich beantragt wurde. Das Angebot gilt in erster Linie den Über-80jährigen, aber auch Kranke, die noch nicht dieses Alter erreicht haben, können an einer der IPS-Rentenkassenstellen diese Dienstleistung beantragen. Solche Personen müssten dann dem Antrag ein ärztliches Attest beifügen, auf dem die Krankheit erläutert wird, an der der Rentner leidet, sagte die Direktorin der Rentenkasse, Cecilia Rodríguez, gegenüber Paraguay.com. (Paraguay.com)