Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat am Wochenende eine neue Straße in Ostparaguay eingeweiht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war die Asphaltierung der 81 Kilometer langen Strecke während der Amtszeit von Horacio Cartes begonnen worden. Die Straße verbindet Curuguaty im Departament Canindeyú mit Ypejhú an der paraguayisch-brasilianischen Grenze. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation Arnoldo Wiens kündigte bei der Einweihungsfeier die Fortsetzung der Straße an. Sie soll weitere 200 Kilometer in Grenznähe nach Norden verlaufen, bis nach Pedro Juan Caballero. (ABC Color)
Staatspräsident sagt Besucht beim Papst ab. Wegen der Brände und der Sicherheitslage im Land, wie Última Hora heute schreibt. Die Reise war für morgen geplant. In Italien wollte Präsident Mario Abdo Benítez nicht nur Papst Franziskus treffen, sondern auch mit den italienischen Unternehmern zusammentreffen, die in Paraguay planen, eine Zementfabrik aufzubauen. Die Entscheidung, morgen nicht zu reisen, fiel wegen der Notsituation, die nach wie vor durch die Waldbrände besteht, und wegen der Regierungskrise, die nach der Flucht von Jorge Samudio, alias Samura, entstanden ist, dem Chef der kriminellen Bande Comando Vermelho. Der Staatspräsident will morgen im Kongress einen Antrag für eine Änderung im Grundgesetz einreichen. Die soll künftig ermöglichen, dass das Militär im Kampf gegen das organisierte Verbrechen eingesetzt werden kann. (Última Hora)
Überfall auf Geldtransporter in Capiatá. Am Samstag Übermittag haben 4 schwerbewaffnete Unbekannte im Zentrum der Stadt auf das Fahrzeug geschossen und dabei einen Sicherheitsmann getötet, wie Paraguay.com berichtet. Der Verwundete wurde noch zum Krankenhaus in San Lorenzo gebracht, unterlag aber unterwegs den Verletzungen. Die Attentäter konnten mit 550 Millionen Guaraníes in einem Wagen entkommen, der vor einer Woche in Capiatá als gestohlen gemeldet worden war. Der Überfall ereignete sich an der Fernstraße 1, bei Kilometer 18, als der Geldtransporter auf einem Fabrikgelände an einem Geldautomaten hielt. Das Ganze wurde von einem Augenzeugen gefilmt. Das Fluchtfahrzeug fand man kurz danach wenige Kilometer vom Tatort entfernt, verlassen vor. (Paraguay.com)
Im südlichen Chaco sind etwa 90 Kilogramm Marihuana gefunden worden. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, haben Arbeiter beim Bau eines Zaunes in der Nähe der Pilcomayo-Siedlung „Pablo Stahl“ das Rauschgift im Wald entdeckt. Sie verständigten die Antidrogenpolizei. Es wird vermutet, dass die Marihuana-Ladung dort zwischengelagert wurde, um sie später nach Bolivien zu verkaufen oder gegen Kokain einzutauschen. (www.hoy.com.py)
Anführerpaar der EPP lässt sich scheiden. Wie die Zeitung „La Nación“ berichtet, haben Alcides Oviedo und Carmen Villalba die Scheidung eingereicht. Das Paar gilt als Führer der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP. Sie sind seit 15 Jahren verheiratet und sitzen etwa ebenso lange bereits in Haft. Oviedo Brítez, der das Manifest der EPP geschrieben hat, wurde kürzlich zu weiteren 40 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Scheidung sei eingereicht worden, weil Oviedo im Gefängnis eine Affäre mit einer anderen Besucherin gehabt habe, heißt es in dem Zeitungsbericht. Die Vizeministerin für Politik im Justizministerium erklärte, es werde keinen Scheidungsprozess mit Anwesenheit des Paares im Gerichtssaal geben. Aus Sicherheitsgründen werde man Oviedo und Villalba über eine Videokonferenz-Schaltung befragen. (La Nación, Radio Ñanduti, Wikipedia)
Weberinnen aus Yataity erhalten Herkunftssiegel für ihre Waren. Darüber berichtet ABC Color. Das Städtchen Yataity im Departament Guairá ist bekannt für die Ao-Poi-Waren, die dort hergestellt werden. Die Direktion für geistiges Eigentum hat jetzt eine Resolution herausgegeben, die den Ao-Poi-Weberinnen das Recht gibt, ihre Waren mit dem Herkunftssiegel „Yataity“ zu versehen. In einem nächsten Schritt muss ein Komitee gebildet werden, das die Vergabe des Siegels an die Unternehmen reguliert. Eine Sprecherin der Weberinnen erklärte, bei Messen habe man sie des Öfteren nach einem Herkunftssiegel gefragt. Durch das Siegel sollen die Kunden sicher sein, dass ihre gekaufte Ware in Paraguay angefertigt wurde. (ABC Color)
Neues Lagerzentrum für Getreide und Soja in Caazapá. Das nennt sich „Unidad de Acopio Tupa Renda”, und steht ab sofort Landwirten zur Verfügung, die in der Umgebung der Ortschaft Abaí Mitglieder der Kooperative Pindo Limitada sind. Der neue Silo in Abaí fasst 15 Tonnen Getreide oder Soja, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Die Anlage, wo die Ernte von Getreide- und Sojabauern entgegengenommen und gelagert wird, konnte mit Geldern gebaut werden, die die Förderbank BNF mittels einer besonderen Kreditlinie an Kleinbauern verleiht. (IP-Paraguay)
Internationale Firma für Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung eröffnet Niederlassung in Paraguay. Wie ABC Color berichtet, wurde im World Trade Center Asunción ein Büro der internationalen Firma „Auren“ eröffnet. Das Unternehmen bietet unter anderem Wirtschaftsprüfung, Consulting und Steuerberatung an und ist in 12 Ländern aktiv. Man habe sich entschieden, eine Niederlassung in Paraguay zu eröffnen, weil es in den letzten Jahren hierzulande ein starkes Wirtschaftswachstum gegeben habe und immer mehr Firmen zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen würden, sagte ein Sprecher des Unternehmens. (ABC Color)
Oldtimer-Ausstellung in der Perle des Südens. Auf dem Bahnhofgelände der Eisenbahn von Encarnación wurden am Wochenende antike Wagen ausgestellt. Organisiert wurde das Event von dem lokalen Club von Oldtimer-Besitzern, wie Última Hora berichtet. Die Aussteller kamen aus verschiedenen Teilen des Landes, – auch aus dem Ausland. Besonders war, dass dieses Mal auch antike Motorräder dabei waren. Umrandet wurde die Ausstellung mit Live-Musik, so dass zahlreiche Gäste das Spektakel besuchten. Der Bürgermeister von Encarnación, Luis Yd, sagte den Reportern, die Stadt unterstütze derartige Events in dieser Jahreszeit. Weil Nebensaison im Tourismussektor herrscht, können Unternehmer in dem Bereich in dieser Zeit von derartigen attraktiven Events profitieren. (Última Hora)
