Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 25. September 2019

BNF-Chef wird zum Berater des Staatspräsidenten. Wie Última Hora meldet, ist der Vorsitzende der nationalen Förderbank, Daniel Correa, nun einer der Wirtschaftsberater von Mario Abdo Benítez. Er war bereits bei der Wahlkampagne Maritos Wirtschaftsberater und tritt nun an die Stelle von Conrado Hoeckle, der ehrenamtlich den Beraterposten bezog, sein Amt jedoch im August gekündigt hatte. Correa ist etwas mehr als ein Jahr lang an der Spitze der Förderbank BNF gewesen. Von 2013 bis 2016 war er Vizeminister für Wirtschaft des Finanzministeriums und davor ist er als Wirtschaftsexperte in der Firma Investor Economía S.A. tätig gewesen. Sein Ersatz in der Präsidentschaft der BNF ist Carlos Florentín. Das wurde heute früh von Mario Abdo Benítez bekanntgegeben. Florentín war bislang als Verwaltungschef von Bancop tätig. (Última Hora/IP Paraguay)

Lamborghini kommt doch nicht nach Paraguay. Gestern war von der Regierung angekündigt worden, dass die Firma Lamborghini daran interessiert sei, eine Niederlassung für Elektrofahrzeuge in Paraguay einzurichten. Ein Mann namens Jorge Fernández hatte sich als Verwaltungsratsvorsitzender und Geschäftsführer von Lamborghini in Lateinamerika ausgegeben und war unter Vermittlung der Ministerin für Industrie und Handel, Liz Cramer, zu einem Treffen mit Präsident Mario Abdo Benítez erschienen. Es handelt sich allem Anschein nach um einen Betrüger, wie sich nun herausstellt. Vom Kommunikationschef von Lamborghini aus Deutschland hieß es auf Nachfrage von Última Hora, es bestehe keine Verbindung zwischen der Firma und dem Mann. Zudem liegen laut einer Recherche von Cinco Días Anklagen gegen Fernández in den USA sowie in Deutschland, und Italien vor. Industrieministerin Cramer sagte im Gespräch mit ABC Cardinal, sie übernehme die volle Verantwortung für den Vorfall, da sie im Vorfeld nicht die Daten des angeblichen Vertreters überprüft hatte. (Última Hora/5dias/ABC Color)

Im Chaco wütet der größte jemals registrierte Brand. Das sagte die Vorsitzende des Forstinstituts Infona, Cristina Goralewski, gegenüber ABC Color. Den offiziellen Daten zufolge sind bislang mindestens 293.000 Hektar Land im paraguayischen Chaco vom Feuer zerstört worden. Bis zum Ende der Woche wird erwartet, dass die Zahl auf 300.000 Hektar steigt. Das Feuer im paraguayischen Chaco wütet laut Última Hora seit mehr als einem Monat. Katastrophenschutzminister Joaquín Roa sagte, noch heute würden 2 weitere Löschflugzeuge aus Chile erwartet. (ABC Color)

Senat nimmt Präsidentschafts-Veto gegen das Gesetz „Ñane Energía“ an. Wie Última Hora informiert, tritt das Projekt somit nicht in Kraft und wird zum Archiv gelegt. Der Kongress hatte den Gesetzentwurf am 4. Juli gebilligt und an die Exekutive weitergereicht. Ende Juli hatte Präsident Mario Abdo Benítez sein Veto gegen das gesamte Gesetz eingelegt. Marito gab als Grund an, das Gesetz sei verfassungswidrig. Das Projekt sah vor, mindestens 150 Millionen US-Dollar jährlich von dem Geld abzuzweigen, das die Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá für Sozial- und Umweltprojekte ausgeben müssen. Das Geld sollte stattdessen an die Stromgesellschaft Ande überwiesen werden, damit diese es in Form von Subventionen für Stromkunden ausgeben könnte. (ABC Color)

In einem Monat sollen elektronische Fahrkartengeräte in Stadtbussen eingesetzt werden. Wie der Vizeminister für Transport Pedro Britos erklärte, sollen ab dem 23. Oktober zunächst in 400 Bussen im Großraum Asunción elektronische Lesegeräte installiert werden. Die Passagiere müssen im Voraus eine Karte kaufen und für die Karte eine Einzahlung machen. Von dem Saldo auf der Karte wird dann der jeweilige Fahrpreis abgebucht. Die elektronische Fahrkarte wird vom Vizeministerium für Transport schon seit Jahren angekündigt. Ihre Einführung wurde mehrfach hinausgezögert, meist wegen technischer Schwierigkeiten. (ABC Color)

Derlis Ayala darf auf Unterstützung von ganz oben rechnen. Der Marathonläufer, der am Wochenende Gold beim Südamerika-Wettbewerb in Buenos Aires geholt und sich für die olympischen Spiele in Japan 2020 qualifiziert hatte, wurde gestern von Staatspräsident Mario Abdo Benítez im Lópezpalast empfangen. Der Präsident habe ihm eine Aufstockung seines bereits bestehenden Stipendiums versprochen, damit er sich optimal auf Japan vorbereiten kann, sagte der Leichtathlet danach Reportern der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Ayala, der bereits mit einem Stipendium vom Staat trainiert, rechnet demnach im Oktober mit der Bestätigung. Derlis Ayala wird sich nach eigenen Worten in den nächsten 8 Monaten intensiv mit der Vorbereitung auf Olympia 2020 beschäftigen. Ayala hatte am Wochenende bei den Südamerika-Spielen in Buenos Aires auf der 42 Kilometer langen Marathon-Strecke als bester Südamerikaner abgeschnitten und einen nationalen Rekord gelaufen. Hinter 4 Kenianern war er in der Gesamt-Bestenliste auf Platz 5 gekommen. (IP-Paraguay)