Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 26. September 2019

Gesundheitsministerium gibt Startschuss zur Bewusstmachungskampagne „Octubre Rosa“. Damit soll uf die Realität und die Situation von Brustkrebs in Paraguay aufmerksam gemacht werden. Vor allem sollen Frauen dazu ermutigt werden, sich daraufhin untersuchen und bei einer möglichen Diagnose zeitig behandeln zu lassen. Die üblicherweise „lanzamiento“ genannte Veranstaltung fand im IPS-Park „Parque de la Salud“ statt. Die Kampagne wird „Octubre Rosa“ genannt, weil erstens der ganze Oktober als Monat des Kampfes gegen Brustkrebs gilt, und zweitens die Bewusstmachung um und über Brustkrebs üblicherweise mit einer rosa Schleife gekennzeichnet wird. (IP Paraguay)

 

Staatspräsident verabschiedet Gesetz zur sogenannten Steuerreform. Das meldet die Zeitung Última Hora. Damit gelten am dem 1. Januar 2020 die neuen Steuergesetze. Das neue Gesetz trägt die Nummer 6380 und den Namen „Ley de Modernización y Simplificación Tributaria“. Das Datum für das Inkrafttreten wurde vom Set-Vizeminister Óscar Orué bestätigt. Im Dezember sollen die ersten Veränderungen festgelegt werden, so Orué. Seinen Worten zufolge sollen die Veränderungen nach und nach kommen, damit keine davon den Steuerzahler beeinträchtigt, in Bezug auf neue Regeln und Formulare. Unter den Veränderungen gibt es folgendes: Iragro und Iracis werden vereinheitlicht, daraus entsteht die geschäftliche Einkommenssteuer oder impuesto a la renta empresarial IRE. Außerdem sollen einige der Ausgaben nicht mehr von der persönlichen Einkommenssteuer IRP abzuziehen sein. Die Steuerreform war vom Finanzministerium vorgeschlagen und ohne viele Hindernisse vom Kongress gebilligt worden. (Última Hora)

Staatsanwaltschaft durchsucht 11 Mobiltelefon-Geschäfte im „Mercado Cuatro“. Die Geschäftseigentümer stehen unter Verdacht, gestohlene Handys sowie gefälschtes Zubehör zu verkaufen, wie Última Hora schreibt. Die Ware dieser Betriebe wurde beschlagnahmt. Die Durchsuchungen wurden gestern um 21 Uhr 30 unternommen. Bislang wurde keiner festgenommen. Es wurden jedoch Anklagen von der Staatsanwaltschaft angekündigt. (Última Hora)

Mutmaßlich korrupte Polizisten müssen in die Sonderhaftanstalt der Nationalpolizei. Wie Última Hora informiert hat der Richter Gustavo Amarilla Untersuchungshaft für alle betroffenen Polizisten angeordnet. Das begründete er mit der Schwere des Vergehens. Am Dienstag waren 9 unter anderem hochrangige Polizisten festgenommen worden. Sie stehen unter Verdacht, Drogenhändler beschützt zu haben, und sie gelegentlich auch bei geplanten Razzien gewarnt zu haben. Das war im Rahmen der Operation Dignidad bei Anhörungen von Telefongesprächen hervorgekommen. Bei einer ersten Anhörung vor dem Richter hatten mehrere der Angeklagten um alternative Maßnahmen zur Inhaftierung gebeten. Für alle gilt nun jedoch U-Haft. Bei einem Schuldurteil können die 9 Männer mit einer Haftstrafe von bis zu 30 Jahren rechnen. (Última Hora)

Taiwan erlaubt Paraguay Export nach China. Wie IP Paraguay meldet, wurde von der Botschaft der Republik China auf Taiwan ein entsprechendes Kommuniqué herausgegeben. Darin wurden zunächst die 62-jährigen Beziehungen zwischen Paraguay und Taiwan betont. Das von Paraguay als Republik China anerkannte Taiwan erlaubt demnach, dass Paraguay Waren in die Volksrepublik China exportiert. Dabei solle Paraguay jedoch auf keine politischen Bedingungen eingehen, hieß es. In dem Schreiben der Botschaft wurden zahlreiche Spenden, Stipendien und soziale Projekte der Republik China auf Taiwan aufgereiht, von denen Paraguay profitiert. Zudem nahm die Republik China auf Taiwan Stellung zu einer Behauptung des Vorsitzenden des Sojabauernvereins APS, Eno Michels. Michels soll gesagt haben, dass die Beziehungen zwischen Paraguay und Taiwan lediglich einigen Politikern zugutekommen. Daraufhin wurde von Taiwan die Frage gestellt, welche Politiker denn begünstigt würden, da ihre Spenden und Hilfen für Paraguay immer dem allgemeinen Volk zugutegekommen sei und nicht der politischen Klasse. (IP Paraguay)

Richard Marx gibt Konzert in Paraguay. Der nordamerikanische Sänger tritt heute im Theatersaal der Zentralbank auf, wie die Zeitung Hoy unter Berufung auf den Veranstalter bekanntgab. Marx, der ursprünglich aus Chicago stammt, gehört seit 30 Jahren zu den bekanntesten Popsängern in Nordamerika. Das Konzert in Asunción ist der Auftakt einer Südamerikatour, mit Konzerten in Argentinien, Chile und Brasilien. (www.hoy.com.py)