Indigene Demonstranten kehren in ihre Siedlungen zurück. Wie Última Hora berichtet, haben insgesamt rund 500 Menschen die öffentlichen Plätze verlassen, auf denen sie sich niedergelassen hatten. Im Vorfeld hatten die Indigenen-Vertreter sich mit Indi-Vertretern einigen können. Wie der neue Indi-Chef, Édgar Olmedo gegenüber der Presse sagte, fordern die Indigenen unter anderem Trinkwasser, Stromverbindungen, Zugang zu Gesundheitseinrichtungen, Wohnungen und Hilfeleistung. Es seien lediglich noch 2 Menschengruppen auf dem Parque Caballero-Platz geblieben, so Olmedo. Sie sollten heute jedoch in ihre Heimatsiedlungen transportiert werden können. Der neue Vorsitzende des Instituts für indigene Angelegenheiten will eigenen Angaben zufolge, dass mit den Indigenen vor Ort in ihren Siedlungen gearbeitet werden kann, damit sie mit ihren Forderungen nicht in die Landeshauptstadt kommen müssen. Dazu sollen Indi-Delegierte in verschiedene Zonen des Landes geschickt werden. (Última Hora)
Fast 2 Millionen Arbeiter verfügen über keine Sozialversicherung. Das sagte die Direktorin für Sozialversicherung des Arbeitsministeriums, Mónica Recalde. Es geht dabei hauptsächlich um unabhängige Arbeiter oder Eigenunternehmer. Das sind etwa 34 Prozent der beschäftigten Bevölkerung in Paraguay, die im Alter nicht für ihre Lebenskosten aufkommen können werden, da sie keine Rente haben werden. Recalde sagte gegenüber Reportern, man müsse anfangen darüber zu sprechen, was mit den 1.800.000 Menschen zu tun sei, wenn sie 60 Jahre alt seien und eine Pension vom Staat fordern würden. Eine Sonderpension für ältere Menschen ist in diesen Tagen ganz stark zum Thema geworden, nachdem der Kongress beschlossen hatte, eine monatliche Rente an den Fußballspieler Romerito zu vergeben. (La Nación)
Die Ärmel für das Leben aufkrempeln. So nennt sich die Blutspendenkampagne des Verbandes vom Verband für ex-Schüler der Schule Colegio San José in Asunción. Damit soll dafür sensibilisiert werden, wie wichtig die freiwillige Blutspende ist. Der Verband organisiert die Kampagne schon zum zweiten Mal. Im vorigen Jahr hatten 733 Personen Blut gespendet. Die Zahl soll bei dieser Gelegenheit übertroffen werden. Das Blut wird dann an das nationale Blutdienstzentrum gespendet, welches es wiederum kostenlos je nach Bedarf an öffentliche und private Krankenhäuser liefert. An 4 Stellen in Asunción kann Blut gespendet werden, darunter Privateinrichtungen, Einkaufszentren und beim Sitz des Obersten Wahlgerichtshofes. (La Nación)
Beratung über Städteplanung durch Holländische Umweltexperten. Diese besuchen derzeit Carmelo Peralta und andere Städte in Alto Paraguay, wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, berichtet. In Zusammenarbeit mit der paraguayischen Regierung und der internationalen Umweltorganisation WWF werden die Holländer einen Plan zur langfristigen Städteplanung erarbeiten. Der soll sich an der geplanten Brücke zwischen Carmelo Peralta und Puerto Muritinho und der sich im Bau befindlichen biozeanischen Straße orientieren. Damit will die Regierung erreichen, dass die wichtige Straße und die Brücke ein geeignetes soziales und wirtschaftliches Umfeld bekommen, und das ganze Projekt dazu noch nachhaltig gestaltet wird. Der Plan soll danach auch in den Nachbardistrikten Bahía Negra, Fuerte Olimpo und Puerto Casado angewandt werden. (IP-Paraguay)
Unternehmen in Paraguay bevorzugen immer mehr professionelle Büroräume. Darüber berichtet die Zeitung „Cinco Días“ unter Berufung auf einen Sprecher aus dem Immobiliensektor. Dem Bericht zufolge verlassen immer mehr Unternehmen alte Büroräume, die oft in Wohnhäusern untergebracht sind, um in neue Bürohochhäuser zu ziehen. Trotz eines wirtschaftlich schwierigen Jahres wurden im ersten Halbjahr 15 Prozent mehr Büroflächen gemietet als Ende 2018. In Asunción stehen 260 tausend Quadratmeter professioneller Büroflächen zur Verfügung. 15 Prozent davon sind momentan unbesetzt. In Paraguay hat ein Angestellter im Durchschnitt eine Bürofläche von 10 Quadratmetern zur Verfügung. (5 Días)
Fahrradfahrer wollen auf dem Weg nach Encarnación Saatgutbomben herstellen und verteilen. Darüber berichtet ABC Color. In einer großangelegten Fahrradtour will sich die Gruppe von der Stiftung „Yvy Marane’y ab morgen von Asunción aus auf den Weg nach Encarnación machen. Unterwegs wollen die Teilnehmer interessierte Personen lehren, wie man sogenannte Saatgutbomben herstellt. Eine Saatgutbombe ist ein Kloß, bestehend aus Ton, Dünger, Erde und Samen eines Baumes. Die Bombe kann in die Landschaft geworfen werden, und der Same kann in der Kugel keimen. So wollen die Teilnehmer ihren Beitrag zur Aufforstung leisten. Gleichzeitig wollen sie mit der Fahrradtour den Bau eines Fahrradweges von Asunción nach Encarnación vorantreiben. (ABC Color)