Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 17. Dezember 2019

Der Oberste Gerichtshof hat ein Gesetz bestätigt, das es verbietet im Park „Médanos del Chaco“ nach Erdöl und Erdgas zu suchen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat das Unternehmen „Primo Cano Martínez“ seit mehr als 40 Jahren das Recht, auf einem Gebiet von 40 tausend Hektar im nordwestlichen Chaco Erdöl und Gas zu suchen und zu fördern. Durch die Gründung des Parks „Médanos del Chaco“ ist ein Teil der Konzession hinfällig. Deshalb hatte die Firma eine Verfassungsbeschwerde vor dem Obersten Gerichtshof eingelegt. Dieser hat jetzt das Gesetz bestätigt und damit die Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas in dem 700 tausend Hektar großen Nationalpark verboten. (ABC Color, Wikipedia)

 

Im Asuncioner Stadtteil Villa Mora soll ein neues Einkaufszentrum gebaut werden. Wie ABC Color berichtet, soll das Einkaufszentrum „Paseo de los Árboles“ auf einem bewaldeten, 2 Hektar großen Grundstück an der Straße San Martín gebaut werden. Verantwortliche für das Projekt erklärten, das Einkaufszentrum werde mitten in den Wald gebaut, so dass möglichst viele Bäume stehen bleiben könnten. Das Grundstück, auf dem das Einkaufszentrum „Paseo de los Árboles“ gebaut werden soll, gehört dem nationalen Fürsorgeinstitut IPS. Die Investoren bauen das Gebäude, übergeben dieses an das IPS und haben 20 Jahre lang das alleinige Mietrecht. (ABC Color)

Chirurgen nähen einem Patienten eine abgetrennte Hand wieder an. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist es die erste derartige Operation, die bisher in Paraguay durchgeführt wurde. Dem Patienten, einem jungen Arbeiter in einer Schmiede, war die Hand am Freitag bei einem Arbeitsunfall von einem Eisen-Schneidegerät abgetrennt worden. Die Abgetrennte Hand war in Eis gelegt worden. Sie wurde ihm im IPS-Krankenhaus wieder angenäht. Laut Angaben der Mediziner besteht die Hoffnung, dass der 21jährige Mann die Hand wieder zu 100 Prozent wird brauchen können. (Última Hora)

Das Ministerium für soziale Entwicklung hat in diesem Jahr 1 tausend 200 Familien die Unterstützung aus dem Programm Tekoporã gestrichen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Más Encarnación“. Der Minister Mario Varela erklärte, die Familien hätten das Geld unrechtmäßig erhalten. Varela betonte außerdem, dass die Zuwendungen aus dem Regierungsprogramm zeitlich begrenzt sind und nicht zur Folge haben sollen, dass Familien langfristig auf die Hilfe des Staates angewiesen sind. (Más Encarnación)