Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Januar 2020

Mehr als 5 tausend verlassene Fahrzeuge sollen verschrottet werden. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat die Wegepolizei „Caminera“ die richterliche Erlaubnis erhalten, mehr als 5 tausend verlassene Fahrzeuge zu recyceln. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, zu dessen Arbeitsbereich auch die Wegepolizei gehört, erklärte, man wolle so dazu beitragen, dass Brutstätten der Dengue-Überträgermücke zerstört würden. Bei den Fahrzeugen handelt es sich mehrheitlich um Motorräder, die ihren Haltern wegen Unregelmäßigkeiten abgenommen wurden und die seitdem bei Polizeistationen im ganzen Land, meist unter freiem Himmel, abgestellt sind. Minister Arnoldo Wiens erklärte, die Metallteile der Fahrzeuge sollen eingeschmolzen und zu Stangen verarbeitet werden, die dann in öffentlichen Bauten verwendet werden können. (La Nación)

 

Fluggastzahlen beim Flughafen Silvio Pettirossi mit leichtem Anstieg im Jahr 2019. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind im vergangenen Jahr beim größten Flughafen des Landes etwa eine Million 440 tausend Passagiere abgefertigt worden, 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist das Wachstum in Passagierzahlen geringer ausgefallen als im Durchschnitt der letzten Jahre, wo die Fluggastzahlen jeweils um 10 Prozent anstiegen. Der Monat, in dem die meisten Passagiere abgefertigt wurden, war der Juli, gefolgt vom Januar. Die wenigsten Reisenden wurden im September verzeichnet. Der Leiter der Direktion für zivile Luftfahrt erklärte, der Flughafen sei ursprünglich für eine Kapazität von einer Million Fluggäste im Jahr gebaut worden. Um mit dem Wachstum Schritt zu halten, wird der Hauptstadtflughafen an drei Fronten erweitert: beim bisherigen Terminal wird im Norden ein zusätzlicher Flügel angebaut, außerdem wird ein komplett neues Terminal errichtet, und die Anlage für die Beförderung des Gepäcks wird erneuert. (ABC Color)

Auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei ist ein gefesseltes indigenes Mädchen gefunden und befreit worden. Darüber berichten die Tageszeitungen La Nación und ABC Color. Das 14jährige Mädchen war vermutlich unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht worden. Von Seiten der Staatsanwaltschaft wurde das Gelände untersucht, um festzustellen ob dort Minderjährige wohnen. Die Eigentümer der ehemaligen Brauerei leben in Spanien. Sie ließen nach Bekanntwerden des Vorfalls das Gelände mit Maschinen säubern und absperren. (ABC Color, La Nación)

Der Import von neuen Autos ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent zurückgegangen. Das geht aus einem Bericht der paraguayischen Kammer für den Import von Neufahrzeugen Cadam hervor. Insgesamt wurden 2019 etwa 30.600 Neufahrzeuge importiert, 20 Prozent weniger als im Jahr 2018. Den stärksten Rückgang gab es beim Import von Bussen mit 60 Prozent. Der Import von Pick-Ups oder Camionetas ging um 36 Prozent zurück, und von anderen Autos um 15 Prozent. Einen Anstieg gab es dagegen bei der Einfuhr von Kleinbussen. Das meistverkaufte Auto des Jahres ist laut Angaben der Cadam der Chevrolet Onix, gefolgt vom Volkswagen Gol. Die am häufigsten verkaufte Automarke ist Chevrolet, gefolgt von Kia und Toyota. (cadam.com.py)

Schwere Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Landlosen. Wie Paraguay.com informiert, hatten die sogenannten „landlosen Bauern“ in Repatriación versucht, eine Erntemaschine von lokalen Bauern in Brand zu stecken. Dem Bericht zufolge drangen sie auf ein Privatgrundstück, als dort gerade ein Feld abgeerntet wurde. Als die Polizei eingriff, richteten die Landlosen ihre Gewalt auf die Beamten. Ein Polizist wurde am Auge verletzt, indem er von dem Geschoss einer Schleuder getroffen wurde. Die Landlosen haben sich am Rand des Privatgrundstücksniedergelassen, von dem sie vergangene Woche zwangsgeräumt worden waren. (Paraguay.com)

4 Menschen sind bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Davon berichtet Paraguay.com. Auf der Fernstraße 10 bei Yrybucuá im Departament San Pedro waren 4 Lehrer in einem Kleinbus nach Santaní unterwegs, um ihr Gehalt zu kassieren. Dabei fuhr der Chauffeur in die Seite eines beladenen Vieh-LKW, der neben dem Kleinbus fuhr. Der Anhänger stürzte seitwärts auf den Kleinbus. Alle 4 Passagiere des Kleinbusses sind dabei gestorben. Ihre Leichen wurden aus dem erdrückten Fahrzeug geborgen. Der LKW musste mit einem Traktor abgeschleppt werden. Der LKW-Fahrer wurde mit aufs Kommissariat genommen. Ein Alkoholtest zeigte negativ. (Paraguay.com)

Im Senat soll 50 Prozent weniger für Essen ausgegeben werden. Wie ABC Color schreibt, wurden für Mahlzeiten und Imbisse im Jahr 2020 nur noch 150 Millionen Guaraníes veranschlagt, statt 300 Millionen wie im Vorjahr. Der Bereich gilt für Senats- und Kommissionssitzungen sowie öffentliche Anhörungen. Die Informationen gehen aus einem Bericht der Finanzdirektorin im Senat, Rosa García hervor. Demnach wurden im letzten Jahr von den 300 Millionen jedoch weniger als 100 tatsächlich ausgegeben. (ABC Color)

Coronavirus wird sich wohl nicht in Südamerika ausbreiten. Das sagte der Infektiologe Eugenio Báez Maldonado. Seinen Worten zufolge ergibt das Coronavirus ein Krankheitsbild das sich eher in niedrigen Temperaturen ausbreitet. Daher ist eine Ausbreitung in den wärmeren Ländern der südlichen Erdhalbkugel eher unwahrscheinlich. (ABC Color)

Privatfirma nimmt alte Reifen entgegen. Personen, die im Kampf gegen Dengue alte Gummireifen loswerden möchten, können dieselben noch bis zum 20. Februar bei dem Unternehmen El Farol S.A. abgegeben werden. Dort sollen die Reifen dann zermahlen werden. Von der Firma wurde eine entsprechende Erlaubnis vom Umweltministerium Mades ingeholt. Ein Sprecher von El Farol rief die Stadtverwaltungen des Departaments Central sowie Privatpersonen dazu auf, ihre alten Reifen bei ihrer Recyclinganlage an der Fernstraße 12 bei Remansito abzuliefern. Herumliegende Gummireifen sind besonders günstig für Brutstätten der Mücke Aedes Aegypti, weil sich im Inneren leicht Wasser ansammelt, in dem die Mücken gerne ihre Eier legen. (Última Hora)

Türkische Delegation will paraguayische Schlachthöfe begutachten. Darüber informierte laut IP Paraguay der paraguayische Botschafter in der Türkei, Ceferino Valdéz. Mit dem Besuch aus der Türkei könnte sich eine Marktöffnung für paraguayisches Fleisch ergeben. Es wird erwartet, dass auch Soja in diesem Jahr in die Türkei exportiert werden kann. Bereits im letzten Jahr hatte die Türkei um Soja aus Paraguay gebeten. Wegen der geringen Ernte wurden jedoch die gesamten Erzeugnisse an andere Märkte exportiert. Für dieses Jahr wird eine außerordentliche Sojaernte in Paraguay erwartet. Stevia und Yerba Mate werden bereits an die Türkei exportiert und dort in Supermärkten verkauft. Es gebe Möglichkeiten, den Handel zwischen Paraguay und der Türkei zu erweitern, so Botschafter Valdéz. (IP Paraguay)