Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Februar 2020

Rindfleischexporte steigen auf 5 Jahreshoch. Im Januar dieses Jahrs wurde mehr Rindfleisch exportiert als in den Januarmonaten der letzten fünf Jahre. Das gab Staatpräsident Mario Abdo Benítez auf seinem Twitter-Account bekannt. Dem zugrunde liegen aktuelle Daten von Senacsa. Exporte vom Januar 2020 brachten dem Sektor bei einem Durchschnittspreis von 4.665 US-Dollar pro Tonne, insgesamt rund 20,8 Millionen Dollar ein. Die Öffnung neuer Märkte für paraguayisches Rindfleisch beflügelte den Sektor, wie es von Seiten der Tiergesundheitsbehörde heißt. Für den Saudiarabischen Markt wurden 4 Schlachthöfe zugelassen und Ekuador erteilte einem zweiten Schlachthof aus Paraguay die Erlaubnis, Fleisch in das Andenland zu exportieren. Außerdem hat die Türkei Interesse am Import von Fleisch angemeldet und hofft, die ersten Lieferungen bereits in diesem Jahr genehmigen zu können. (IP-Paraguay)

Abgeordnete lehnen Gesetzprojekt über Wahlkampffinanzierung ab und verabschieden neue Version. Über das Ergebnis der außerordentlichen Sitzung gestern im Unterhaus berichtet IP-Paraguay. Bei dem Projekt, das die Opposition eingereicht hatte, handelt es sich um eine Veränderung des bestehenden Gesetzes Nummer 4.743/12. Der Text sieht vor, dass Gelder, die im parteiinternen Wahlkampf eingesetzt werden, zurückverfolgt werden können. Die Abgeordneten stimmten für eine andere Version des Textes. Diese sieht vor, dass Unterlagen über die Finanzierung von Wahlkampagnen erst bei den landesweiten Wahlen vorgelegt werden müssen: Laut dem Text würde die Wahlkampffinanzierung von Kandidaten zurückverfolgt werden, die für Regierungsämter zur Wahl stehen, wie das des Staatspräsidenten und der Gouverneure. Nicht überprüft würde laut dem Text, woher die Gelder kommen, mit denen Kandidaten für den Kongress und für den Landrat ihren Wahlkampf finanziert haben. Der Text wird als nächstes in der Senatorenkammer behandelt. Das Ziel ist, die Veränderungen im Gesetz über die Wahlkampffinanzierung durch den Kongress zu bringen, bevor die parteiinternen Vorwahlen für die Wahlen 2023 beginnen. Das bedeutet, das Gesetzprojekt müsste vor dem 5. März in Kraft gesetzt werden. (IP-Paraguay)

Paraguayische Polizisten sollen in Russland ausgebildet werden. Darüber haben sich laut IP Paraguay Innenminister Euclides Acevedo und der russische Botschafter, Nicolai Tavdumadze gestern unterhalten. Die Polizeibildung ist demnach Teil der bilateralen Agenda zwischen der russischen und paraguayischen Regierung. Der russische Botschafter legte Minister Acevedo eine Liste mit verfügbaren Kursen für paraguayische Polizisten vor. Sie können entweder spezifische Kurse belegen oder eine langfristigere Ausbildung in Russland absolvieren. (IP Paraguay)

In Capitán Bado ist ein brasilianischer Drogenschmuggler festgenommen worden. Wie ABC Color berichtet, war Guillerme Antonio Vieira, alias „Xiru“, aus einem Gefängnis in Brasilien ausgebrochen. Den Behörden zufolge handelt es sich um einen Anführer der kriminellen Bande „Primer Grupo Catarinense del Brasil“. Der mutmaßliche Drogenschmuggler wurde bei einer Hausdurchsuchung in der Grenzstadt gefasst. Auf ihm lasteten 2 Haftbefehle wegen Beteiligung an einer kriminellen Organisation und Drogen- und Waffenschmuggels. Bei der Polizeioperation wurde zudem ein Volkswagen Polo beschlagnahmt. Es wird vermutet, dass das brasilianische Nummernschild geklont worden ist. (ABC Color)

Erste Gesprächsrunde des paraguayischen Verhandlungsteams für den Itaipú-Vertrag. Wie Última Hora berichtet, hatten sich die Unterhändler der paraguayischen Seite gestern im Lópezpalast getroffen, um erste offizielle Gespräche zu führen. Es geht dabei um den Anhang C des Itaipú-Vertrags, der neu verhandelt werden muss. Außenminister Antonio Rivas wird das Verhandlungsteam koordinieren, und Paraguay am brasilianischen Verhandlungstisch vertreten. Mitte 2021 soll Rivas zufolge bereits eine Einigung erzielt worden sein. (Última Hora)

Das Frauenzentrum der Regierung hat im Januar mehr als 6.000 hilfesuchende Frauen betreut. Wie IP Paraguay schreibt, ging es in den meisten Fällen um integrale Gesundheit und um finanzielle Selbstständigkeit. Die Betreuung und Hilfeleistung bei dem „Centro Ciudad Mujer“ sollen Frauen dabei helfen, auf eigenen Beinen zu stehen, eigene Unternehmen zu gründen und auch mit gewaltsamen Familienverhältnissen umzugehen. Das Frauenzentrum untersteht dem Frauenministerium. (IP Paraguay)

Das IPS hat 80 Personen mit Behinderungen angestellt. Wie IP Paraguay berichtet, wurden die Arbeitsverträge gestern auf dem Gelände des Regierungsgeländes überreicht. Die neuen Angestellten wurden von Präsident Mario Abdo Benítez willkommen geheißen. Damit kommt das staatliche Fürsorgeinstitut dem Gesetz nach, das vorsieht, dass ein Prozentsatz der Arbeitsstellen an Personen mit Behinderungen vergeben werden muss. (IP Paraguay)

Auf einem Tankschiff bei Chaco´i hat es eine Explosion gegeben. 2 Schweißer hatten sich zu dem Zeitpunkt für Reparaturen an Bord befunden, wie ABC Color berichtet. Einer der beiden kam bei der Explosion ums Leben, der andere wurde verletzt. Der Tanker gehört zu einem Unternehmen des ehemaligen Präsidentenberaters Conrado Hoeckle. Staatsanwälte ermitteln nun, ob sich die Schweißer in sicheren Arbeitsumständen befunden hatten oder nicht. Es wird angenommen, dass ein Funke aus dem Schweißgerät in Kontakt mit dem geladenen Brennstoff gekommen ist. Die Behörden ermitteln. (ABC Color)

Kinderchor aus Uganda kommt nach Paraguay. Auch in den Chaco, wie die Verantwortlichen des Chorprojektes Watoto auf Facebook bekanntgeben. Demnach wird der Chor zwischen dem 11. und 29. Februar in verschiedenen Ortschaften von Ost- und Westparaguay auftreten. Watoto ist ein Chor, der aus Kindern und Frauen aus verschiedenen Teilen Afrikas besteht. Das Anliegen der Organisation ist, eine Botschaft der Hoffnung weiterzugeben. Denn jedes Kind in dem Chor hat selbst einen oder beide Elternteile verloren, und wird nun von der Organisation Watoto betreut. Der Chor war seit 1994 auf 6 Kontinenten unterwegs und trat in Kirchen, Schulen, Krankenhäusern, Kongresshäusern und Regierungssitzen auf. Durch die Reiseerlebnisse haben die Kinder die Möglichkeit, an Selbstbewusstsein zu gewinnen, ihren Horizont erweitern und Ziele für ihr Leben zu setzen. Durch ihr Auftreten können sie außerdem von ihrem Glauben weitergeben. In Paraguay beginnen die Veranstaltungen mit dem Watoto-Chor am 11. Februar in San Lorenzo und Asunción. Danach kommt der Chor ab 14. Februar in den Chaco, nach Neuland und Menno. Anschließend geht es über Asunción noch nach Caaguazú und San Pedro. (Fb.: Watoto Paraguay)