Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Februar 2020

Die Rindfleischpreise in Paraguay sind in den letzten 10 Tagen leicht angestiegen. Wie das argentinische Nachrichtenportal „Valor Carne“ berichtet, lagen die Preise in Paraguay bei durchschnittlich 2 Dollar 95. Damit seien die Preise in den letzten 4 Monaten stabil geblieben, heißt es in dem Bericht. Allerdings seien die paraguayischen Exportmöglichkeiten zurzeit eingeschränkt, weil sieben Schlachthöfe nicht nach Russland exportieren können. Während die Preise in Brasilien leicht sanken und in Argentinien einen kleinen Anstieg verzeichneten, ging der Rindfleischpreis in Uruguay um 7 Cent zurück auf 3 Dollar 70. Damit war uruguayisches Rindfleisch nach längerer Zeit wieder auf gleichem Preisniveau mit Fleisch aus Australien. (valorcarne.com.ar)

 

In Ostparaguay sollen in der nächsten Zeit fast 160 Kilometer Asphaltstraßen gebaut werden. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation veröffentlichte auf seiner Internetseite neun Projekte mit den Zuschlägen für die jeweiligen Baufirmen. Drei der zukünftigen Bauprojekte befinden sich in San Pedro, jeweils zwei in Canindeyú und Paraguarí, und jeweils eines in Caazapá und Ñeembucú. Ein besonders lang erwartetes Bauprojekt ist die Asphaltstraße zwischen Alberdi und Pilar. Der vorherige Ausschreibungsprozess war wegen Unregelmäßigkeiten abgebrochen worden. (mopc.gov.py)

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bereitet zweite Phase des biozeanischen Korridors vor. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Zweite Phase des Bauprojektes besteht aus einer asphaltierten Straße, die von Cruce Centinela nach Mariscal Estigarribia und von da aus über die „Picada Quinientos“ nach Pozo Hondo führt. Die Strecke ist etwas mehr als 500 Kilometer lang. In einem ersten Schritt wird das Ministerium Unternehmen aussuchen, die eine Machbarkeitsstudie für das Projekt durchführen. (ABC Color)

Etwa 1 tausend Polizisten haben gestern einen Einsatz bei der Naturreserve „Campos Morombí“ durchgeführt. Laut ABC Color wurden sie unterstützt von einem Hubschrauber und einem Wasserwerfer-Fahrzeug. Erneut wurden in dem Waldstück Bereiche entdeckt, in denen illegal Bäume gefällt worden waren. Die Einsatztruppen zerstörten zahlreiche Öfen, die für die Herstellung von Holzkohle verwendet wurden, sowie Holzhütten, in denen die Arbeiter wohnten. Es wurde auch eine Brücke zerstört, die die Naturreserve mit dem Städtchen Itakyry verbindet.
Von Seiten der Polizei hieß es, das mehr als 30 tausend Hektar große Waldgebiet sei extrem schwer zu überwachen. In dem Gebiet existieren zahlreiche versteckte Wege, die von den Kriminellen angelegt wurden. Bisher wurden wegen Umwelt- oder anderer Delikte bei Campos Morombi 12 Personen angezeigt, eine davon konnte verhaftet werden. (ABC Color)

Die Zeitung „Cinco Días“ hat die besten 10 Schulen des Landes ausgewählt. Neben der Grundausbildung wurde der Fremdsprachenunterricht bewertet und die Möglichkeit, ein Netz von Kontakten zu knüpfen, das den Schülern später im Studium und in der Berufswelt von Nutzen sein kann. Alle der aufgelisteten Schulen befinden sich im Großraum Asunción, und es handelt sich in allen Fällen um Privatschulen. Die günstigste Schule kostet monatlich 1 Million Guaraníes in der Sekundarstufe, die durchschnittliche Studiengebühr in den höheren Schulklassen liegt bei 2,7 Millionen Guaraníes.
Auf Platz eins in der Liste steht die „American School of Asunción“. Die Schule wurde in den 50ziger Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet und bietet auch einen in den USA akkreditierten Schulabschluss an. Mit einer jährlichen Schulgebühr von 55 Millionen Guaraníes ist es die teuerste Schule in der Auflistung. Auf Platz 2 steht die Schule „St. Anne“, auf Platz drei die französische Schule „Marcel Pagnol“, die vom französischen Außenministerium geführt wird. An der vierten Stelle steht die Schule „San Andrés“, gefolgt von der Goethe-Schule. Es folgen die Schulen „San Ignacio de Loyola“, „Colegio International“, “San José”, und auf den Plätzen neun und zehn „Lumen“ und „Centro para el Desarollo de la Inteligencia“.

Heute beginnt an den staatlichen Schulen von Paraguay das Schuljahr 2020. Laut Angaben des Bildungsministeriums besuchen in diesem Jahr fast 1 Million 500 Tausend Schüler staatliche oder vom Staat subventionierte Bildungseinrichtungen. Geht es nach dem Plan des Ministeriums, wird das Schuljahr an den 9 tausend 960 Schulen am 30. November 2020 abschließen. An alle geplanten Schulen wurden rechtzeitig zum Schulbeginn die Schulstart-Pakete verteilt. Was die Infrastruktur an Schulen betrifft, hatte Bildungsminister Eduardo Petta im Vorfeld angekündigt, dass Schüler, deren Schulgebäude noch renoviert werden, vorläufig in mobilen Klassenzimmern untergebracht werden. Das betrifft Schüler aus rund 160 Schulen landesweit. Die Gebäude werden in Koordination mit Departaments- und Distriktverwaltungen ausgebessert. (IP-Paraguay)

Paraguay und Ekuador vereinbaren Kooperation im Sportbereich. Am Rande des Sportgipfels 2020 wurde in der ekuadorianischen Stadt Salinas eine Absichtserklärung unterzeichnet, wie IP-Paraguay bekanntgab. Die soll in ein Abkommen münden, in dem sich beide Länder verpflichten, sich gegenseitig in der Förderung diverser Sportarten zu unterstützen. Konkret solle es dabei um technische Zusammenarbeit gehen, hieß es. Mehr Details wurden nicht bekannt. Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung von der paraguayischen Sportministerin Fátima Morales und ihrem ekuadorianischen Amtskollegen, Flavio Verdugo. (IP-Paraguay)

Die Staatsanwaltschaft hat Polizeischutz für einen Journalisten in Amambay beantragt. Der Korrespondent der Tageszeitung ABC-Color, Gilberto Ruiz Díaz hatte Anzeige erstattet, wegen Einschüchterungsversuchen, die gegen ihn und seine Familie unternommen wurden. Ruiz Díaz und seine Familie sollen nun Polizeischutz bekommen. Gleiches wurde für die Witwe und die Familienangehörigen des vor einer Woche ermordeten Journalisten Lourenzo Veras betantragt, ebenso wie für weitere Augenzeugen des Attentats. (Última Hora)

Gesundheitsministerium bestätigt 4 weitere Todesopfer durch Dengue. In einer Pressekonferenz gab der Minister Julio Mazzoleni bekannt, in dieser Woche seien zu den 16 bekannten Fällen, 4 weitere dazugekommen, wo sich der Verdacht auf Dengue als Todesursache bestätigt hat. Von den 20 Todesopfern kommen 11 aus dem Departament Central. Die Zahl der Dengue-Patienten stieg im Laufe dieser Woche auf 5 Tausend 766. Rund 106 tausend Patienten, die in die Sprechstunde kamen, weisen Symptome des Fiebers auf, womit sie als Verdachtsfälle gelten. (Paraguay.com)