Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Februar 2020

Neue Strecken des bi-ozeanischen Korridors sind heute eingeweiht worden. Präsident Mario Abdo Benítez war bei der Zeremonie zur Einweihung des Abschnitts 2 in der Nähe von Loma Plata dabei. Der Abschnitt 18 sind weitere 14 Kilometer in der Gegend von Carmelo Peralta. Damit sind die ersten 36 Kilometer Asphalt im Departament Alto Paraguay fertiggestellt worden. Bei der Zeremonie bei Loma Plata war auch unsere Korrespondentin Hildegard Batista anwesend und berichtet uns kurz davon. (H.B.)

 

Paraguayerin in Italien ist positiv auf Coronavirus getestet worden. Wie IP Paraguay berichtet, wurde ihre Infektion von der paraguayischen Botschaft in Italien bestätigt. Die Frau paraguayischer Staatsangehörigkeit war von den italienischen Behörden getestet worden. Das Resultat auf Covid19 war positiv. Sie muss nun eine Quarantäne in ihrer eignen Wohnung einhalten und wird 3-mal täglich von Gesundheitspersonal besucht. Auch die paraguayische Botschaft kontaktiere sie 3-mal täglich um auf dem Laufenden zu bleiben, hieß es. Auch mit den italienischen Behörden bleibt die Botschaft demnach in Kontakt um über weitere mögliche Infektionen von paraguayischen Staatsangehörigen schnellstens informiert zu werden. (IP Paraguay)

Vielversprechende Reisproduktion im Chaco. Wie ABC Color schreibt, fand gestern ein Bauerntag auf der Estanzia Siete Puntas in Anwesenheit von Präsident Mario Abdo Benítez statt. Der Betrieb befindet sich am Paraguayfluss im Departament Presidente Hayes. Dort werden momentan 12 Tonnen Reis pro Hektar geerntet. Das ist das Doppelte des landesweiten Durchschnitts. Unternehmer und Agraringenieur Fabián Pereira sagte, der Traum vom Reisanbau auf der Estanzia Siete Puntas war in den Jahren 2014 und 2015 entstanden. Die Viehzucht sei an dem Ort wegen der hohen Überschwemmungsrate nicht rentabel. Daher habe ein neues Projekt gestartet werden müssen. Das Ziel sei, Paraguay unter die 10 grössten Reisexporteure zu platzieren, so Pereira. Mit der Viehzucht allein habe es bei dem Betrieb einen Gewinn von 10 US-Dollar pro Hektar pro Jahr gegeben, erklärte er weiter. Mit dem Reisanbau werden jährliche Einnahmen von zwischen 200 und 300 Dollar pro Hektar erwartet.
Vom Reisbauernverband wird geschätzt, dass in diesem Jahr landesweit mehr als eine Million Tonnen Reis geerntet werden sollen. Das ist 4 Mal so viel wie in den vergangenen 10 Jahren. Abdo Benítez sagte in seiner Rede beim Bauerntag, dieses werde ein Rekordjahr für die Produktion von Reis, Soja und Sesam in Paraguay. (ABC Color)

Riesenseerose grünt im Paraguayfluss. Wie ABC Color berichtet, beginnen die Riesenblätter der als “yakaré Yrupé» bekannten Pflanze sich auf dem Fluss auf der Höhe von Limpio auszubreiten. Die Pflanze hatte den Innentourismus vor 2 Jahren nach Limpio gezogen, nachdem Bilder der Seerose in den sozialen Medien kursiert waren. Zu der Stelle wo die Yrupe Pflanze auf dem Wasser schwimmt, gelangt man nur über den Hof eines Landguts. Die Eigentümer kümmern sich um die unter Naturschutz stehenden Pflanzen. Um die Riesenblätter zu betrachten, zahlen Besucher einen Eintritt von 10.000 Guaraníes. (ABC Color)

Bürgermeister und Stadtrat von Caaguazú bitten um Rechnungsprüfung. Darüber berichtet ABC Color. Demnach haben die beiden Politiker den staatlichen Rechnungshof darum gebeten, die Amtsgeschäfte der Stadt zu überprüfen. Es handelt sich dabei um Bürgermeister José Ríos und Stadtrat Florencio Vega. Bürgermeister Ríos war von Stadtrat Vega wegen mutmaßlichen finanziellen Unregelmäßigkeiten angezeigt worden. Die stammen der Anzeige zufolge noch von der vorherigen Stadtverwaltung unter Alejo Ríos Medina, jetziger Gouverneur des Departaments Caaguazú und Vater des gegenwärtigen Bürgermeisters der gleichnamigen Stadt. Der Rechnungshof hat die Stadtverwaltung bereits benachrichtigt, eine Rechnungsprüfung durchführen zu wollen und um gute Mitarbeit gebeten. Vom Bürgermeisteramt hieß es, die Rechnungsprüfung sei bereits seit vorigem Jahr geplant worden und sei Teil einer Routine. (ABC Color)

Arbeitslosigkeit sinkt auf 5,7 Prozent. Wie ABC Color schreibt, stammt die Zahl aus dem letzten Quartal 2019. Damit ist die Arbeitslosigkeit zum Ende des Jahres weniger geworden. Den Daten der staatlichen Statistikbehörde zufolge steht die Arbeitslosigkeit damit jedoch noch immer etwas höher als im gleichen Zeitraum im Jahr 2018. Rund 210.000 Paraguayer waren demnach zum Ende des vergangenen Jahres arbeitslos. Ein Quartal zuvor waren es noch rund 224.000 gewesen. Das heißt, mehr als 14.000 Menschen haben in den letzten 3 Monaten im Jahr 2019 Arbeit gefunden. (ABC Color)

Bereits 34 Todesfälle durch Dengue-Fieber. Wie Última Hora meldet, wurde die Zahl vom Gesundheitsministerium bekanntgegeben. Im Departament Central hat es 20 Todesfälle gegeben, in Asunción 5, in Paraguarí und Concepción jeweils 3, und in San Pedro, Presidente Hayes und Alto Paraná jeweils einen. 90 weitere Fälle werden noch untersucht und bei 61 Personen wurde Dengue als Todesursache verworfen. Bestätigte Krankheitsfälle hat es seit Anfang Jahr insgesamt mehr als 11.300 gegeben. Die Epidemie gehe nun langsam zurück, sagte Gesundheitsminister Julio Mazzoleni. Trotzdem solle in der Vorbeugung und Vorsicht nicht nachgelassen werden, da die Epidemie langsam ins Inland zieht, hiess es. (Última Hora)

ANR-Partei plant Jobmesse für Verschuldete. Wie La Nación berichtet, sollen diejenigen eine Gelegenheit zu einer Arbeitsstelle bekommen, die sonst von Unternehmen abgelehnt werden, weil sie auf der sogenannten schwarzen Liste des Unternehmens Inforcomf stehen. Das Unternehmen führt unter anderem ein Register von verschuldeten Personen. Die Messe soll Mitte März stattfinden. Der Direktor für Beschäftigung der ANR, Enrique López, betonte, bei Anstellungen müsse auf die Fähigkeiten der Menschen geachtet werden. Inforcomf könne nicht die Aufrichtigkeit der Menschen messen, so López.
López war im Januar bereits in die Schlagzeilen geraten, als er in den Ferien von sich aus eine Jobmesse im Munizipalitätsgebäude veranstaltete. Er war zu der Zeit beim Arbeitsministerium tätig. Nachdem das Arbeitsministerium ein Schreiben veröffentlicht hatte, dass die Jobmesse nicht vom Ministerium autorisiert sei und es auch mit der Ministerin Bacigalupo zu offensichtlichen Missverständnissen kam, hatte López sein Amt gekündigt. Er ist dafür bekannt, sich besonders für Arbeitssuchende einzusetzen. (La Nación)