Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 07. April 2020

“Todos por Paraguay”, eine Plattform um Spendengeldern zu sammeln. Es ist eine Initiative, die das Land vereinen soll, um Beiträge und Mittel zur Bekämpfung des Coronavirus zu leisten. So berichtet es Paraguay.com. Tausende von Menschen haben den Wunsch geäußert, ihren Beitrag zum öffentlichen Gesundheitssystem zu leisten. Deshalb wird die Plattform “Todos por Paraguay” vorbereitet, damit jeder einen Beitrag in Form von Geld oder Hilfsgütern leisten kann. Am Samstag, den 18. um 10 Uhr wird “ Todos por Paraguay” beginnen, und alle Fernsehkanäle des Landes werden sich zusammenschließen, um diese Initiative zu übertragen. Organisiert wird das Programm von Teleton Paraguay, wie Andres Silva von Teleton vermerkte. Laut Silva ist die Veranstaltung eine ausgezeichnete Gelegenheit die Arbeitnehmer, die die Gesellschaft vor dem Coronavirus schützen, zu helfen. (Paraguay.com)

 

Yacyretá eliminiert die Zahlungen für den sogenannten “Presentismo”: Der paraguayische Direktor der binationalen Entität Yacyretá, Nicanor Duarte Frutos, teilte heute mit, dass die Zahlung an Beamte wegen Abwesenheit gestrichen werden soll. Schon allein dadurch sollen laut Última Hora 2 Milliarden Guaraníes pro Monat eingespart werden. Er kündigte dies auf einer Pressekonferenz an, auf der er auch über die Spende von zwei mobilen Kliniken an die Regierung sprach, die für den Kampf gegen das Coronavirus bestimmt sind. Er sagte, dass eine von ihnen nach Limpio und die andere nach Paraguarí gebracht werden soll. (Última Hora)

Neue Reop-Plattform ermöglicht es, die Aussetzung von Arbeitsverträgen zu beantragen: Darüber informiert die Zeitung Hoy. Die Arbeitsministerin Carla Bacigalupo teilte mit, dass die Beantragung der befristeten Aussetzung von Arbeitsverträgen somit schneller bearbeitet werden kann. Sie stellte klar, dass die Arbeitsverträge nicht länger als 90 Tage aussetzen dürfen. Die Ministerin erklärte den Vorgang und sagte, dass nach der Eingabe der Daten der Antrag aufgrund des Arbeitsgesetzes analysiert wird. Sobald diese Phase abgeschlossen ist, wird das Dokument der Aussetzung des Arbeitsvertrages auf die Reop-Plattform hochgeladen. (Hoy)

Studenten spendeten von ihnen angefertigte Masken: Studenten der Medizinischen Fakultät der Nationalen Universität in Ciudad del Éste haben sich zusammengetan, um Schutzmasken für das Gesundheitspersonal herzustellen. Darüber schreibt La Nación. Sie konnten 256 Schutzmasken erstellen, die heute früh an die Ärztevereinigung von Alto Paraná im Regionalkrankenhaus von Ciudad del Este geliefert wurden. Dabei wurden sie von einer Gruppe von Freiwilligen aus der Abteilung unterstützt. (La Nación)

Vorschlag: Die Armut durch die Ausbildung von 8 Tausend Beamten zu bekämpfen. Das ist laut Cinco Días die Idee von Martín Burt, der Exekutivdirektor und Gründer der Stiftung ¨Fundación Paraguaya¨. Zurzeit suchen sowohl die nationalen Behörden als auch Vertreter des zivilen Sektors gemeinsam die Struktur des Staates zu erneuern. Burt legte hier einen Vorschlag für eine permanente Staatsreform vor, welche das Problem der Armut im Land an der Wurzel lösen soll. Er will 8 Tausend bestehende Beamte zu Familienberatern ausbilden die eine zentrale Anlaufstelle für öffentliche Dienste bilden sollen, damit sie wirklich wissen, was jeder Haushalt braucht.  Der Vorschlag der Fundación Paraguaya basiert auf den Erfahrungen der Organisation bei der Umsetzung des Semáforo de Eliminación de Pobreza, einer paraguayischen Methode, die in 28 Ländern der Welt angewandt wird und bereits von anderen Regierungen zur Bekämpfung des Armutsproblems übernommen wurde. (5 Días)

Ronaldinho und sein Bruder gehen heute vor Gericht: Ronaldinho und sein Bruder sind heute zu einer Anhörung im Justizpalast in Asunción vorgeladen worden. Der ehemalige Weltfußballstar plant laut ABC Color, aus dem Gefängnis zu kommen. Bereits Wochen zuvor hatten seine Anwälte erfolglos eine Überprüfung der Maßnahmen gefordert. Ebenso hatten Ronaldinho Gaúcho, sein Bruder Roberto de Assis Moreira und der brasilianische Geschäftsmann Wilmondes Sousa Lira gegen die Entscheidung des Richters Amarilla Berufung eingelegt, der seine Inhaftierung anordnete. Die Inhaftierung wurde von einer Berufungskammer bestätigt. Ronaldinho und Roberto de Assis Moreira werden wegen der angeblichen Verwendung eines öffentlichen Dokuments mit falschem Inhalt angeklagt, das eine Strafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis erwarten lässt. Im selben Fall werden auch 14 weitere Personen angeklagt, darunter Beamte der aus den Abteilungen Migration und Identifikation, die die Pässe und Personalausweise ausgestellt haben. Die Ermittler versuchen herauszufinden, in welchem Zusammenhang die gefälschten Dokumente ausgestellt wurden und was mit ihnen geschehen sollte. Ronaldinhos Verteidigung behauptet, dass es sich nur um ein Geschenk handelte. (ABC Color)