Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Mai 2020

Wettbewerb um die Brücke zwischen Asunción und Chaco’i zu benennen hat begonnen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und das Nationale Kulturamt haben einen Wettbewerb gestartet, um die Brücke zu benennen, die Asunción mit Chaco’i verbinden wird. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Namensvorschläge können ab dieser Woche und bis zum 6. Juni eingeschickt werden. Vorschläge können über ein Online-Formular eingereicht werden, welches auf der Website des MOPC verfügbar ist. Der Wettbewerb zielt auf die Bürgerbeteiligung ab um eine kollektive Identität zu schaffen, so der Pressebericht. Für den Namen müssen die Teilnehmer die kulturellen und historischen Aspekte der Gegend berücksichtigen. Die Vorschläge werden von einem Auswahlausschuss geprüft, der ihre geografischen, historischen, kulturellen, wirtschaftlichen und demografischen Kriterien berücksichtigt. (Última Hora) 

Gestern sind 3 neue Covid-19-Fälle bestätigt worden. Das gab Gesundheitsminister Julio Mazzoleni in seinem täglichen Bericht bekannt. Demnach wurden gestern 404 Proben getestet, 401 davon negativ und 3 positiv. Zudem haben sich 37 weitere Personen von Covid-19 erholt. Die Zahl der Genesungen steigt damit auf 344. Die 3 positiven Fälle sind Personen, die aus dem Ausland eingereist sind und sich in Notunterkünften unter Quarantäne befinden. 7 Personen mit Covid-19 werden in einem Krankenhaus behandelt. (IP Paraguay)

LKW wie durch ein Wunder vor Absturz gerettet. Wie Paraguay.com berichtet, ist gestern ein LKW auf der Brücke zwischen Concepción und Presidente Hayes gegen das Geländer gefahren, nachdem er einen anderen Lastwagen gestreift hatte. Wie durch ein Wunder stürzte das Fahrzeug mit dem Fahrer nicht in den Paraguayfluss. Der LKW blieb an einem Ande-Stahlkabel hängen. Weil er keine Fracht mit sich führte, konnte das Kabel den Wagen vor dem Absturz retten. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Mithilfe eines Traktors konnte das Fahrzeug wieder auf die Straße gezogen werden. Trotzdem ist der Materialschaden an dem LKW groß. (Paraguay.com)

Katastrophenschutz liefert Hilfsgüter an Sturmopfer. In den Departamenten San Pedro und Canindeyú hat es schwere Regenfälle gegeben, wie IP Paraguay schreibt. Das Sen unter der Leitung von Joaquín Roa bemühte sich dort eigenen Angaben zufolge besonders auch wegen der niedrigen Temperaturen darum, die armen Familien zu betreuen – vor allem auch Obdachlose. Es wurden Dächer gedeckt, sowie Blechplatten und Decken verteilt. (IP Paraguay)

Der diesjährige nationale Jugend-Wissenschaftspreis geht nach Encarnación. Die glückliche Gewinnerin ist Yamila Ávalos von der Schule Centro Regional de Educación General Patricio Escobar, wie Última Hora bekanntgab. Die Schülerin hatte im Oktober zusammen mit 31 Schülern aus anderen Departamenten ihr Projekt aus den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation eingereicht. Ihr Projekt über die Lärmbelastung in Encarnación gewann am Ende. Der Preis besteht unter anderem aus einem Computer, Nachschlagewerken und einem Stipendium für einen Französisch-Kurs. Der Jugendwissenschaftspreis „Pierre et Marie Curie“ ist nach dem französisch-russischen Wissenschaftler-Ehepaar Pierre und Marie Curie benannt. Er wird von der französischen Botschaft und dem Kulturkreis Alianza Francesa gestiftet, und vom Nationalen Rat für Wissenschaft und Technologie, Conacyt überreicht. (Última Hora/Wikipedia)

Wahlgericht von Concepción stellt 6 Stadträte in Fuerte Olimpo wieder ein. Sie waren suspendiert worden, weil sie angeblich zu oft unentschuldigt bei Sitzungen gefehlt hatten, wie Última Hora informierte. Das Wahlgericht von Concepción, dem in juristischen Wahlangelegenheiten das Departament Alto Paraguay untersteht, setzte den Stadtrats-Vorsitzenden davon in Kenntnis, dass die Suspendierung ungültig ist. Der Konflikt im Stadtrat von Fuerte Olimpo hält schon länger an. Die Mitglieder der Distriktverwaltung haben sich mittlerweile zum Teil mehrfach gegenseitig vor der Staatsanwaltschaft angezeigt. (Última Hora)

Ñandutí-Näherinnen steigen auf Mund-Nasenschutz-Produktion um. Die 60 Nähkünstlerinnen arbeiten in Pilar, Yataity und Itauguá, wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, bekanntgab. Gemeinsam beteiligen sie sich an dem Projekt „Cimentando Sueños“, das vom Büro der Präsidentengattin Silvana Abdo gefördert wird. In Corona-Zeiten wurde das Projekt umgestaltet, und nun sollen die Frauen in den nächsten 2 Wochen bis zu 34 tausend Atemschutzmasken herstellen. Außerdem stellen sie sogenannte „Covid-Sets“ zusammen, die aus Mund-Nasenschutz, einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel und einem Kulturbeutel oder Kosmetik-Täschchen bestehen. Das Ganze ist Paraguay-typisch mit Ñandutí-Spitze veredelt. (IP-Paraguay)

Gesundheitsministerium fordert die Bevölkerung auf, den Kampf gegen Dengue-Überträger fortzusetzen. Das Denguefieber sei derzeit wieder auf dem Vormarsch, warnte das Ministerium in dem wöchentlich erscheinenden Bericht über die Gesundheitslage im Land. Besonders betroffen sind demnach die Distrikte im Süden, wie Pilar, Encarnación und Cambyretá, wo die Dengue-Typen 2 und 4 gehäuft auftreten.
Paraguay gilt seit 2009 als endemisches Land für Dengue, wo das Fieber das Jahr hindurch auftreten kann. Deshalb müsse auch fortwährend darauf geachtet werden, dass es keine möglichen Brutstätten für die Überträgermücke Aedes Aegypti in der Nähe von Wohngebieten gibt, heißt es. -Das bedeutet: Alle Behältnisse, auch Müllgegenstände abschaffen und entsorgen, wo sich Wasser über längere Zeit ansammeln kann, oder die Behälter abdecken. Außerdem dort, wo Tiere trinken, jeden Tag die Behältnisse reinigen und das Wasser wechseln. In diesem Jahr erkrankten bisher 44 tausend Personen an Dengue, 69 starben daran. (IP-Paraguay)

Bürgermeister von Pedro Juan Caballero darf in Hausarrest. Wie ABC Color berichtet, hat ein Richter verfügt, dass José Carlos Acevedo seine Untersuchungshaft zuhause absitzt. Acevedo wird vorgeworfen, die Quarantäne gebrochen, die Grenzkontrolle zu Brasilien durchbrochen und danach wieder von Brasilien nach Paraguay eingereist zu sein, ohne sich jeglichen Gesundheitskontrollen zu unterziehen. Nachdem er in Concepción unter Quarantäne gewesen und nun 2-mal negativ auf Covid-19 getestet worden ist, muss er in Untersuchungshaft. Auf Acevedo lastet zudem eine Forderung auf eine Intervention in seine Amtsführung. (ABC Color)

Regionalkrankenhaus in Ciudad del Este bietet zum ersten Mal Chemotherapie an. Wie Última Hora schreibt, konnte eine 65-jährige Frau mit Brustkrebs bereit davon profitieren. Zu dem Zweck wurde eine neue Onkologie-Abteilung an das Krankenhaus angebaut. Nun sollen dort pro Tag 8 und pro Monat 160 Sessions durchgeführt werden können. Die erste Chemo-Patientin in Ciudad del Este erzählte, bislang habe sie immer in die Landeshauptstadt reisen müssen für ihre Chemotherapie. Der Direktor des Krankenhauses, Federico Schrodel, betonte, es sei ein Traum der wahr wird, dass die Patienten für die Therapie nicht mehr in andere Städte reisen müssen. (Última Hora)

Die Regierung ruft die Bevölkerung dazu auf, Unregelmäßigkeiten anzuzeigen. Wie ABC Color schreibt, hatte Julio Noguera auf eine dafür eingerichtete online Plattform hingewiesen. Noguera ist Generaldirektor für Vorbeugung und Transparenz der Antikorruptionsbehörde Senac. Er wies auf die Plattform „Rindiendo Cuentas“ hin. Da werden alle Daten veröffentlicht, die mit den Ausgaben in Zusammenhang mit Covid-19 zu tun haben, für die das Geld des Kredits von 1.6 Milliarden US-Dollar benutzt wird. Irgendwer kann auf die Webseite gehen und sich die Details der daten anschauen. Darunter Verträge, die Verteilung des Geldes auf die verschiedenen Behörden und die direkten Ausgaben. Das Portal ist auf folgendem Link zu finden: rindiendocuentas.gov.py. (ABC Color)