Behörden geben epidemiologische Warnung heraus. Darüber schreibt unter anderem Última Hora. Der Grund: Die Behörden können eine Entspannung in der allgemeinen Bevölkerung beobachten. In dem Kampf gegen Covid-19 nachzulassen stelle eine Gefahr dar, sagte Gesundheitsminister Julio Mazzoleni. Mazzoleni sowie Innenminister Euclides Acevedo riefen dringend dazu auf, sich an die Vorbeugungsmaßnahmen zu halten. Ansonsten sei eine Rückkehr zur totalen Ausgangssperre nicht ausgeschlossen. Die physische Distanz, die Hygiene und der Mund-Nasenschutz, sowie die Schichtarbeit von Angestellten müssen weiter unsere Lebensform sein. Hintergrund ist eine alarmierende Zahl von Covid-19 Infizierten, wo der Ursprung der Ansteckung nicht zurückverfolgt werden konnte. Davon gab es in den letzten 2 Tagen 8 Fälle. Das heißt dass der Virus bereits unkontrolliert im Umlauf sein könnte. Mazzoleni rief dazu auf, uns daran zu erinnern, was uns so weit gebracht hat, um mit der intelligenten Quarantäne fortschreiten zu können. (Última Hora)
In der letzten Zeit sind vermehrt Jaguare auf Estanzias im Chaco aufgetaucht. Wie ABC Color berichtet, ist die Zahl der gesichteten Jaguare im nördlichen Chaco erheblich gestiegen. Die Vorarbeiter auf den Betrieben vermuten die Dürre als Grund. Weil Bäche praktisch trocken liegen, würden sich die Tiere auf der Suche nach Wasser den sogenannten „tajamares“ nähern. Von Tierschützern wurde dazu aufgerufen, die Jaguare nicht zu jagen. In dem Zusammenhang zitiert die Zeitung Sabine Vinke von „Paraguay Salvaje“. Die Jaguare würden nicht angreifen, wenn sie sich nicht bedroht fühlen, sagte Vinke. Sie empfiehlt den Estanzia-Besitzern laut Zeitungsbericht, die Viehherden ruhig zu halten und zusammenzuhalten. Dann sei ein Jaguar-Angriff unwahrscheinlicher, so Vinke. Viele der Großkatzen würden lediglich auf die Betriebe kommen, um Wasser zu trinken, und würden sie dann wieder verlassen, erklärte sie weiter. Viehherden sollten sich ihrer Empfehlung nach nicht zu dicht an bewaldeten- oder Wasserstellen des Landstücks aufhalten. Jaguare würden ungern aufs freie offene Feld herauskommen, sagte Vinke. Der Großbrand vom letzten Jahr hat rund 350.000 Hektar Waldreserven im nördlichen Chaco zerstört. Auch das wirkt sich auf die Nahrungssuche der Wildtiere aus, heißt es in dem Zeitungsbericht. (ABC Color)
Der mutmaßliche Mörder des paraguayischen Journalisten Pablo Medina ist in Brasilien festgenommen worden. Darüber berichtet ABC Color unter Berufung auf eine Bestätigung von Interpol Paraguay. Es handelt sich um Wilson Acosta Marques. Er wurde gestern von den brasilianischen Behörden verhaftet. Acosta ist der Bruder von Wilmar Neneco Acosta Marques, der bereits zu 39 Jahren Haft verurteilt worden war. Er war dem Urteil zufolge der Auftraggeber des Mordes. Die Tat ausgeführt hat vermutlich der nun festgenommene Wilson Acosta und sein Sohn Flavio Acosta, dem bereits deswegen in Brasilien der Prozess gemacht wird. Der ABC-Reporter Pablo Medina und seine Begleiterin Antonia Almada waren am 16. Oktober 2014 in Curuguaty, Caaguazú ermordet worden. Die paraguayischen Behörden werden sich dem Zeitungsbericht zufolge um eine Abschiebung oder Auslieferung des nun verhafteten Wilson Acosta von Brasilien bemühen, um ihm in Paraguay den Prozess machen zu können. (ABC Color)
Renommierte Poncho-Weberin aus Piribebuy ist gestorben. Das meldet ABC Color. Die 93-jährige Teotista Salinas hatte an einer chronischen Krankheit gelitten und ist gestern zuhause gestorben. In Piribebuy wurde eine 3-tägige Stadttrauer verkündet. Der Bürgermeister Manuel Gini bedauerte den Tod einer der renommiertesten Personen der Stadt, die so viel zur Kultur beigetragen habe. Frau Salinas war wiederholt wegen ihrer Arbeit ausgezeichnet worden. Zuletzt war sie im vorigen Jahr von Präsident Mario Abdo Benítez mit einer Verdienstmedaille als Kunsthandwerk-Meisterin gekürt worden. Der „Poncho Para´i de 60 listas“ gehört zum immateriellen Kulturerbe Paraguays. Das Gewebe ist ein traditionelles handgemachtes Kleidungsstück – ein Symbolstück der Stadt Piribebuy im Departament Cordillera. Der Name kommt daher, dass der Poncho mit 60 Reihen einer bestimmten Farbe gewebt wird. (ABC Color/Archiv ZP-30)
Ein Ande-Umspannwerk in Santa Rosa del Aguaray ist in Flammen aufgegangen. Wie Paraguay.com berichtet, blieben 30 Tausend Haushalte ohne elektrischen Strom. Ein Kurzschluss in dem Umspannwerk verursachte eine Explosion, die dazu führte, dass das Gebäude in Flammen aufging. Feuerwehrleute aus der Gegend konnten die Flammen nach schwerer Arbeit löschen. Die anliegende Fernstraße musste zeitweise wegen des dichten Rauches gesperrt werden. Erst in 48 Stunden werde die Stromzufuhr für die betroffenen Haushalte wiederhergestellt, hieß es. (Paraguay.com)
Ab Sonntag zieht eine neue Kaltfront ins Land. Darüber berichtet ABC Color unter Berufung auf die Meteorologen der Dinac. In einigen Landesteilen könnte die Front auch Regen und Gewitter mit sich bringen. Heute soll es noch relativ warm werden, bevor die Temperaturen dann ab morgen wieder erheblich sinken. Zudem werden an dem Tag vermehrt Regenfälle und Gewitter, vor allem in Ost-Paraguay erwartet. So wird die kommende Woche offenbar wieder recht winterlich für paraguayische Verhältnisse, mit Mindesttemperaturen von bis zu 8 Grad Celsius. (ABC Color)
Die Menschen haben weniger Einkommen, essen aber mehr. Das geht aus einer Studie von Dozenten der Nationalen Universität von Villarrica del Espíritu Santo hervor. Demnach hatten bis Ende April 7 von 10 Personen ein niedrigeres Einkommen als vorher. Es gab jedoch einen Anstieg im Konsum von Lebensmitteln, Internet, Telefon und Strom. Obwohl im öffentlichen Transport und allgemeinen Ausgängen gespart worden war, ist das Zuhausebleiben auch mit Kosten verbunden. Es sei in dieser Zeit mehr ausgegeben worden, und man habe weniger sparen können. In Bezug auf virtuellen Unterricht hieß es von 70 Prozent der Eltern, sie wollten nicht, dass ihre Kinder das Schuljahr verlieren. 45 Prozent sind jedoch der Meinung, ihre Kinder würden in dieser Unterrichtsform nichts lernen. 51 Prozent der Uni-Studenten mögen den virtuellen Unterricht nicht. Trotzdem wollen 76 Prozent der Studenten ihr Studium weiterführen. Geforscht wird in den Departamenten Guairá, Caazapá, Paraguarí und Amambay, weil es dort Filialen der Universität gibt. (ABC Color)
Stiftung spendet Hilfsgüter an Gesundheitsministerium. Davon berichtet IP Paraguay. Es handelt sich um die Stiftung des spanischen Finanzdienstleistungskonzerns Mapfre. Die Vertretung der Stiftung in Paraguay hat gestern fast 24 Tausend Kittel, 50 Tausend Mund-Nasenschutz-Masken, 5 Tausend Augenschutzbrillen und 5 Tausend Spezialmasken. Es geht dabei um biosichere Ausrüstung für Krankenhauspersonal. Von der Stiftung hieß es, sie würden gerne in dieser Zeit helfen und unterstützen. Zudem wurden weitere künftige Spenden versprochen. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni bedankte sich und sagte, alle Spenden, ob groß oder klein, würden sehr hilfreich sein. Die Stiftung hatte im Vorfeld bereits eine große Zahl an Schutzanzügen, Kopfbedeckungen, Gesichtsschutzmasken, sterile Handschuhe und Schuh-bezüge für Krankenhauspersonal gespendet. (IP Paraguay)