Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 9. Juni 2020

10 neue Fälle von Covid-19. In seinem täglichen Bericht auf Twitter berichtete Minister Julio Mazzoleni, dass von den 1.410 Proben die entnommen wurden, 10 positiv auf Covid-19 getestet wurden. Davon kommen 7 aus dem Ausland, 2 per Kontakt und einer ohne Verbindung. Die Zahl der Krankenhauspatienten liegt weiterhin bei acht, einer von ihnen befindet sich noch auf der Intensivstation. Der zweite Intensiv-Patient konnte gestern die Intensivstation verlassen. Es handelt sich dabei um den LKW-Fahrer der aus Chile angereist war. Der 57-jährige hat sich soweit gebessert, dass er die Intensivpflege nicht mehr nötig hat. Es ist der erste Covid-19-Patient auf Intensivstation, der sie auch wieder verlässt. Bislang waren alle Intensivpatienten an dem Virus gestorben.

Zudem meldet Mazzoleni 28 neue Genesungen, womit die Zahl auf 603 steigt. Das Gesundheitsministerium fordert die Bevölkerung nachdrücklich auf, die Hygienemaßnahmen zu respektieren, da das Hauptproblem der Ansteckung nicht am Arbeitsplatz, sondern bei gesellschaftlichen Zusammenkünften liegt. In den kommenden Tagen muss die Regierung festlegen, ob die nächste Phase der intelligenten Quarantäne erreicht werden kann. Minister Mazzoleni selbst hat bereits gewarnt, dass die Phase 2 verlängert werden könnte. (Última Hora)

Grenzen werden nicht geöffnet werden, aber die Regierung kündigt Unterstützung für betroffene Grenzbewohner an. Während die Ausbreitung des Virus in den Nachbarländern nicht mehr kontrolliert werden kann, hat Paraguay nicht vor, seine Grenzen zu öffnen. Wie IP-Paraguay schreibt, wird die Regierung die Sozialprogramme stärken, welche zur Unterstützung der von der Pandemie wirtschaftlich betroffenen Grenzhändler dienen sollen. Bei seinem Besuch in Concepción erklärte Präsident Abdo Benítez, dass Krisen Gelegenheiten seien, Menschen auf der Grundlage von Werten wie Solidarität und Arbeit zu vereinen. Er gab zu, dass die Einwohner der Grenzstädte wiederholt Anforderungen stellen, da sie wirtschaftlich am stärksten von der durch das Virus verursachten Krise betroffen sind. Jedoch bat der Präsident um Verständnis und entschuldigte sich sogar bei den Grenzhändlern, und wiederholte, dass Paraguay seine Grenzen nicht wieder öffnen werde, solange das Virus in der Region nicht kontrolliert werde. Grenzhändler hätten jedes Recht zu demonstrieren, Abdo forderte jedoch, dass sie friedlich und ordentlich seien und die Hygieneprotokolle respektieren. (IP-Paraguay)

Dinavisa wird Arzneimittel zerstören, wenn diese die Anforderungen nicht erfüllen. Das Gesundheitsministerium hatte die Information veröffentlicht, dass ein von Imedic SA bereitgestelltes Antibiotikum vom Markt genommen wurde, da dieses die erforderlichen Spezifikationen nicht erfüllte. Die Leiterin der Nationalen Direktion für Gesundheitsüberwachung Dinavisa, María Antonieta Gamarra, sprach mit Radio Universo 970 AM und erklärte, dass das übliche Verfahren, wenn Produkte mit Qualitätsabweichungen gefunden werden, die Zerstörung durch Verbrennen ist. Seit gestern wurde damit begonnen, die Verschiedenen Apotheken wie auch Krankenhäuser aufzusuchen und das Arzneimittel abzuholen um später alles rechtmässig zu entsorgen. (La Nación)