Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Juli 2020

Heute wurde eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen der Munizipalität von Filadelfia und dem nationalen Tourismussekretariat unterzeichnet. Diese Vereinbarung betrifft das Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano. Spezifisches Ziel der Vereinbarung zwischen beiden Institutionen ist die Verwirklichung der freien Nutzung und Verwaltung dieses Kulturzentrums. Der Bau wurde seinerzeit von der Senatur geplant und finanziert und jetzt offiziell an die Stadtverwaltung von Filadelfia übergeben.
Die Munizipalität verpflichtet sich somit, für den Betrieb und die Wartung des Zentrums aufzukommen. Sofia Montiel de Afara, die Ministerin für Tourismus sagte bei dieser Gelegenheit, dass mit dieser Einrichtung die Zukunft des Tourismus im zentralen Chaco verändert werden könne. Bürgermeister Holger Bergen bedankte sich für das in die Munizipalität gesetzte Vertrauen. Man werde weiter zum Wohl der ganzen Region arbeiten, so Bergen. (Facebook Municipalidad de Filadelfia)

 

Zuckerrohrbauern verzichten auf Demonstration in Asunción. Losgezogen – zum grossen Teil auf Traktoren – waren sie gestern im Laufe des Tages in Guairá. Geplant war eigentlich, sich bis zur Hauptstadt zu bewegen, wie Última Hora berichtet. Angekommen in Coronel Oviedo, in Caaguazú, hatte man sich besonnen und entschieden, dort darauf zu warten, dass die Regierung ihnen entgegenkommt.
    Die Zuckerrohrbauern fordern von der Regierung ein entschiedeneres Vorgehen gegen die illegale Einfuhr von Zucker, – vor allem aus Brasilien. Die Zuckerfabriken können den Bauern angeblich keinen angemessenen Preis für Zuckerrohr anbieten, weil sie dann nicht mehr mit dem Preis von geschmuggeltem Zucker mithalten können. Laut Angaben der Vereinigung von Zuckerrohrbauern, Cora, stehen die Einnahmequellen von 60 tausend Personen auf dem Spiel, weil in den Departamenten Paraguarí, Guairá und Caaguazú die Zuckerrohrernte praktisch still steht. (Última Hora)

Große Menge protestiert auf der Uferpromenade in Asunción gegen Korruption. Darüber berichtet Última Hora. Die Karawane von Autos, die sich gestern gebildet hatte, zog danach durch die Altstadt. Die Demonstranten forderten ein entschiedenes Vorgehen gegen korrupte Staatsbedienstete und eine klare Stellungnahme der Regierung zu den finanziellen Ausgaben des Staates in Rahmen der Covid-19-Bekämpfung. Außerdem wurde der Ruf nach einem Konjunkturplan laut, der während und nach der Pandemie kleine und mittelständische Unternehmer und Geschäftsinhaber in Grenzstädten berücksichtigt. Mobilisiert worden war die Kundgebung von Unternehmergremien, Handelsverbänden, Studenten und Selbstständigen. (Última Hora)

Das Vermögen von Ramon Gonzalez Daher steht unter Embargo. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Der Strafrichter Humberto Otazú ordnete an, den Verkauf und die Veräußerung der Vermögenswerte von Ramón González Daher und seinem Sohn Fernando González Karjallo zu unterbinden, bis die Summe von 87 Millionen US-Dollar gedeckt ist. Diese Maßnahme wurde im Rahmen des gegen Vater und Sohn eingeleiteten Verfahrens wegen Wucher und Geldwäsche ergriffen. Dieser Fall wurde nach einer Beschwerde des Finanzministeriums eingeleitet. Gonzalez Daher und sein Sohn sollen Steuerzahlungen in Millionenhöhe hinterzogen haben. Das Finanzministerium will das Geld zurückholen, das lange Zeit aus den Staatskassen abgezweigt wurde. (Hoy)

Paraguay verlässt den Mercosur-Vorsitz mit der Forderung nach der Abschaffung von Handelsschranken: Darüber schreibt Última Hora. In seiner Rede betonte der paraguayische Staatschef die Bedeutung des Blocks in Zeiten einer Pandemie. Abdo Benítez sagte, dass während der paraguayischen Präsidentschaft des Mercosur verschiedene Aktionen gefördert wurden und der Schwerpunkt auf die Formulierung von Aktionen zur epidemiologischen Überwachung und Gesundheitsversorgung gelegt worden war. (Última Hora)

Mades empfielt, den Kontakt zum roten Wasser des Tümpels zu meiden: Darüber informiert das Ministerium auf seiner Internetseite. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung Mades und das Multidisziplinäre Zentrum für technologische Forschung Cemit, präsentierten die vorläufigen Ergebnisse der durchgeführten Probenahmen des Wasserlochs in der Nähe von Loma Plata. Bezüglich der Ergebnisse empfehlen die Fachleute, jede Art von direktem Kontakt mit dem Wasser zu vermeiden. (MADES)