Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 08. Juli 2020

Weitere Durchsuchungen im Fall der verschwundenen Juliette. Wie Última Hora schreibt, haben die Behörden gestern eine Wohnung in Atyrá im Departament Cordillera durchsucht. Es handelt sich dabei um die Wohnung von José Bernardino Vargas, eines Geschäftspartners von Reiner Oberüber, dem Stiefvater der 7-jährigen Juliette. Die Kleine wird seit dem 15. April vermisst. Bei der gestrigen Durchsuchung wurden ein Mobiltelefon, Notizhefte und andere Unterlagen beschlagnahmt. Unter anderem ist Bernardino Vargas direkt mit den Bauarbeiten verwickelt, die an dem Ort durchgeführt werden, an dem das Kind zum letzten Mal gesehen wurde. Unter den gestern sichergestellten Unterlagen ist auch eine Liste von Arbeitern, die sich an dem Ort aufgehalten haben, wie einer der ermittelnden Staatsanwälte erklärte. Gestern wurden außerdem 2 weitere Wohnungen in Atyrá durchsucht. (Última Hora)

 

Vereinigte Arabische Emirate und Paraguay suchen Projekte zur Zusammenarbeit. Am Montag telefonierten der Minister für Auslandsangelegenheiten und internationale Kooperation der Emirate, Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan und Paraguays Außenminister Antonio Rivas miteinander. Dabei habe man sich über die weltweite Situation angesichts der Pandemie, und über mögliche Kooperationsprojekte in diesem Kontext unterhalten, gab das paraguayische Außenministerium bekannt.
Möglichkeiten sehen die beiden Amtskollegen demnach vor allem im Bereich des Lebensmittelexports in die Emirate. Paraguay könnte von dort Hilfe im Kampf gegen Covid 19 bekommen. Paraguay wird laut Aussagen des Außenministers an der Weltausstellung Expo 2020 in Dubai teilnehmen. Diese sollte ursprünglich vom 20. Oktober 2020 bis zum 3. April 2021 stattfinden, wurde aber wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben. Sie soll aber trotzdem unter dem Titel Expo 2020 laufen. (Ministerio de relaciones exteriores/IP-Paraguay/www.mofaic.gov.ae/Wikipedia)

Paraguay sucht wieder die Kolosse der Erde. Zum 9. Mal ruft die Organisation „A todo Pulmón“ dazu auf, den größten Baum zu finden und für den jährlichen Wettbewerb anzumelden. Die neue Ausgabe „Colosos de la tierra“ war am Montagabend per Autokino in Asunción vorgestellt worden, wie La Nación heute berichtet. Hunderte Menschen hatten dabei aus ihren Autos heraus, und unter strengen sanitären Auflagen daran teilgenommen. Für den Wettbewerb können ab sofort Bäume eingeschrieben werden, die mindestens 20 Meter hoch sind oder einen Stammumfang von mindestens 3 Metern haben, – auf der Internetseite www.atodopulmon.org. Einsendeschluss ist der 3. August. (La Nación/www.atodopulmon.org)

In 3 Departamenten ist geschmuggelte Ware tonnenweise beschlagnahmt worden. Davon berichtet Paraguay.com. Die Operation wurde von Beamten der institutionsübergreifenden Anti-Schmuggeleinheit zusammen mit Polizisten, Militärs und Staatsanwälten durchgeführt. Im Departament Canindeyú wurden 10 Tonnen mutmaßlich illegal ins Land eingeführter Zucker sichergestellt. In der Stadt Curuguaty wurden indessen verschiedene Produkte an Straßenkontrollen und Durchsuchungen beschlagnahmt, wie etwa Wurstwaren, Getränke und auch Zucker. In Remansito im Departament Villa Hayes wurden 2 Lieferwagen voller aus Argentinien illegal eingeführter Ware entdeckt. Die Ware wurde von den Behörden beschlagnahmt. (Paraguay.com)

Viehdiebe sorgen für Unruhen in Fuerte Olimpo. Darüber berichtet ABC Color. Von den Viehzüchtern in der Stadt im Departament Alto Paraguay wird die Untätigkeit der Behörden in dem Zusammenhang angeprangert. Die Viehdiebstähle seien ein erheblicher wirtschaftlicher Verlust für die Estanzia-Eigentümer. Anzeigen bei der Polizei würden allgemein nicht mehr erstattet, da sie dort keine Antworten bekämen, hieß es. Der Viehdiebstahl in der Gegend ist demnach eine Konstante und mehrere Estanzias sind betroffen. Bei einer Gelegenheit waren Arbeiter der bi-ozeanischen Straße dabei überrascht worden, als sie ein Rind eines Privatunternehmens geschlachtet hatten. Dafür, dass sie eine von den Eigentümern angegebene Summe Geld für das Rind zahlten, wurden sie nicht bei der Polizei angezeigt. Vom Bauunternehmen bei der „Bioceánica“ wurden sie jedoch entlassen. (ABC Color)

Regen bringt Erleichterung für Bauern in Misiones. Wie ABC Color berichtet, hat es dort seit Montag im Durchschnitt 55 Millimeter geregnet. Kleinbauern können nun den Boden für ihre Gemüsefelder vorbereiten. Dort soll Mais, Mandioka, Süßkartoffel und andere Saison-Obst und -Gemüsesorten angebaut werden. Auch für Tomaten und Paprikabauern kam der Regen sehr zugute. Im Viehsektor können sich einige der Weidesorten wieder erholen. Auch im Departament Caazapá hat es relativ gut geregnet. Obwohl das eine gute Nachricht für die Gemüsebauern ist, sind zahlreiche Wege in einigen Gebieten nun unbefahrbar. Ein anderes Panorama zeigte sich in San Lorenzo. Starker Regen überflutete vor allem die Markt-Straßen der Stadt. Viele der Markthändler nutzten den Wasserstrom auf der Straße aus, um ihre Abfälle zu entsorgen. Das Resultat war wie üblich eine Verstopfung im Regenabwassersystem. (ABC Color)

Ab dieser Woche wird die Tekoporã-Auszahlung geplant. In dieser Woche bietet das Ministerium für soziale Entwicklung in einigen Abteilungen in den Departamenten Presidente Hayes, Boquerón und Caaguazú, die Zahlungen an Familien im Rahmen des Tekoporã-Programms an. So berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Etwas über 6.000 Begünstigte bekommen die Zahlung über das Mobiltelefon – und etwas über 15.300 Familien im Departament Caaguazú werden die Zahlungen per Debitkarte empfangen. Nächste Woche werden die fehlenden Auszahlungen abgeschlossen werden. Dies wären Überweisungen an rund 4.500 Familien bei der Nationalen Förderbank BNF. (IP-Paraguay)

Paraguayerin schafft Eintritt in renommierte russische Universität für Nuklearwissenschaften. Davon berichtet Última Hora. Natasha Hrycan aus Capitán Miranda in Itapúa hatte bereits im vergangenen Jahr Unterstützung von der Gobernación von Itapúa sowie von Itaipú Unterstützung für ihren Studienplan bekommen. Ihr Wunsch ist, Nuklearingenieurin zu werden. Nach mehreren Monaten Unterricht und Vorprojekten für die Uni, wurde sie nun offiziell als Studentin an der National Research Nuclear University aufgenommen. Ihre Eintrittsprüfung schaffte sie mit den besten Noten. (Última Hora)

Paraguarí bekommt die erste Hochseilbahn des Landes. Sie soll einmal die Gipfel der Berge Cerro Hu und Cristo Redentor miteinander verbinden, wie der Gouverneur, Carlos Baruja, gestern ankündigte. Das Bauvorhaben ist Teil des künftigen Ökologie- und Vergnügungsparks Cerro Hu, – ein Projekt, an dem die Departamentsregierung Paraguarí, das Verteidigungsministerium und das Militär arbeiten. Touristen, die den Park besuchen werden, sollen die Seilbahn zwischen den Bergspitzen benutzen können, um von dort die Aussicht auf das Umland genießen zu können. Die Lage zwischen den Bergen sei ein Geschenk der Natur, schwärmte Gouverneur Baruja im Interview mit Hoy-Reportern. Der nächste Schritt in dem Projekt Ökopark mit Seilbahn ist die Prüfung durch das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. Danach können die Geldgeber gesucht werden. (Hoy/ www.bienvenidoaparaguay.com)