Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. August 2020

Heute ist Präsident Mario Abdo Benítez in den Chaco gekommen. Wie aus einem Schreiben der Pressegruppe Red Activa Paraguay hervorgeht, stand für Marito heute als erstes das regionale Frauenzentrum in Filadelfia auf dem Plan. Dort wurde ein neues Telezentrum seiner Bestimmung übergeben . Es handelt sich um eine Einrichtung in einem Container. An Computern mit einer Internetverbindung sollen dort vor allem Frauen, aber auch Andere, kostenlos Behördengänge online erledigen, eigene Produkte in den sozialen Netzwerken zum Kauf anbieten, oder recherchieren können, wie auf der Internetseite des Frauenministeriums erklärt wird. Demnach wird dort auch 2 Jahre lang eine Person den Besuchern, die Hilfe brauchen, zeigen, wo es am Computer langgeht.
Danach wurde der Staatspräsident zur Einweihung eines neuen Ande-Gebäudes in Filadelfia erwartet. Zudem sollten einige Fahrzeuge und eine Ambulanz übergeben werden. Danach stand die Einweihungszeremonie des neuen Kulturzentrums “Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano” auf dem Plan. Bei Loma Plata wollte Marito zunächst die Fortschritte beim Bau der Ruta Transchaco begutachten. Jetzt gegen Mittag war dann die Einweihung einer neuen Teilstrecke der bi-ozeanischen Strasse vorgesehen. Dabei handelt es sich um die Strecken 3 und 4 der Zufahrtsstrasse der “bioceánica” nach Loma Plata. Schliesslich will der Präsident laut Plan jetzt über Mittag noch den Baumwolle-Entkörnungsbetrieb der Kooperative Chortitzer besuchen. (Red Activa Paraguay)

 

Unterhaus beschließt landesweite Maskenpflicht. Das Gesetzprojekt war bereits von den Senatoren genehmigt worden. Mit einigen Veränderungen, die die Abgeordneten vornahmen und gestern billigten, muss es noch einmal vor die Senatoren, wie Última Hora berichtet. Der Text, des Gesetzentwurfes, sieht vor, dass vorübergehend Personen ab 6 Jahren eine Maske tragen, die Nase, Mund und Kinn bedeckt. – Und zwar dann, wenn sie sich in öffentlichen Räumen aufhalten, wie etwa in Krankenhäusern, Schulen, Restaurants, in Bars und Kirchen.
Die Maskenpflicht würde zudem auch an nicht-öffentlichen Stellen gelten, – also in Privaträumen oder im Freien, – wo sich mehr als 5 Personen aufhalten, und es unmöglich ist, einen Sicherheitsabstand von mindestens anderthalb Metern einzuhalten. Unternehmer und Dienstleister, egal ob staatlicher oder privater Natur, müssten in der Lage sein, Kunden oder Besuchern eine Maske auszuhändigen, wenn diese keine dabeihaben. Personen, die sich nicht an die Vorschriften halten, müssten beim ersten Mal mit einem Bußgeld, beim wiederholten Male mit der Schließung ihres Lokals rechnen. Das Gesetz würde, sollte es in Kraft treten, zeitlich begrenzt sein. (Última Hora)

Unterhaus akzeptiert Veto gegen Stromrechnungserlass. Wie IP Paraguay meldet, wurde das Veto des Landespräsidenten mit einer Stimmenmehrzahl angenommen. Das Gesetzprojekt sah vor, dass die Stromrechnungen für März, April und Mai, deren Zahlen auf Durchschnittsschätzungen basierten, annulliert würden und in den folgenden Monaten neu verrechnet werden würden. Zudem sollten alle Stromkunden von der Bezahlung befreit werden, die weniger als 1.000 Kilowatt verbraucht hatten, etwa 442.000 Guaraníes. Präsident Mario Abdo Benítez legte sein Veto für das gesamte Projekt ein. Begründet wurde das damit, dass der staatliche Stromversorger Ande einen derartigen Zahlungsausstand finanziell nicht überleben würde. Bei einem Veto geht das Projekt wieder zurück an den Kongress. Die beiden Kongresskammer können das Veto entweder annehmen womit das Projekt archiviert wird, oder das Veto ablehnen. Dann könnte das Projekt trotz Veto in Kraft treten. Von den Senatoren war das Veto der Exekutive abgelehnt worden, die Abgeordneten nahmen es nun jedoch an. (IP Paraguay)

Luis Christ Jacobs will die Leitung der Wegepolizei abgeben. Gegenüber ABC Color sagte der Caminera Chef, dass es nicht eine übliche Kündigung sei, sondern das Gesetz seinen Rücktritt vorsehe. Auch wenn der MOPC-Minister Arnoldo Wiens ihn darum bitte, weiterzumachen, erlaube ihm das Gesetz das nicht, so Christ Jacobs. In einem Artikel aus dem Gesetz der Wegepolizei aus dem Jahr 2015 steht, dass ein Direktor der Patrulla Caminera bis zu 5 Jahre im Amt bleiben darf und nicht wiedergewählt werden darf. Christ Jacobs war bereits von 2013 bis 2016 an der Spitze der Caminera-Polizei. Im Jahr 2018 wurde er erneut zum Direktor der Wegepolizei ernannt. Seine 5 Jahre seien im Oktober um, so Christ Jacobs. Ausserdem erwäge er, ganz aus dem öffentlichen Dienst auszusteigen, sagte er. Eigenen Angaben zufolge ist er mit 13 Jahren in die Militärbildung gegangen und hat seitdem 53 Jahre lang dem LAnd gedient. Er glaube, das sei nun genug, so Christ Jacobs. Der offenbar scheidende Caminera-Chef stammt aus Hohenau in Itapúa. (ABC Color/Última Hora/mopc.gov.py/caminera.gov.py)

Brand auf Gesundheitsposten in Caaguazú. Die kleine staatliche Praxis in Raúl Arsenio Oviedo stand gestern früh in Flammen, wie Última Hora berichtet. Die Feuerwehr aus dem 20 Kilometer entfernten Juan Eulogio Estigarribia, Ex-Campo Nueve, rückte an, und konnte den Brand unter Kontrolle bringen. Die Brand-Ursache ist noch ungeklärt. Am meisten beschädigt wurden in der Praxis die Küche und das Lager. Die Praxis ist die erste Anlaufstelle für die Bewohner der Siedlung Yhovy, die 10 Kilometer von Raúl Arsenio Oviedo entfernt liegt. (Última Hora)

Hagel zerstört Plantagen in San Ignacio-Misiones. Wie Última Hora berichtet, hat es in San Ignacio in dieser Woche zweimal stark gehagelt. Die Anpflanzungen in einer Siedlung sind zu 70 Prozent zerstört worden. Die Bauern der Siedlung sagten, sie würden bei den lokalen Behörden um Hilfe bitten, um ihr Gemüse erneut anpflanzen zu können. (Última Hora)

Hohe Produktion bei Alkoholfabrik in Mauricio José Troche. Davon berichtet IP Paraguay. Von Petropar wurde gemeldet, dass seit Beginn der Zuckerrohrernte vor 2 Monaten bereits mehr als 7 Millionen Liter Alkohol hergestellt werden konnte. Das bedeute höhere Einnahmen für mehr als 30.000 Familien die sich dem Zuckerrohranbau widmen, hiess es. Die Regierung zahlt in diesem Jahr 200.000 Guaraníes pro Tonne Zuckerrohr. Für die Zuckerrohr-Kleinbauern heisst das mehr als 450 Millionen Guaraníes pro Tag, wie Petropar-Chef Denis Lichi sagte. Zudem wurde betont, dass die Erneuerungen an der Fabrik eine höhere Produktionsrate zuliessen im Vergleich zum vergangenen Jahr. Dann waren während der Zuckerrohrsaison rund 6,5 Millionen Liter Alkohol hergestellt worden. In diesem Jahr sollen rund 400.000 Tonnen Zuckerrohrerzeugnisse gemahlen und insgesamt 24 Millionen Liter Alkohol produziert werden. (IP Paraguay)