Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Oktober 2020

Etwa 9.000 Unternehmen haben die Streichung ihrer Steuernummer beantragt: Der stellvertretende Minister der Steuerbehörde Set, Oscar Orué, informierte, dass von Januar bis September laufenden Jahres etwa 50.000 neue Steuerzahler in der Steuerbemessungsgrundlage registriert wurden, darunter 33.000 Unternehmen. Er sagte aber laut Cinco Días auch, dass während der Quarantäne fast 9.000 Unternehmen die Schließung ihrer Aktivitäten für die Set beantragt hätten. Die Steuerverwaltung hat derzeit eine Geschäftsgrundlage von 524.000 Steuerzahlern. Orué erwähnte, dass trotz der Rückgänge die Statistiken hinsichtlich der Anzahl der Steuerzahler weiterhin positiv seien; die zusammengezählten Steuereinnahmen verzeichneten jedoch immer noch einen Rückgang von 11,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. (5 Días)

 

“Die Gefangenen in Zusammenhang mit dem historischen Drogenfund sind nur Mittelmänner”: Das behauptet der Innenminister Euclides Acevedo laut ABC Color. Dennoch lobte der Innenminister, die Beschlagnahme sei ein großer Fortschritt in Richtung Legalität in Paraguay. Der in diesem Zusammenhang festgenommene Cristian Turrini fürchtet um sein Leben, wie sein Anwalt verlauten ließ. Die ermittelnde Staatsanwältin Elba Cáceres meinte unterdessen, dass sie die weiteren Container durchsuchen und herausfinden würden, wer hinter dieser Ladung Drogen stecke, die nach Israel geschickt werden sollte. Wo die Ladung herkommt, ist bis jetzt unklar. (ABC Color)

Reaktivierung des Tourismus: Das Nationale Tourismussekretariat und die Gruppe der Interamerikanischen Entwicklungsbank Bid präsentierten gestern die Plattform CampusTur mit virtuellen Kursen über gesundheitliche Auflagen, um die Tourismusbranche wiederzubeleben. Darüber informiert Última Hora. Die Vorstellung der Plattform erfolgte durch die Tourismusministerin Sofia Montiel de Afara und die Bid-Vertreterin Florencia Attademo-Hirt. Die digitale Plattform soll Mitarbeitern in der Tourismusbranche rund um die Uhr den Zugang zu kostenfreien Kursen ermöglichen. (Última Hora)

Elektronische Fahrkarten gelten noch nicht für Busfahrten ins Inland: Juan José Vidal, der Leiter der nationalen Transportbehörde Dinatrán stellte klar, dass die Verwendung elektronischer Fahrkarten noch nicht für Kurz-, Mittel- und Langstreckenbusse gilt. Vidal erklärte laut Última Hora, dass die Regelung nicht die Busse betrifft, die unter der Kontrolle der Dinatrán stehen. Er wies auch darauf hin, dass erst in ein oder zwei Jahren die Busse der Kurz-, Mittel- und Langstrecken die entsprechende Vorrichtung haben müssen. Die gesamten Dinatrán-Unternehmen würden noch nicht mit elektronischen Tickets arbeiten, sagte Vidal. (Última Hora)

Dürre legt verschrottete Lastkähne frei: Der Paraguayfluss hat aufgrund des fehlenden Regens einen historisch niedrigen Wasserstand. Diese Situation hat einen Friedhof für Schrottkähne freigelegt, wie die Zeitung Cinco Días schreibt. Wie es weiter heißt, hat die Regierung bisher noch nichts unternommen, um den niedrigen Wasserstand zu nutzen und den Schrott zu entfernen, welcher die Ufer des Flusses verschmutzt. Die Marinepräfektur hatte ihrerseits bereits im Januar letzten Jahres ein Rundschreiben herausgegeben, in dem Reeder und Eigentümer von gesunkenen oder gestrandeten Lastkähnen aufgefordert wurden, die entsprechenden Unterlagen für die Entfernung vom Standort vorzulegen. (5 Días)

Der Senat prüft Rentenantrag für die Eltern von Edelio Morínigo: Obdulia Florenciano, die Mutter des entführten Unteroffiziers Edelio Morínigo, hat sich heute mit dem Senatspräsident Óscar Salomón getroffen, um einen Antrag auf eine Rente zu stellen. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Der Antrag wird am kommenden Donnerstag im Senat analysiert werden. Nach dem Treffen bedankte sich Obdulia Florenciano für den Empfang. Sie versicherte, dass ihr Kampf weitergehen werde, bis sie Neuigkeiten über ihren Sohn habe. Der Polizeibeamte Edelio Morínigo wurde am 5. Juli 2014 von Mitgliedern der paraguayischen Volksarmee EPP entführt. Im April 2018 fand die Spezialeinheit FTC Flugblätter vom EPP, in denen vom Tod des Unteroffiziers die Rede war. Diese Nachricht wurde der Familie mitgeteilt, aber bis heute konnten die Behörden nicht bestätigen, dass der Mann nicht mehr am Leben ist. (Última Hora)