Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 7. November 2020

Am kommenden Sonntag für Waisenkinder beten: Dazu wird von der Vereinigung evangelischer Gemeinden Paraguays Asiep und der Organisation “Paraguay Protege Familias” aufgerufen. In Kontakt mit Radio ZP-30 informierte Brian McCob, der Vertreter von “Paraguay Protege Familias” über diese besondere Aktion. Die evangelischen Kirchen in Paraguay begehen diesen Aktionstag schon zum vierten Mal. Die Idee dahinter ist, dass alle evangelischen Kirchen sich an diesem Sonntag im Gebet für Waisenkinder einsetzen. Andererseits wird auch eine Kampagne zur Förderung der Adoption vorangetrieben, denn in Paraguay sei dieses Thema immer noch negativ behaftet, meint McCob. Die Kampagne unter dem Slogan “Sei ein Licht für ein Waisenkind” soll zur Adoption ermutigen, zumal in diesem Jahr das Gesetz Nummer 1.136 verabschiedet worden ist, um den Adoptionsprozess zu erleichtern. (Radio ZP-30) 

Die Republik China auf Taiwan hat Rollstühle und Mundschutzmasken gespendet. Die Spende ist an das Departament Itapúa gerichtet, wie Paraguay.com schreibt. Außer den 30 Rollstühlen spendete Taiwan chirurgische Mund-Nasenschutzmasken. Damit wird eine Spende von insgesamt 11.600 solcher Masken vervollständigt, die in verschiedenen Gesundheitszentren des Departaments verteilt werden sollen. Die Übergabe wurde von mehreren taiwanischen Vertretern getätigt, darunter der Generalkonsul Camilo Chang. (Paraguay.com)

Helden der Pandemie. So bezeichnet der Landwirtschaftsminister Santiago Bertoni die Bauern des Landes, wie ABC Color schreibt. Genau wie das Gesundheitspersonal seien auch die Bauern Helden, die nicht aufgehört haben zu produzieren und den Markt zu versorgen, sagte Bertoni in einer Rede im Departament Paraguarí. Dort ist erfolgreich die Vermarktung der geernteten Kartoffeln abgeschlossen worden. Das Produktionsjahr sei relativ erfolgreich gewesen, sagte Bertoni mit Blick darauf, dass die Kartoffeln zu dem Preis verkauft werden konnten, der zu Beginn der Erntezeit vereinbart worden war. Bei dem Event versprach der Gouverneur von Paraguarí, die Bauern mit Wasserlieferungen zu unterstützen und die Projekte des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht zugunsten der Bauern von Paraguarí zu begleiten. In der Gegend konnten mehr als 2,5 Millionen Kilogramm Kartoffeln geerntet werden. Das ergab ein Einkommen von insgesamt 6.5 Milliarden Guaraníes für die Bauernfamilien. (ABC Color)

Jugendliche schenken 86-jährigem langersehnten Kühlschrank. Darüber schreibt Última Hora. Rafael Ayala lebt in San Ignacio im Departament Misiones und lebt vom Verkauf von schwarzem Honig und Erdnüssen. Seit 40 Jahren zieht er jeden Tag mit seinem Fahrrad los, um seine Ware zu verkaufen. Um stark zu bleiben gibt er fast das gesamte Geld seiner Altersrente für Fleisch aus. Weil er keinen Kühlschrank besitzt, hat er seine Nachbarn gebeten, das Fleisch für ihn aufzubewahren. Ayala ist Witwer und fast alle seiner Kinder leben in Argentinien. Mitglieder des Fahrradfahrerverbandes “Asociación de Ciclistas de San Ignacio” hatten in den sozialen Netzwerken von Ayalas Geschichte gehört – auch von seinem Traum, einen Kühlschrank zu besitzen – und entschieden, ihm eine Freude zu bereiten. Am Freitag überraschten sie Ayala mit einem Ständchen, einer Torte, Lebensmitteln, einem Ventilator und seinem ersten Kühlschrank. Gestern wollten die Fahrradfahrer zudem sein Haus streichen und seinen Hof säubern. (Última Hora)

Das Umweltministerium untersucht Fischsterben im Paraguayfluss. An 3 Stellen des Flusses haben Angestellte des Mades Wasserproben entnommen und analysiert, wie Última Hora schreibt. Damit soll festgestellt werden, ob das Wasser zu dem Sterben der Fische beigetragen hat. Lediglich bei einer Stelle des Flusses wurde eine niedrige Sauerstoffrate im Wasser festgestellt. Der niedrige Wasserpegel trägt dazu bei, dass das Sauerstoffniveau im Wasser abnimmt, wie Mades-Techniker erklärten. Die Experten führen weiterhin Untersuchungen durch um weitere mögliche Ursachen ausschließen zu können. (Última Hora)

Auch der Ypacaraí-See verzeichnet einen historisch niedrigen Wasserstand. Wie La Nación schreibt, ist das Wasser am Ufer mehr als 100 Meter von seinem üblichen Stand zurückgegangen. Auch dies wird dem Dürre-Phänomen “La Niña” zugeschrieben. Seit Juli wird bereits ein starker Rückgang des Wassers in dem emblematischen See verzeichnet. Es wird geschätzt, dass das noch bis Dezember so bleibt. Die Situation besorgt die Behörden unter anderem auch wegen dem internen Tourismus in dem der Ypacaraí-See ein wichtiger Bestandteil ist. (La Nación)

Bei einer Durchsuchung der Haftanstalt in Ciudad del Este ist eine große Menge an Waffen sichergestellt worden. Davon berichtet Paraguay.com. Es wird vermutet, dass eine Massenflucht geplant wurde. Auffallend war der Fund einer Spardose in der Form eines Geldtransportwagens der Firma Prosegur. Auch das wird als Hinweis auf Pläne eines Massenausbruchs und eines Überfalls auf entsprechende Geldtransporter gewertet. (Paraguay.com)