Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. November 2020

Senepa warnt vor gefährlichstem Dengue-Serotyp. Der Dienst zur Ausrottung von Sumpffieber hat eine Kampagne gestartet, mit der die Bevölkerung dazu bewegt werden soll, potentielle Brutstätten der Dengue-Überträgermücke zu entfernen, zu zerstören oder zu verhindern. In Puerto Casado waren zuletzt 2 Dengue-Fälle bestätigt worden, wie ABC Color schreibt. Dabei handelt es sich um den Serotyp 2, der bislang die schwersten Krankheitsfälle verursacht hat. Im vergangenen Jahr war hauptsächlich der Serotyp 4 in Umlauf. Im Zeitungsbericht heißt es, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Typ 2 nicht immunisiert ist, was die Gesundheitsbehörden besorgt. In diesem Jahr sind bislang 73 Menschen an dem Dengue-Fieber gestorben. Die Meldungen über Verdachtsfälle nehmen nun wieder zu, es gibt bis zu 150 pro Woche. Es gibt 4 Serotypen des Dengue-Fiebers. Wenn eine Person an einem Serotyp erkrankt, ist sie danach lebenslang immun gegen den spezifischen Serotyp. Die Gefahr besteht jedoch, an einem der anderen Serotypen zu erkranken. (ABC Color)

 

Auftrag für Baubeginn an weiterer Transchaco-Strecke ist vergeben. Das Konsortium „Constructora Asunción SA y Asociados“ hat offiziell den Auftrag zum Arbeitsbeginn bekommen, wie ABC Color schreibt, und zwar für die Strecke von Villa Choferes del Chaco bis Mariscal Estigarribia. Die Arbeit sollte am 16. November beginnen. Bis jetzt war das Konsortium damit beschäftigt, ihr Lager und ihren Arbeitsplatz aufzubauen. ABC zufolge wird diese Strecke nicht verdoppelt, sondern nur erneuert. Die Asphaltdecke soll von 6 ein halb auf 7 Meter verbreitert werden und an jeder Seite sollen 2 ein halb Meter breite Randstreifen entstehen. Mit dieser letzten Strecke sind dann alle Strecken der Fernstraße 9 im zentralen Chaco sowie die Zufahrtsstraßen in Arbeit. (ABC Color)

Bewohner von Diez Kué bekommen fließendes Trink-Wasser. Es kommt dort 50 Familien der Volksgruppe Guaraní-Ñandeva zugute, wie das zuständige Bürgermeisteramt Mariscal Estigarribia bekanntgab. Das Leitungssystem wurde durch Zusammenarbeit mehrerer Institutionen eingerichtet: Der staatlichen Umweltsanierungsdienst Senasa stellte das Material, den Turm, den Wassertank, und fast 5 tausend Meter Leitungsrohre zur Verfügung. Die Stromeinrichtung und die Wasserhähne wurden von der Stadt Mariscal Estigarribia und der Stiftung Samu’u geliefert. Die paranamerikanische Gesundheitsorganisation, OPS bezahlte den Wasserbrunnen und das Militär stellte das Grundstück zur Verfügung, wo die Wasserstation aufgebaut wurde. (Fb.: Muni. Mcal. Estigarribia)

In Santa Teresita ist ein neues Kulturzentrum eröffnet worden. Es nennt sich “ Kuña Guaraní Katupyry”, und ist Produktionsstätte, Ausstellungs- und Verkaufsraum für Handwerkskunst der Guaraní-Frauen, wie die Departamentsregierung Boquerón bekanntgab. In dem Gebäude soll der Raum gegeben sein, damit durch das gemeinsame Arbeiten, aber auch das Ausstellen und Verkaufen der Objekte aus Holz und Textil-Fasern, die Kenntnisse dieses Kulturgutes weitergegeben werden. Santa Teresita liegt im Distrikt Mariscal Estigarribia, südöstlich der Stadt. (Fb.: Gobernación Boquerón)

Neue Ärztin in Virgen de Fátima. Das Gesundheitsministerium hat in dem Ort, der zum Distrikt Mariscal Estigarribia gehört, in der städtischen Familienpraxis die Ärztin Rita Abente angestellt. Darüber berichtet das Bürgermeisteramt auf Facebook. Somit ist gewährleistet, dass die Dienstleistungen in der Zone im Bereich Gesundheit ab dieser Woche erweitert und verbessert werden. Bei einer kleinen Feier am Freitag hatte der Lehrer Edgar Arroyo als Vertreter der Siedlung Virgen de Fátima seinen Dank an das Bürgermeisteramt ausgedrückt, für die Fertigstellung der Familienpraxis. Den anderen Vertretern der involvierten Institutionen dankte er dafür, dass sie zum Wohle der Bevölkerung die Arbeit der Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia unterstützten, indem sie gut zusammenarbeiten. (Fb.: Muni. Mcal. Estigarribia)

Argentinische Fischer sind auf dem Paraná ertappt worden. Wie ABC Color schreibt, wurden die Fischer von Beamten der paraguayischen Marinepolizei auf dem Paranáfluss bei Ayolas im äußersten Süden des Landes überrascht. Sie fischten. Die Marinebeamten identifizierten die 3 Manner als Argentinier und schob sie in das Nachbarland ab. Das Boot und ihr Fischereizubehör wurde beschlagnahmt. Ihnen wird illegales Eindringen in paraguayisches Gebiet vorgeworfen. Außerdem gilt im Paranáfluss im Moment die Fischschonzeit. (ABC Color)

Kurse zur Ausbildung von Jugendlichen aus Loma Plata und Filadelfia. Dazu laden die beiden Bürgermeisterämter ein. In Zusammenarbeit mit der Organisation Partners of the Americas bietet der Staat 14 bis 17-jährigen Jugendlichen an, Grundkenntnisse in einem der folgenden Berufe zu erwerben: Motorradmechaniker, Friseur, Bäcker und Konditor. In Filadelfia finden die Kurse heute und morgen in den Räumlichkeiten der Sekundarschule Uj’e Lhavos statt. Mit den Kursen soll den Jugendlichen eine Möglichkeit gegeben werden, Arbeit zu finden und damit ihren Lebensstandard zu verbessern. (Fb.: Muni. Loma Plata)

Präsident Mario Abdo Benítez hat 4 neue Familien-Gesundheitsposten eingeweiht. Davon berichtet ABC Color. Die Einrichtungen stehen in Capiatá, in Isla Bogado und in Ypané – alle im Departament Central. Davon sollen rund 20.000 Menschen profitieren. Bei jedem Posten können bis zu 5.000 Menschen bedient werden. Diese 4 Einrichtungen sind Teil von 25, die im Departament Central gebaut und von Itaipú finanziert werden sollen. Darin enthalten sind Abteilungen für Kinderärzte, Frauenärzte und Zahnärzte. Zudem gibt es einen Impfbereich, eine Apotheke und eine Küche mit Esssaal. Jeder Familien-Gesundheitsposten verfügt auch über Räume und Ausrüstung für kleinere chirurgische Eingriffe. (ABC Color)

Gestern hat die Krippenspiel-Expo in Areguá begonnen. Noch bis zum 23. Dezember werden an der Hauptstraße Mariscal Estigarribia in Areguá Krippenspiele aus Ton von Kunsthandwerkern ausgestellt und zum Kauf angeboten. Die Expo trägt den Slogan „Auf dass kein Heim ohne Krippenspiel bleibe“. Etwa 100 Künstler nehmen an der Expo teil. Besucher werden gebeten, Distanz zu ihnen und zueinander zu halten und einen Mundnasenschutz zu tragen. Neu in diesem Jahr sind dem Zeitungsbericht zufolge kleine Tontöpfe, die in ein Krippenspiel umgewandelt wurden. Die Preise für die Krippenspiele liegen zwischen 20.000 und 8 Millionen Guaraníes. (ABC Color)

Zum ersten Mal seit 10 Jahren könnte die Zahl der Häftlinge in Paraguay abnehmen. Das meldete die Antifolterkommission, wie Última Hora schreibt. Hintergrund sind jedoch nicht weniger Straftaten oder Urteile, sondern die Pandemie. Wegen dem Coronavirus nahmen die Strafanstalten wenig oder keine neuen Häftlinge auf. Festgenommene Personen wurden überwiegend in den Zellen der Polizeistationen festgehalten. Zu Jahresbeginn befanden sich noch 15.544 Insassen in den Gefängnissen des Landes. Im September war die Zahl auf 13.300 gesunken. Es sei eher unwahrscheinlich, dass bis Ende Jahr noch mehr als 2.000 Personen inhaftiert würden, sodass die Häftlingszahl in diesem Jahr wahrscheinlich abnimmt. Problematisch sind jedoch die Inhaftierungen in Kommissariats-Zellen, weil diese nicht dafür ausgestattet sind, sagte Dante Leguizamón von der Antifolterkommission. Außerdem gäbe es kein Budget für die Verköstigung oder medizinische Versorgung von in Kommissariaten inhaftierten Personen. (Última Hora)