Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Dezember 2020

Präsident Mario Abdo Benítez ist heute in den Chaco gekommen. Auf seiner Agenda stand heute Vormittag zunächst die Einweihung der Strecken 6 und 16 der bi-ozeanischen Straße bei Centinela oder Kilometer 180, wie aus dem voraussichtlichen Tagesablauf der Pressegruppe Red Activa Paraguay hervorgeht. Gleichzeitig soll das Freilichtmuseum an der Stelle eingeweiht werden. An dem Ort waren kürzlich alte Fahrzeuge und andere Gegenstände aus dem Chacokrieg von den Behörden entdeckt worden, die nun ein Freilichtmuseum bilden sollen. Für 10 Uhr war die Einweihung einer neuen Familienpraxis in der Siedlung Casanillo vorgesehen. Jetzt um 20 nach 11 sollte dann die Zufahrtsstraße nach Loma Plata ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Einweihungszeremonie soll in Loma Plata stattfinden. Für 12 Uhr ist eine Feier in den Einrichtungen der Gobernación von Boquerón in Filadelfia vorgesehen. Dabei will Abdo Benítez an der Übergabe von Hilfsmitteln an indigene Siedlungen aus dem Chaco teilnehmen. (Red Activa del Paraguay)

 

Abgeordneter Núñez stellt Antrag für die Verlängerung des Notstandgesetzes. Darüber berichtet La Nacion. Der Abgeordnete Basilio Núñez kündigte über seine sozialen Netzwerke an, dass er die Verlängerung der Gültigkeit des nationalen Gesetzes für sanitäre Notfälle beantragen werde. Dieses läuft nämlich Ende dieses Jahres ab. Der Vorschlag wäre, dessen Gültigkeit bis zum 30. Juni 2021 zu verlängern. Dieses würde laut Zeitungsartikel bedeuten, dass das Gesundheitsministerium weiterhin die Erlaubnis habe, Gesundheitspersonal vorübergehend einzustellen sowie im Notfall auch Rentner. Außerdem würde die Behörde für öffentliche Auftragsvergabe weiter über vereinfachte Verwaltungsmaßnahmen verfügen. (La Nacion)

Handwaffen und Drogen im Frauengefängnis beschlagnahmt. Gestern Abend wurden bei einer Inspektion in der Haftanstalt „Buen Pastor“ mehrere Handwaffen, rezeptpflichtige Medikamente, Mobiltelefone und Marihuana beschlagnahmt. Darüber informiert die Zeitung Hoy. Unter den Handwaffen befanden sich mehrere Tischmesser, Fleischmesser und Pinzetten; weiter wurden auch einige Flaschen mit Chicha, ein alkoholisches Getränk, das durch die Gärung von Früchten entsteht, gefunden. Die Inhaftierten waren bei besagter Durchsuchung nicht dabei. Das Justizministerium wies darauf hin, dass in Zukunft öfter nicht angekündigte Durchsuchungen durchgeführt werden sollen, um nicht erlaubte Gegenstände und Substanzen aus den Haftanstalten zu entfernen. (Hoy)

Verkehrsunfall auf der Ruta Transchaco. Laut ABC Color trug sich am gestrigen frühen Morgen ein schwerer Verkehrsunfall auf der Ruta Transchaco in der Zone von Pirahu, im Departament Presidente Hayes, zu. Opfer wurden ein Paar, dessen siebenjährige Tochter und die 17-jährige Schwester der Frau. Laut Polizeibericht war die Familie gestern, am frühen Sonntagmorgen, in Villa Florida, Filadelfia, aufgebrochen, um die Feiertage bei ihrer Familie in Caaguazú zu verbringen. Der Unfall soll um 1 Uhr 40 passiert sein. Das Auto der Familie stieß mit einem Viehtransporter zusammen und geriet sofort in Brand. Die Insassen kamen alle ums Leben. Der Fahrer des Transporters und sein Begleiter versuchten erfolglos der Familie in dem Auto zu helfen. Laut Aussagen des Fahrers hatte er schon von weitem gesehen, wie das Auto der Familie gefährliche Manöver veranstaltet habe. Dann seien sie auf seine Fahrbahn geraten und gegen den Treibstofftank gestoßen, der sofort in Flammen aufging. Ein Alkoholtest bei LKW-Fahrer war negativ. (ABC Color, Ultima Hora)

Haftbefehl für Bürgermeister von Independencia. Wie ABC Color berichtet, war Francisco Chávez nicht zu einer Anhörung vor dem Gericht erschienen. Gegen ihn lääuft ein Prozess wegen mutmaßlichen Zuckerschmuggels. Weil er zu einer ersten Anhörung in dem Prozess nicht erschienen war und seine Abwesenheit auch nicht begründet hatte, wurde nun ein Haftbefehl auf den Bürgermeister erlassen. Im Juni hatten Beamte der Staatsanwaltschaft die Einrichtungen der Munizipalität durchsucht und dort den vermutlich aus Brasilien illegal eingeführten Zucker gefunden. Chávez wurde angeklagt und die ermittelnden Staatsanwälte forderten Untersuchungshaft. Von der Verteidigung Chávez´ hieß es, er sei erkrankt und sie hätten alle notwendigen Krankschreibungen und entsprechenden Unterlagen bei dem Gericht abzugeben, um seine Abwesenheit zu begründen. Das sei von dem Richter jedoch nicht berücksichtigt worden, sagte der Anwalt. Gegen den Bürgermeister von Independencia sind bereits zahlreiche Anschuldigungen wegen schlechter Amtsführung und fehlender Transparenz gefallen. Gegen ihn liegen 7 Anzeigen wegen Vertrauensbruchs vor. (ABC Color)

2 PCC-Mitglieder sind aus dem Gefängnis in Misiones ausgebrochen. Davon berichtet Última Hora. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat es demnach einen Aufstand der Häftlinge in dem Regionalgefängnis gegeben. Matratzen wurden angezündet um die Wachen daran zu hindern, in die Abteilung zu kommen, in der mehrere Mitglieder der brasilianischen Verbrecherbande PCC inhaftiert sind. Wie die Justizministern Cecilia Pérez bestätigte, konnten durch das Ablenkmanöver 2 Insassen aus der Haftanstalt fliehen. (Última Hora)

Kongressorchester gibt musikwissenschaftliche Zeitschrift heraus. Darüber informiert IP Paraguay. Die 200-Seiten lange Werk beinhaltet musikwissenschaftliche Forschungsvorgänge und -Ergebnisse von Mitgliedern des Symphonieorchesters des Nationalen Kongresses, Osic. Das Material mit dem Namen „Doktor Max Boettner“ sollte heute um 11 Uhr in dem Kulturzentrum „Casa Bicentenario de la Música“ vorgestellt werden. Zunächst wird die Zeitschrift digital verfügbar sein. Zu einem späteren Zeitpunkt soll sie auch gedruckt werden. Interessenten können sich das Heft kostenlos bestellen. Das Projekt wurde vom Dirigenten des Osic, Diego Sánchez Haase, in die Wege geleitet. Unter anderem ist über folgende Themen geschrieben worden; Künstlerische Bildung in Paraguay, Institutionalisierung der spezifischen Musikbildung, sowie die europäische Musik und ihr Einfluss auf paraguayische Musiker. (IP Paraguay)

Besprechung von Präsidenten Mario Abdo und Alberto Fernández über die Öffnung der Grenzen für Januar angesetzt. Darüber berichtet die Zeitung Ultima Hora. Laut argentinischer Nachrichtenagentur Clarín bereitet sich der argentinische Präsident, Alberto Fernández, auf eine Reise nach Paraguay vor. Mario Abdo Benítez hatte seinen argentinischen Amtskollegen bei einer Videokonferenz am Mittwoch darum gebeten, die fortwährende Schließung der Grenzen zwischen Argentinien und Paraguay zu überdenken. Das Außenministerium ist eigenen Angaben zufolge schon 2 Monaten dabei, mit den argentinischen Obrigkeiten zu verhandeln. Doch bisher hieß es von Seiten Argentiniens, dass die Bedingungen für eine Öffnung der Grenzen noch nicht gegeben seien. (Ultima Hora)