Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Januar 2021

Studenten suchen den Dialog mit den Behörden. Wie Última Hora informiert, fordert der Nationale Zusammenschluss der Sekundarstudenten Fenaes einen Dialog mit den Behörden des Bildungsministeriums Mec. Sie wollen Klarheit über den Zustand der Infrastruktur der Bildungseinrichtungen erhalten und eine Garantie der staatlichen Einrichtung für die Rückkehr zum Unterricht. Das Bildungsministerium solle nicht einseitige Entscheidungen treffen, deshalb sollte eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, so ein Sprecher von Fenaes. Sie fordern, dass die Schul- und Lebensmittelpakete geliefert und die Gesundheitsversorgung sichergestellt werden, wie es im Haushaltsplan des Landes festgelegt ist. Bisher bleibt die Antwort der Behörden aus. Die Studenten fürchten, ohne die entsprechenden sanitären Maßnahmen nicht in den Unterricht zurückkehren zu können, so der Sprecher von Fenaes. (Última Hora) 

Großer Fund nach einer Überraschungs-Durchsuchung im Gefängnis. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Gestern wurde eine unerwartete Durchsuchung in den Gefängnissen Tacumbú und Padre Juan Antonio de la Vega durchgeführt. Dabei gelang es den Gefängnisbeamten mehrere Handys, einen W-Lan-Router und mehrere Messer zu beschlagnahmen. Davon wurden 11 Mobiltelefone und der Wifi-Router bei einem Häftling gefunden. Im Gefängnis Padre Juan Antonio de la Vega wurden vor allem viele Messer und Dolche gefunden. Das Justizministerium führt über die Generaldirektion der Gefängnisse ständig Durchsuchungen in den verschiedenen Bereichen der einzelnen Gefängnisse durch. Dies soll die Ordnung aufrechterhalten und die Sicherheit der Gefangenen schützen. (Hoy)

Negativ für Mario Abdo Benítez. Wie La Nación informierte, wurde der Landespräsident Mario Abdo Benítez gestern negativ auf Covid-19 getestet. Er war einige Tage zuvor in Quarantäne in seiner Residenz in Mburuvicha Róga gegangen, weil der Vizepräsident Hugo Velázquez positiv getestet worden war. Nun kann der Landespräsident seine Funktionen wieder aufnehmen, wie der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni mitteilte. (La Nación)

Schulung zur Kräuterproduktion. Wie die Zeitung La Nación berichtet, erhielten 65 Frauen aus Tacuaty Ruguá im Bezirk Villeta eine Schulung in der produktiven und kommerziellen Entwicklung von medizinischen und aromatischen Kräutern. Dafür wurde ein Zentrum zum Sammeln und Trocknen von Heil- und Aroma-Kräutern eingeweiht. Das Ziel ist es, die Frauen in einem eigenen Einkommen zu stärken und die Familie in Zeiten der Pandemie zu unterstützen. Dabei erhielten die 65 Frauen theoretisches und praktisches Training in der produktiven Entwicklung von Oregano, Hagebutte und Ka’a Jaguar. Dazu lernten sie auch das richtige Trocknen und Verpacken für die Vermarktung. Die Kräuter können für die Zubereitung von Speisen und Aufgüssen verwendet werden. Dieses Projekt wurde von der Stiftung Capital und dem Ministerium für Kinder und Jugendliche Minna durchgeführt und vom Direct Aid Program der australischen Regierung finanziell unterstützt, so La Nación. (La Nación)

Der „Grüne Monat“. Wie La Nación informierte, soll heute die Kampagne „Grüner Juni“ gestartet werden. Dieses Projekt zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Umweltpflege zu erhöhen. Das Projekt soll den „Octubre rosa“ ähneln, wo der Monat Oktober für die Bewusstmachung des Kampfes gegen Brustkrebs gewidmet ist. Der „blaue November“ macht auf den Kampf gegen Prostatakrebs aufmerksam. Nun soll es auch einen „grünen Juni“ geben. Der Start erfolgt nach der Genehmigung des Projekts. Es wird von der Kommission des Nationalkongresses unter dem Vorsitz des Abgeordneten Raul Latorre vorgestellt. Auch viele Umweltaktivisten wollen bei der Pressekonferenz heute um 12:00 Uhr dabei sein, so La Nación. (La Nación)

Neue Droge in Paraguay. Wie Última Hora informierte, wurde das erste Mal in Paraguay die Droge „Rosa Kokain“ sichergestellt. Bei der Droge handelt es sich um eine synthetische Droge, die dem Ecstasy ähnelt. Sie ist sehr stark und kostspielig. Dem Kommissar der Anti-Drogen-Abteilung Virgilio Chávez zufolge, hat die Farbe in dem Namen nichts mit der Droge zu tun. Der Verkauf dieser Droge richte sich an einen eine bestimmte Gesellschaftsschicht, so Chávez. Das „Rosa Kokaín“ wurde zusammen mit Paketen mit der Droge LSD im Stadtteil Ciudad Nueva in Asunción beschlagnahmt. Zwei Männer und zwei Frauen wurden bei der Aktion ebenfalls festgenommen. Die Droge gilt als neu, auch wenn ihr Ursprung auf das Jahr 1974 zurückgeht, als sie in einem Labor in den Vereinigten Staaten entwickelt wurde. Der Kommissar vermutet, dass die Gruppe Kontakt zu internationalen Organisationen hat, welche die Droge beschafft haben könnte. (Última Hora)

Drogenlieferung schiefgelaufen. Wie die Zeitung Hoy informierte, wurden gestern zwei brasilianische Staatsbürger verhaftet, welche in der Stadt Pedro Juan Caballero im Departament Amambay Drogen verkauften. Dabei war ihre Tarnung ein Lieferdienst auf einem Motorrad zu sein. Dieses neue Verfahren zeigt, dass die Lieferung von Drogen als Methode, illegale Substanzen in kleinerem Maßstab und schneller in Umlauf zu bringen, weiter an Boden gewinnt, heißt es. Die Beweise und die Gefangenen wurden an das Regionalbüro der Nationalen Antidrogenbehörde übergeben. (Hoy)

Vermisster Bauer im Departament Alto Paraná tot aufgefunden. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Ein 59-jähriger Mann wurde seit Samstag in Santa Fe del Paraná vermisst. Gestern wurde er tot in einem Sojafeld in der Gegend aufgefunden. Dabei war die Leiche unter Säcken mit Dünger versteckt. Das Sojafeld befindet sich an der Straße nach Mbaracayú. Die Umstände sind immer noch unbekannt. Bei den Toten handelt es sich um einen brasilianischen Landwirt. An den Fall arbeiten Agenten der Staatsanwaltschaft von Hernandarias und Mitglieder der Abteilung Kriminalistik, Mordkommission und Verbrechensbekämpfung, so La Nación. (La Nación)

Filme in Warteschleife. Paraguayische Filme sind bereit für die Veröffentlichung, aber die Auswirkungen der Pandemie halten noch an und verhindern die Ankunft der Filme in den Kinos. Darüber schreibt Última Hora. Die Produzentin des Spielfilms „Matar a un muerto“, zu Deutsch „Wie man einen Toten ermordet“, Gabriela Sabaté erklärte, dass sie den Film erst wieder veröffentlichen, wenn sich die Situation normalisiert hat. Dafür gibt es noch keinen voraussichtlichen Termin. Der Film „Matar a un muerto“ wurde am 5. März im Jahr 2020 veröffentlicht. Wenige Tage vor Beginn der Quarantäne und der damit verbundenen Schließung der Kinos. Im Laufe des Jahres 2020 sammelte der Film Auszeichnungen auf internationalen Festivals. In diesem Jahr vertritt der Film Paraguay bei den internationalen Oscar-Auszeichnungen, während er auf die mögliche Wiederveröffentlichung in den Kinos wartet. Ähnlich ergeht es anderen paraguayischen Filmproduktionen, wie „Ka’avo“ und „Apenas el Sol“. Der Produzent des Actionfilms „Ka’avo“ will bis August warten um einen besseren Überblick über ein mögliches Datum der Veröffentlichung zu haben, so Última Hora. (Última Hora)