Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Februar 2021

Covax schickt britische Impfstoffe nach Paraguay. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation OPS meldete gestern, dass die Impfstoffe von Astra Zeneca / Oxford für Nord- und Südamerika ausgewählt wurden. In der zweiten Februarwoche wird Paraguay voraussichtlich 300.000 Dosen für 150.000 Menschen erhalten. Die Impfstoffe von Astra Zeneza / Oxford werden wahrscheinlich die ersten sein, die über den Covax-Mechanismus nach Paraguay kommen. Diese britischen Vakzine haben den Vorteil, dass sie leicht zu transportieren sind, sie können bei minus 2 bis minus 8 Grad Celsius gelagert werden. Sie werden in Dosen verabreicht, die normalerweise drei Wochen auseinander liegen. Zeitgleich verhandelt das Gesundheitsministerium mit anderen Pharmaunternehmen über den Erwerb von weiteren Impfstoffdosen, heißt es. (ABC Color)

 

Nach dem großen Regen vom Wochenende, sind weite Teile von Asunción ohne Strom. Der Ausfall betrifft auch mehrere anliegende Städte, wie Luque, Limpio und San Lorenzo, wie Paraguay.com berichtete. Laut Angaben des staatlichen Stromverteilers Ande waren gestern früh durch das Unwetter 49 Mittelspannungsnetze ausgefallen. Die Elektriker arbeiten an der Wiederherstellung der Stromleitung. In Asunción und Umgebung hatte es in der Nacht zum Sonntag 170 Millimeter geregnet. Das war soviel wie seit 1998 nicht mehr. (Paraguay.com/Última Hora/Archiv ZP-30)

Auch Capiatá ist schwer vom Regen getroffen worden. In dem rund 20 Kilometer südöstlich von Asunción entfernten Städtchen kam die Feuerwehr beim Einsatz an ihre Grenzen, wie Última Hora schreibt. In Capiatá wurden demnach zahlreiche Landstriche mit Wohnhäusern (Achtung beim Lesen, wo hier die Betonung kommt) überschwemmt. Die Feuerwehr konzentrierte sich zunächst darauf, in Häusern eingeschlossene Kinder und Senioren zu retten. Ein Polizist kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben, nachdem durch das Unwetter in der Nacht zum Sonntag der Verkehr auf den Straßen zusammengebrochen war. Laut Angaben der lokalen Behörden kollabierten in der Stadt alle Versorgungsnetze. Im Einsatz sind 4 Krankenwagen, 3 Feuerlöschfahrzeuge und mehrere Rettungswagen. Die Zahl der Überschwemmungsopfer ist noch unbekannt. (Última Hora)

In dieser Woche bekommen suspendierte Arbeitnehmer des IPS ihren finanziellen Zuschuss. In einem Interview mit ABC Color kündigte der Verwalter der Barleistungen des IPS, Pedro Halley, an, dass die Zahlungen an Angestellte mit suspendierten Arbeitsverträgen im Januar erst in dieser Woche gemacht werden. Der Grund für die Verspätung sei, dass das Dekret der Regierung erst am Freitag herauskam und deswegen schon keine Zeit mehr für Auszahlungen vor dem Wochenende war, so Halley. Er versicherte, dass die Zahlungen für Februar aber noch vor Ende des Monats getätigt werden sollen. Auch fügte er hinzu, dass derartige Zahlungen für die kommenden Monate eingeplant sind. Etwa 15 bis 18 Tausend Angestellte werden die Januar-Zahlung bekommen, schätzt Halley. (ABC Color)

Jugendliche verwüsten die Wohnung eines Ministers. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag haben sogenannte Efrainistas die Wohnung des Vizepräsidenten der Wahljustiz, Minister Alberto Ramírez Zambonini, verwüstet. Darüber berichtet ABC Color. Dieser Vorfall ereignete sich einige Stunden nachdem die Führer der Gruppe der liberalen Jugend Demonstrationen für heute angesagt hatten. Die Demonstranten nutzten die geringen Sicherheitsvorkehrungen an der Residenz aus und bewarfen das Haus mit Toilettenpapier und Eiern, so der Zeitungsartikel. (ABC Color)

Es sollen Personalausweise mit Chip eingeführt werden. Die Identifikationsbehörde meldete, dass bald Personalausweise mit einem Chip eingeführt werden sollen. Dieses soll dem Dokument mehr Sicherheit zu geben und Fälschungen vermeiden. Darüber berichtet IP Paraguay. Der Rechtsberater der Identifikationsabteilung der Nationalen Polizei, Julián Giménez, erklärte, dass der Chip Sicherheitsinformationen des Inhabers des Ausweises speichert. Die Kosten für einen Personalausweis würden aber deswegen nicht steigen. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit der Nationalpolizei mit dem Innenministerium durchgeführt. Giménez fügte hinzu, dass auch an der Entwicklung von elektronischen Pässen gearbeitet wird, die Einwanderungs- und Hafenkontrollen erleichtern sollen. (IP Paraguay)