Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Februar 2021

Chaco-Fähre soll wieder in Betrieb gesetzt werden. Darüber berichtet das Wirtschaftsmagazin Cinco Días. Die sogenannte „Ferry del Chaco“ nahm Anfang des vorigen Jahres ihren Betrieb auf und war eine wichtige Transportalternative zwischen Villa Hayes und Asunción. Doch nach nur zwei Wochen kam es zu einem Missgeschick und der Betrieb wurde eingestellt. Dann wurden die Fahrten wieder aufgenommen, aber nur bis Mitte Februar. Dann wurde der Dienst endgültig eingestellt. Wie vom zuständigen Unternehmen damals erklärt wurde, war das Hauptproblem das Fehlen eines geeigneten Platzes für das Ein- und Aussteigen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation berichtete nun, dass Häfen gebaut werden sollen, die von der öffentlich-privaten Partnerschaft APP überwacht werden. Diese sollen dazu dienen, dass die Fähre wieder in Betrieb genommen werden kann.
Die Fahrt der Chaco-Fähre dauerte etwa eine Stunde und 40 Minuten. Es wurden sogar schon elektronische Tickets als Zahlungsmittel angewendet. Der schwimmende Alternativtransport hatte eine Aufnahmekapazität für 88 Passagiere und 18 Leichtfahrzeuge. Auf der Fähre gab es ebenfalls eine Kantine und Toiletten für die Fahrgäste. Die Fähre fuhr einmal um 7, um 11 Uhr 15 und um 16 Uhr 30 von Villa Hayes los. Rückfahrzeiten von Asunción waren jeweils um 9, um 13 Uhr 15 und um 18 Uhr 30. Der moderne Katamaran war in der Werft „Astillero Occidental“ in Villa Hayes gebaut worden. Rund 4 Millionen US-Dollar sind bisher in das Projekt investiert worden, so Cinco Días. (5 Días)

 

Solidaritätsmarathon in Cordillera für Überschwemmungsopfer. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Bewohner der Städte Caacupé und Tobatí waren nicht gleichgültig gegenüber denjenigen, die von den vom Sturm am Dienstag verursachten Überschwemmungen betroffen waren. Aus dem Grund findet heute auf dem Platz Teniente Fariña in Caacupé von 9 bis 22 Uhr ein Solidaritätsmarathon statt. Es werden unter anderem Kleidung, Schuhe, unverderbliche Lebensmittel, Decken und Matratzen gesammelt. Eine ähnliche Solidaritätsaktion wird in Tobatí morgen ab 8 Uhr organisiert. In dieser Stadt waren mindestens 800 Familien vom Hochwasser betroffen, wie Última Hora schreibt. Viele schliefen auf der Straße oder in Notunterkünften. Erwähnenswert ist auch, dass Freiwillige in Asunción ebenfalls Lebensmittel und andere Dinge sammelten und diese an die Betroffenen in Caacupé geschickt hatten. (Última Hora)

Cifarma kritisiert Gesundheitsministerium wegen mangelnder Kompetenz zur Berechnung von Medikamenten. Darüber schreibt ABC Color. Der Leiter der Kammer der pharmazeutischen Industrie Paraguays Cifarma, Gerardo García, sprach über den Mangel an Medikamenten in öffentlichen Krankenhäusern, die für die Behandlung von Covid-19 verwendet werden. Er gab Mangel an Rohstoffen auf regionaler Ebene und die erhöhte Nachfrage als Grund dafür an. Denn derartige Medikamente werden im Moment 20-mal mehr als normal verbraucht. Er stellte auch die Fähigkeit des Gesundheitsministeriums in Sachen korrekter Berechnung von Medikamenten in Frage. Diese müssten nämlich mit mehr Zeit im Voraus bestellt werden, so García. (ABC Color)

Paraguays Schweinefleischexporte sind um 94 Prozent gestiegen. Wie Cinco Días berichtet, wurden im Januar diesen Jahres etwa 250 Tonnen Schweinefleisch verschifft. Das entspricht einem Anstieg von 84 Prozent im Vergleich zu den 135 Tonnen, die im Januar 2020 exportiert wurden. Bezogen auf die Einnahmen bedeutet dies eine Steigerung von 94 Prozent. Was die Zielorte betrifft, waren 40 Prozent der im Januar registrierten Exporte für den Seeweg bestimmt. Georgien schnitt dabei mit 37 Prozent als zweitbestes Ziel für das nationale Produkt ab. Weitere Hauptziele für den Schweinefleischexport waren Angola mit 10 Prozent, Gabun mit 9 Prozent und Aserbaidschan mit 4 Prozent. Bei den Innereien stiegen die Lieferungen um 8 Prozent im Volumen und 52 Prozent im Umsatz. Im Januar 2021 wurden über 43 Tausend US-Dollar für Lieferungen von 26 Tonnen eingenommen. Im vorigen Jahr wurden 24 Tonnen für knappe 29 Tausend US-Dollar verschifft, so Cinco Días. (5 Días)

Die Schiffbarkeit der Flüsse Paraguay und Paraná ist wieder gewährleistet. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Wie der Leiter der Schifffahrt der Gemeinsamen Kommission des Paraná-Flusses, Luis Jara, heute berichtete, ist es Lastkähnen dank der neuen Messwerte wieder möglich, auf den Flüssen Paraguay und Paraná ohne Probleme zu fahren. Der Pegel des Paraguay-Flusses war in den letzten 24 Stunden dank der starken Regenfälle um 13 Zentimeter gestiegen. Er erreichte heute Morgen in der Bucht von Asunción eine Marke von 4 Metern und 33 Zentimetern. Jara sagte außerdem, dass die Tendenz zum Anstieg des Paraguay-Flusses noch einige Tage anhalten werde. Wenn es keine weiteren starken Regenfälle mehr gibt, könnte der Pegel des Flusses stabil bleiben, heißt es. (IP Paraguay)

Auf der Zufahrtstraße nach Filadelfia wird die die erste Asphaltschicht gegossen. Wie RCC berichtet fährt die Firma Rovella Carranza mit den Sanierungsarbeiten der Zufahrtstraße nach Filadelfia fort. Die Arbeiten beginnen in der Nähe der Umgehungsstraße zum Dorf Nummer 5 und werden voraussichtlich bis Ende Februar den Kreisverkehr am Einfang von Filadelfia erreichen, so RCC. Ingenieur Ezequiel Romano von der Firma Rovella erwähnte, dass ebenfalls ein neuer Kreisverkehr in der Zone von Radio Medano, geplant ist. Dieser soll in Zukunft Unfälle vermeiden. Er sagte auch, dass die Erwartungen an den Arbeitsfortschritt groß seien. Deshalb sei die offizielle Übergabe der gesamten rekonstruierten Zufahrtstraße für die ersten Tage im Juni geplant, so Romano. (RCC)

Der Chefermittler von Central muss gehen. Die Entscheidung traf der Generaldirektor der polizeilichen Ermittlungsbehörde, Julio Díaz, nachdem gestern 3 Polizisten der Abteilung in San Lorenzo wegen mutmaßlicher Erpressung festgenommen worden waren. Darüber schreibt heute Paraguay.com. Gegen die drei Polizisten wird auch wegen illegalen Freiheitsentzugs und Bestechung ermittelt. Sie sollen 50 Millionen Guaraníes gefordert haben, um gesuchte Straftäter davon kommen zu lassen. Von oberster Instanz wurden daraus Konsequenzen gezogen, was für den Chefermittler für das Departament Central, Kommissar Feliciano Martínez Peña Entlassung bedeutet. Zum neuen Chefermittler wurde Ignacio Muñoz ernannt. (Paraguay.com)

Ein Großteil der beschlagnahmten Zigaretten am Stausee von Itaipú war Schmuggelware. Zu dem Schluss kommt die Zollbehörde ein Jahr nach dem Mega-Einsatz bei Salto del Guairá, in ihrem offiziellen Bericht. Laut Última Hora deklarierte der Zoll darin nun 40 Prozent der Fracht und die beschlagnahmten Fahrzeuge als illegal, weil die Besitzer bisher keine gültigen Unterlagen für deren Handhabung vorlegen konnten. Die Ware soll in Öfen der Antidrogenbehörde vernichtet werden.
Die Ware ist Teil einer riesigen Frachtmenge, die im Februar 2020 am Stausee von Itaipú festgesetzt und beschlagnahmt worden war. Die Sondereinheit UIC, die aus mehreren Institutionen zusammengesetzt gegen Schmuggel agiert, hatte bei der Durchsuchung mehrerer illegaler Lagerräume in der Kolonie Guadalupe mehr als 40 Millionen Zigarettenschachteln, sowie 15 mit Ware geladene LKWs und 12 beladene Boote gefunden. Der Leiter der Sondereinheit, Emilio Fúster hatte damals darauf hingewiesen, dass die Zigaretten von der Tabakfabrik Tabesa kommen, deren Inhaber Expräsident Horacio Cartes ist. (Última Hora)