Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. März 2021

Gefängnis von Pedro Juan Caballero ist aufgrund angeblichen Fluchtplans durchsucht worden. Polizeibeamte führten gestern eine Durchsuchung im Regionalgefängnis von Pedro Juan Caballero durch. Grund war das Gerücht, dass die PCC-Bande womöglich einen Fluchtplan ausgeheckt hätte, sagte der Hauptkommissar Rubén Galeano laut ABC Color. Es wurden schlussendlich aber keine Hinweise auf den Bau eines Tunnels für die Flucht gefunden. Bei der Durchsuchung konnten aber mehrere Gegenstände wie Messer, Drogen, Handys und alkoholische Getränke in Beschlag genommen werden. (ABC Color)

 

90 Prozent der Schüler in Boquerón haben sich für den Präsenzunterricht eingeschrieben. Wie ABC Color berichtet, hat der öffentliche und private Schulsektor den Unterricht gestern ohne Probleme aufgenommen. Nur sechs Einrichtungen meldeten, dass einige Lehrer streiken und drei Schulen werden heute und morgen ihre Tätigkeit aufnehmen. Der Unterricht begann unter strengen Hygieneregeln und in Gruppen von jeweils bis zu 15 Schülern. Insgesamt sind fast 15 Tausend 600 Schüler eingeschrieben. Davon bevorzugen nur 1.444 den virtuellen Unterricht, das sind 9 Prozent. 91 Prozent der Eltern und Schüler haben sich also für den Präsenzunterricht entschieden, so Miguel del Puerto von der Abteilungskoordination des Mec. (ABC Color)

In Großstädten wie Ciudad del Este und Encarnación sind gestern nur wenig Schüler an die staatlichen Schulen zurückgekehrt. Denn in beiden Städten beteiligten sich zahlreiche Lehrer der wichtigsten Gewerkschaften an dem ausgerufenen Streik. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora heute. Weitaus die Mehrheit der Schulen im Distrikt Encarnación blieben demnach geschlossen. In kleineren Städten von Itapúa dagegen begann das neue Schuljahr mit Präsenz-Unterricht unter strengen Sicherheitsvorschriften. Dazu gehören Coronel Bogado, General Delgado, Fram und General Artigas. Dort waren zeitig die notwendigen sanitären Einrichtungen installiert worden. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen statt.
 In Ciudad del Este zogen die streikenden Lehrer gestern bis vor das Gebäude der Departamentsregierung. Dort demonstrierten sie gegen den Beginn des Präsenzunterrichtes unter schlechten sanitären Bedingungen. Wie es von Seiten der Gewerkschaftler heißt, gingen lediglich in 15 Prozent der rund 140 Schulen von Ciudad del Este gestern die Lehrer unterrichten. Wie in Asunción und Encarnación, beklagen die Lehrergewerkschaften, dass zahlreiche Schulgebäude stark renovierungsbedürftig sind, und über zu wenig Mittel verfügen, um das Sicherheitsprotokoll anwenden zu können. (Última Hora)

Mindestens 200 Paraguayer kehren pro Tag aus Brasilien zurück. Die Direktorin der Migrationsbehörde, Ángeles Arriola, gab laut Última Hora an, dass pro Tag 200 bis 300 Landsleute aus Brasilien zurückkommen. Viele würden trotz der hohen Infektionszahlen von Covid-19ins Nachbarland reisen, heißt es. Im Moment sei die Zahl der Reisenden nach Brasilien aber gesunken, es kommen jedoch viele zurück. Gestern hätten mindestens 50 paraguayische Urlauber versucht, ohne ein negatives Covid-19-Testergebnis nach Paraguay einzureisen, sagte Arriola. In diesem Zusammenhang erinnert die Migrationsbehörde daran, dass jeder Landsmann 72 Stunden vor seiner Rückkehr nach Paraguay einen Covid-19-Test machen muss. Wenn der Einreisende einen derartigen Test an der Grenze jedoch nicht vorweisen kann, kann dieser noch innerhalb von 24 Stunden nachgeholt werden. (Última Hora)

Mario Abdo hat die Renovierungsarbeiten des Stadttheaters von Caacupé eingeweiht. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Der Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat gestern das renovierte Stadttheater von Caacupé „Doña Guillermina Franco Vda. Casamayoret“ im Departament Cordillera eingeweiht. Da die Bauarbeiten mit der Hilfe des Wasserkraftwerkes Yacyretá finanziert wurden, war auch der Direktor der Entität, Nicanor Duarte Frutos, bei der Feier zugegen. Die Kosten für die Gesamtsanierung des Theaters beliefen sich auf fast 3,5 Milliarden Guaraníes. Das Staatsoberhaupt betonte in seiner Rede die Wichtigkeit des Erhalts der paraguayischen Kultur und dass das Theater einen wichtigen Teil dazu beiträgt. (Última Hora)

Itaipú lädt wieder zur Bewerbung auf ein Becal-Stipendium ein. Seit gestern kann man sich bewerben, wie das zuständige Komitee bekanntgab. Zu den üblichen 2 tausend Plätzen kamen in diesem Jahr einmalig rund 1 tausend dazu, die im vorigen Jahr nicht gebraucht wurden oder wegfielen. Diese 1 tausend Stipendienplätze wurden bereits im Februar vergeben. Wer eines der übrigen 2 tausend Stipendien bekommt, wird sich nach dem Prozess von Bewerbung, Testung und der Überprüfung des sozialen Umfeldes der Bewerber, im April oder Mai herausstellen. Laut Angaben des Becal- Koordinators, Federico Mora, waren im vergangenen Jahr nur rund 970 Stipendien vergeben worden, weil zahlreiche Bewerber in den Tests in Spanisch und Mathematik zu wenig Punkte erzielt hatten.
    Die finanzielle Beihilfe nennt sich Becal. Sie ist für junge Schulabsolventen gedacht, die hervorragende Noten erzielt haben, aber aus armen Verhältnissen kommen, und deshalb sonst nicht studieren würden. Bewerben können sich junge Menschen, die 2018, 2019 oder 2020 die Schule abgeschlossen haben. Erkundigen kann man sich bei den lokalen Behörden. Die Auswahl der Stipendiaten wird in enger Zusammenarbeit mit den Bildungsbeauftragten in den lokalen Departamentsregierungen und Bürgermeisterämtern stattfinden. (IP-Paraguay)

Hohe Verkehrsunfallrate im Pandemie-Jahr 2020. Die Zahlen von Verletzten und Verkehrstoten veröffentlichte gestern das staatliche Trauma-Krankenhaus. Demnach starben im vorigen Jahr 184 Menschen infolge eines Verkehrsunfalls. 13 tausend 200 kamen mit Verletzungen davon. In drei Viertel der Fälle handelt es sich um Motorradfahrer. Die Hauptursache der Unfälle ist Fahrlässigkeit, – darunter kommen zu hohes Tempo und Fahren unter Alkoholeinfluss, wie es heißt. Die Zahlen zeigen auch, wann im Jahr mehr oder weniger Unfälle passierten. Die wenigsten trugen sich im April zu, – in der Zeit der strikten Quarantäne. Die meisten Verkehrsunfälle gab es im Dezember, nachdem seit Mitte des Jahres die Zahl deutlich angestiegen war. Von Seiten des Gesundheitsministeriums hieß es, die hohe Anzahl von Fahrzeugen und Chauffeuren, die bei Lieferdiensten nach Hause eingesetzt wurden, könnte zu den hohen Unfallzahlen beigetragen haben. (IP-Paraguay)

Am Samstag findet die erste Ausgabe des Guayaba-Festes statt. Zu Ehren der Saisonfrucht findet am 6. März auf dem Cerro Corá-Platz in San Lorenzo ein Fest statt. Darüber berichtet La Nación. Die Guavenfrucht, bei uns besser bekannt als Guayaba, hat im Februar und März Saison. Diese Veranstaltung wird von den Mitgliedern der Landwirtschafts- und Handwerksmesse Popegua organisiert. Es sollen weitere Feste mit saisonalem Obst und Gemüse folgen, heißt es. Das Ziel dabei ist, kulinarisches und medizinisches Wissen über die Pflanzen und Früchte auszutauschen. Außerdem soll der faire Handel dieser Produkte hiermit gefördert werden. (La Nación)