Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. März 2021

Chile will die Handelsbeziehungen zu Paraguay ausbauen. Darüber sprach der chilenische Botschafter in Paraguay, Jorge Ulloa, gestern mit Paraguays Minister für Industrie und Handel, Luis Castiglioni. Das Andenland strebt nach den Worten des Botschafters einen freien Handel und starke Zusammenarbeit an, die dem Verbraucher in beiden Ländern ermöglicht, gute Produkte zu möglichst günstigen Preisen zu kaufen. Den Reportern von IP-Paraguay sagte der Botschafter, neben Fleisch, gebe es auch andere wichtige Produkte, die Paraguay in sein Land bringe. Chiles Regierung wünsche sich, dass die paraguayischen LKWs mit chilenischen Produkten beladen zurück nach Paraguay fahren; – zum Beispiel mit Kartoffeln.
Der Botschafter würdigte in diesem Zusammenhang die Fortschritte beim Bau der biozeanischen Zufahrtsstraße im Chaco. Die Straße werde dem paraguayischen Chaco zu großem Fortschritt verhelfen, prophezeite Ulloa. Der Botschafter äußerte die Hoffnung, dass man gemeinsame Handelsketten schaffen könne, um das Potenzial beider Länder zu bündeln und gemeinsam weitere neue Märkte anzusteuern. Er wies darauf hin, dass Chile bereits über 50 Freihandelsabkommen verfügt, was dem Andenland zu bedeutendem Wirtschaftswachstum verholfen hat. (IP-Paraguay)

 

Senatoren holen Rat aus dem Ausland in Sachen Impfdosenbeschaffung. Die sich immer mehr zuspitzende Corona-Situation in Teilen des Landes hat das Oberhaus dazu veranlasst, bei der Versorgung mit Impfstoffen Hilfe aus gleich 5 verschiedenen Ländern zu suchen. Darüber berichtet Última Hora. Die Kommission für Außenbeziehungen der Senatorenkammer verfasste auf ihrer wöchentlichen Sitzung ein entsprechendes Gesuch, das an die Regierungen der USA, Russlands, Großbritanniens, Indiens und an die Regierung der Republik China auf Taiwan gerichtet ist. Angesichts der voll besetzten Intensivbetten und rund 2 tausend neuer Corona-Infektionen pro Tag sei eine schnelle Versorgung mit Medikamenten für die Intensivstationen und Impfdosen erforderlich, sagte der Senator Pedro Santa Cruz.
In dem Schreiben der Kommission bittet Paraguay die angeschriebenen Länder um Rat, welche Schritte unsere Regierung unternehmen muss, um schneller an den Corona-Impfstoff zu kommen. Paraguay steht in der Liste der Länder, die nach dem Covax-Schlüssel mit Impfstoffen versorgt werden, weit unten. Für seine 7 Millionen Einwohner hat Paraguay bisher 4 tausend Dosen des russischen Impfstoff-Herstellers Sputnik V erhalten; – außerdem 20 tausend von dem chinesischen Hersteller Biontech, als Spende aus Chile. Nach dem weltweiten Impfstoff-Verteil-Schlüssel Covax soll Paraguay 4,3 Millionen Impfdosen bekommen. Eine weitere Million Dosen werden direkt aus Russland erwartet. Nach Ansicht der Senatskommission ist Paraguay in der Beschaffung von Impfdosen unter anderem deshalb im Nachteil, weil es, anders als unsere Nachbarländer, keine staatliche Fluglinie gibt, mit der direkt Länder angeflogen werden können, in denen die Impfstoffe hergestellt werden. (Última Hora/Wikipedia)

Frau wegen Drogenverkaufs in Loma Plata verhaftet. Nach einer Hausdurchsuchung in Loma Plata im Departament Boquerón ist eine Frau wegen Drogenhandels festgenommen worden, wie die Zeitung Hoy berichtet. Das Verfahren wurde von Staatsanwalt Andrés Arriola in Begleitung von Beamten der Nationalen Antidrogenbehörde Senad geleitet, wobei fast 4 Kilogramm Marihuana in einer Tiefkühltruhe gefunden wurden. Bei der Festgenommenen handelt es sich um die 22-jährige Cynthia Analía Avalos, die sich mit dem Verkauf von Substanzen verschiedener Arten, aber besonders von Marihuana beschäftigt hat, heißt es. (Hoy)

Protest wegen der Chaco´i Brücke. Die Mitglieder der Fischer-Vereinigung von Puerto Botánico hatten für heute Früh ab 6 Uhr eine Demonstration mit Schließung des Durchgangs zur Costanera angekündigt. Auslöser des Protests ist der Bau der Brücke Héroes del Chaco, wie ABC Color informiert. Der Vorsitzende der Vereinigung, Arcenio Godoy, erklärte, dass dieser Protest aufgrund der mangelnden Reaktionsfähigkeit des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC durchgeführt wird. Ein weiterer Grund ist, dass der Bau der Brücke Héroes del Chaco die sogenannten „canchadas“, also die fürs Fischen zugelassenen Gebiete, beeinträchtigt. (ABC Color)

Yacyretá nimmt Rehabilitations- und Wartungsarbeiten an der Navigationsschleuse vor. Wie Fachbeamte der Technischen Abteilung des staatlichen Wasserkraftwerks Yacyretá berichten, ist die Navigationsschleuse von großer Bedeutung. Laut ABC Color, wird dadurch der Transport von nationalen landwirtschaftlichen Produkten zu internationalen Märkten ermöglicht. Die Arbeiten werden am System der Sicherheitsbarriere Nummer 2 durchgeführt. Der paraguayische Leiter des Wasserkraftwerks, Ingenieur Leopoldo Melo sagte, dass das Navigationsschloss über drei Sicherheitsbarrieren verfügt, die jetzt saniert werden. Die Navigationsschleuse von Yacyretá hat in den letzten Jahren den Transport von durchschnittlich 2.500.000 Tonnen Getreide ermöglicht, die in Schleppern aus Hochproduktionsgebieten wie Itapúa, Alto Paraná und Misiones transportiert wurden. (ABC Color)

Ein LKW mit mehr als 33 Tonnen Soja ist unter merkwürdigen Umständen gestohlen worden. Eine Gruppe Krimineller hatten in der Gegend von María Auxiliadora im Departament Itapúa einen mit 33 Tausend 500 Kilogramm Sojabohnen beladenen Lastkraftwagen gestohlen, wie Última Hora berichtet. Das Fahrzeug wurde gestern Nachmittag bei der Raúl-Peña-Kreuzung in Alto Paraná leer aufgefunden. Die zuständigen Behörden ermitteln bereits, um die Täter zu finden, da sich mit diesem Fall die Getreidediebstähle in der Gegend von Itapúa in weniger als einer Woche wiederholt haben.
Laut Polizeiangaben handelte es sich bei dem Fahrer des LKW´s um den 31 Jahre alten Isabelino Andrés Ortigoza Alonso. Dieser war mit der Sojabohnenladung von der Stadt Naranjito auf dem Weg nach Puerto Trociuk in der Gegend von San Juan del Paraná gewesen. Laut Polizeibericht ereignete sich der Diebstahl am Mittwoch gegen 13 Uhr, die Anzeige war vom Fahrer aber erst um 22 Uhr 40 eingereicht worden. Oritgoza gab an, dass er auf seinem Weg in Maria Auxiliadora angehalten hatte um Einkäufe zu machen, wobei er das Fahrzeug laufen ließ. Als er wieder einstieg wurde er von einem Mann mit einer Schusswaffe in der Hand überrascht, der sich bereits im Fahrzeug befunden hatte. Dieser zwang Oritgoza, dazu, die Fahrt bis in die Nähe der Kooperative Colonias Unidas fortzusetzen, wo sie anhielten und Ortigoza in einen Lieferwagen setzten. Bis 20 Uhr wurde er von dem Mann und dessen Komplizen festgehalten, bis er dann in der Gegend von Pirapey im Bezirk Edelira ausgesetzt worden sei, hieß es. (Última Hora)

Fast 500 Hektar Marihuana in Capitán Bado zerstört. Während vierzehntägiger Razzien in der Gegend von Captián Bado im Departament Amambay sind laut ABC Color von der Nationalen Antidrogenbehörde Senad 490 Hektar mit Marihuana Pflanzen zerstört worden. Unterstützung bekam Senad von der Sondereinheit FTC und vier Hubschraubern der brasilianischen Bundespolizei. Bei der Operation unter dem Titel „Alianza veinticuatro“ konnten die Senad-Beamten insgesamt 87 Kamps auflösen, die mitten in den Bergen errichtet und mit Strom und modernster Technik ausgestattet waren. Hier wurden mehrere Sorten der Droge produziert, die für den Verkauf in brasilianischen Großstädten bestimmt waren. Laut Angaben von Senad, könnte die Zerstörung dieser Kamps für ihre kriminellen Besitzer einen Verlust von rund 44,5 Millionen US-Dollar bedeuten. (ABC Color)