Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. April 2021

Die Departamentsregierung Boquerón startet ein Projekt zur Förderung des Sesamanbaus. In der Siedlung Paraíso, die zum Distrikt Mariscal Estigarribia gehört, wird mit interessierten Bauern ein erster entsprechender Versuch in dem Ackerbausektor unternommen. Laut Angaben der Gobernación hofft man auf günstige Wetterverhältnisse und eine positive Zusammenarbeit, um eine gute Ernte zu erzielen. Geplant ist, dass die Bauern mit Unterstützung der Departamentsregierung die Ernte verkaufen, und somit ihr Einkommen verbessern. In der Siedlung Paraíso leben laut Angaben aus der letzten Volkszählung 54 Familien. Sollte das Sesamanbauprojekt gelingen, will die Departamentsregierung das Konzept künftig in weiteren Siedlungen umsetzen.  (Fb.: Gobernación Boquerón/codigo-postal.org)

 

IPS untersucht 6 Tausend Unternehmen wegen anonymer Betrugsanzeigen. Der IPS-Direktor des Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beitrags AOP, Carlos Bogado, sagte laut ABC Color, dass ein Dutzend anonyme Beschwerden über Arbeitgeber-Betrug bei der Institution eingegangen sind. Deswegen werden nun etwa 6 Tausend Unternehmen daraufhin unter die Lupe genommen. Es handelt sich dabei um Anschuldigungen, dass die Unternehmen die Entlassung ihrer versicherten Angestellten beantragt haben, damit sie den wirtschaftlichen Ausgleich der Rente kassieren können. Angeblich werden die Angestellten jedoch dazu gezwungen, trotzdem am Arbeitsplatz zu erscheinen. Stellen sich diese Beschwerden als wahr heraus, müssen die Firmen mit Bußgeldern oder gar Strafanzeigen rechnen, so Bogado. (ABC Color)

Finanzielle Unterstützung für junge Menschen in Loma Plata, die einen Beruf erlernen. Bürgermeister Walter Stöckl übergab am Montag das Geld, dass Stipendiaten für die Monate März und April bekommen, wie das Rathaus bekanntgab. Stökl betonte bei der Gelegenheit, wie wichtig es ist, heutzutage einen richtigen Beruf erlernt zu haben. Mit der kleinen finanziellen Beihilfe wolle man jungen Menschen helfen, die in einer Zeit starken Wettbewerbs auf dem Arbeitsmarkt, die kluge Entscheidung treffen, sich ausbilden zu lassen, sagte der Bürgermeister. (Fb.: Municipalidad Loma Plata)

“Was du zuviel hast, hilft mir”. So in etwa lautet die Wohltätigkeits-Kampagne zu Deutsch, die heute Vormittag in Filadelfia gestartet wurde. In Spanisch nennt sie sich „Lo que a ti te sobra, a mí me ayuda”. Es ist eine Initiative der Ehefrau des Gouverneurs von Boquerón, Gladys de Medina. Die First Lady des Departaments stellte die Kampagne heute Vormittag bei einer Pressekonferenz vor: Es geht darum, warme Kleidung, Decken und sonstige Sachen für Notleidende zu spenden.
Frau Medina appellierte an die Menschen, die ein Herz für andere haben. Sie wies auf die zahlreichen Siedlungen in Boquerón hin, in denen Menschen leben, denen es an dem Nötigsten fehlt, und ermunterte ihre Zuhörer, diesen Menschen eine helfende Hand zu reichen. Die Sach-Spenden werden von Montag bis Freitag von 7 bis 14 Uhr entgegengenommen, – im Büro der „Primera Dama“ im Gebäude der Departamentsregierung. Man kann dort auch anrufen, und die Sachen werden dann zu Hause abgeholt. (Fb. Gobernación de Boquerón, Live: Pressekonferenz Despacho de la Primera Dama)
 
Die Nachfrage nach jungen Fischen ist groß. Wie eine Spezialistin auf diesem Gebiet, Doktor Susana Barúa, laut ABC Color sagte, hat sich der Bereich der Aquakultur trotz Pandemie weiterentwickelt. Die Bevölkerung habe mit dem Konsum von Fischfleisch einen Weg gefunden, ihre Ernährungsweise zu optimieren, erklärte sie. Laut Aquakultur-Zentrum der „Misión Técnica de Taiwán“ ist der Pacú der meistverkaufte Fisch, gefolgt vom Tilapia und dem Surubí. Pro Jahr werden etwa 1 Million kleine Fische dieser Arten an Produzenten verkauft, so Barúa. Schätzungen zufolge ist die Produktion von Fischfleisch in Paraguay mit 21 Tausend Tonnen pro Jahr vor allem in den letzten 5 Jahren um etwa 50 Prozent gewachsen. Bei einer Zählung des Nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa wurden im Jahr 2018 insgesamt 142 Fischfarmen in Paraguay gezählt. (ABC Color)

Die Milchproduktion könnte auch in diesem Jahr ansteigen. Das schätzt die Leiterin des Zusammenschlusses der Milchproduzenten und Milchkuhzüchter, Aprole, María Inés Berkemeyer. Im vergangenen Jahr ist die Milchproduktion um 3 Prozent gestiegen, was sich in diesem Jahr wiederholen könnte, so Berkemeyer. Es wird angenommen, dass es derzeit etwa 28 Tausend Milchproduzenten in Paraguay gibt. Viele sind im letzten Jahr von der Milchproduktion als Nebeneinkommen ganz in die Milchindustrie eingestiegen. Man schätzt, dass der Gesamtverbrauch an Milch pro Person pro Jahr bei rund 130 Litern liegt. Täglich werden etwa 2 Millionen 700 Liter Milch produziert, was mehr oder weniger 985 Millionen Liter pro Jahr ergibt, so Berkemeyer. (ABC Color)

Gastronomie-Mitarbeiter haben gestern in Concepción protestiert. Mehrere Arbeiter des gastronomischen Sektors sind gestern Abend in Concepción mit Bannern und Musik auf die Straße gegangen, um ihren Unmut gegen das neue Dekret zur Eindämmung des Coronavirus kund zu machen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Sie forderten, dass der Lieferservice bis Mitternacht verlängert und dass ein System der sogenannten „sicheren Restaurants“ eingeführt wird. Anderweitig verlangen sie Subventionen vom Staat, um diese Situation bewältigen zu können. (Última Hora)

Nicht registrierte Personen erhalten keine Impfung gegen das Coronavirus. Das hat das Gesundheitsministerium der Zeitung Hoy zufolge mitgeteilt. Demnach werden nur die Erwachsenen über 75 Jahre, die sich eingeschrieben haben, geimpft. In diesem Zusammenhang äußerte man die Bitte, dass die betreffenden Personen sich für die Impfung registrieren. Die stellvertretende Gesundheitsministerin, Doktor Lidia Sosa, wies auf einer Pressekonferenz darauf hin, dass die Registrierung dieser Altersgruppe auf der Webseite www.vacunate.gov.py gemacht werden kann. Nach Abschluss dieses Prozesses erhält die Person eine SMS, in der das Impfzentrum, das Datum und die Uhrzeit angegeben ist. Einem Bericht zufolge, sind bisher 25 Tausend Erwachsene über 75 Jahre geimpft worden. (Hoy)

In Paraguay ist erstmals eine mobile App mit Informationen zu Mutterschaft, Elternschaft und Erziehung entwickelt worden. Mit dem Ziel, Mütter und Väter durch die Bereitstellung von Informationen zu unterstützen, hat die Organisation Ogami die mobile Applikation namens „Kunumí“ entworfen. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Die App wird diesen Donnerstag, den 29. April, um 09 Uhr 30 im Seminarraum „Branislava Susnik“ des Paraguayisch- Japanischen Zentrums gestartet. Das Projekt wurde von der NGO Ogami vorangetrieben und mit Mitteln der Organisation „World Connect“ finanziert.
Kunumí ist die erste kostenlose App, die sich auf Mutterschaft, Vaterschaft und Elternschaft konzentriert. Ihr Inhalt soll Sicherheit durch informative Artikel über Schwangerschaft, Geburt, Stillen, Wochenbett, Arbeitsrecht und Babypflege bis zum ersten Lebensjahr vermitteln. Die Informationen werden aus dem öffentlichen Arbeits- und Gesundheitsbereich des Landes gesammelt und zur Verfügung gestellt. (La Nación)