Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Mai 2021

Die Zufahrtstraße nach Filadelfia wird heute eingeweiht. Am heutigen Donnerstag findet die Einweihungszeremonie der Bauten an der Zufahrtstraße nach Filadelfia statt. Laut einer speziellen Einladung des Ministers für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, beginnt die Feier um 11 Uhr 30 und findet etwa 120 Meter vom Denkmal am Eingang von Filadelfia entfernt, statt. Der Staatspräsident Mario Abdo Benítez soll ebenfalls zugegen sein. (Bild einer Einladung von Arnoldo Wiens)

Auch in Misiones, im Süden des Landes, sind Straßen und -Streckenabschnitte nach Ausbesserung für den Verkehr freigegeben worden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Demnach führte das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bei San Ignacio und Santiago Arbeiten durch. Mehrere Landstraßen wurden neu aufgearbeitet, Schlaglöcher gestopft, Entwässerungsgräben gezogen und -Rohre gelegt. Auf den vielbefahrenen Strecken könne der Verkehr nun wieder besser vonstattengehen, berichtete das MOPC. (IP-Paraguay)

Im Chaco soll die nachhaltige Fleischproduktion gefördert werden. Vertreter der Landwirtschaftsvereinigung von Agua Dulce Apad haben sich gestern mit dem Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Santiago Bertoni, dem stellvertretenden Minister für Viehzucht, Marcelo González, dem Botschafter von Taiwan, José Chih-Cheng Han und dem Präsidenten des Nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, José Carlos Martin Camperchioli in Agua Dulce im Departament Alto Paraguay getroffen. Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. Dabei wurden die Aktivitäten im Zusammenhang mit der nachhaltigen Fleischproduktion, die von Apad durchgeführt werden, vorgestellt.
Bei diesem Treffen wurden Themen in Bezug auf Bildung, Straßen und die Suche nach Märkten für zertifiziertes nachhaltiges Fleisch behandelt. Außerdem wurden mit dem Leiter von Senacsa gesundheitliche Aspekte, Rückverfolgbarkeit, Transparenz, technische Hilfe und die Unterstützung der Regierung besprochen, die notwendig sind, um die Ziele der Vereinigung zu erreichen. Auch die Unterstützung der Regierung von Taiwan, die diese Art von Produkten in Paraguay fördern will, war Gesprächsthema.
Auf der Agenda dieses Treffens standen zudem eine Präsentation der Apad-Einrichtungen und ein Rundgang durch die Gärtnerei, das Silo und die Häuser. Auch die Ausstellung von landwirtschaftlichen Produkten, die derzeit in der Region geerntet werden, sowie ein Beispielmodell einer Estancia konnten die Gäste sich ansehen. Das Hauptziel dieser Initiative von Apad ist, ihre Mitglieder dabei zu unterstützen, einen Mehrwert für ihre Produktion zu generieren und zur Umsetzung eines regionalen Produktionssystems mit positiven Auswirkungen für die Gesellschaft, die Biodiversität und die lokale und nationale Wirtschaft beizutragen. Die Hauptmerkmale des zertifizierten Fleisches werden Qualität, Gesundheit, Tierschutz, Umweltschutz und Rückverfolgbarkeit sein, heißt es. (RCC)

Heute wird in Osterwick die Ausstellung unter dem Titel „100 Jahre Chacoexpedition“ eröffnet. Am Nachmittag öffnet die Museumskirche um 16 Uhr ihre Türen für interessierte Besucher. Die Ausstellung ist bis Samstag, den 22. Mai abends geöffnet, wie in der Einladung der Abteilung für Kommunikation und Kultur der Asociación Chortitzer steht. Nach Worten von Uwe Friesen aus dem Geschichtsverein geht es bei der Veranstaltung um 100 Jahre Mennoniten in Paraguay. Denn genau vor 100 Jahren reiste die kanadisch-mennonitische Delegation durch den Chaco, um hier Siedlungsmöglichkeiten zu untersuchen.
Auf dem Kamp, wo das Dorf Osterwick gegründet wurde, entstand die erste Kirche in Menno. Sie wurde 1932 eingeweiht und ist seit mehreren Jahrzehnten Teil des Museums der Kolonie Menno. Am 21. Mai haben die Teilnehmer der Expedition Loma Plata den Namen gegeben, als sie durch die Gegend gereist sind, wo heute der Distrikt liegt. Unter den Ausstellungsobjekten gibt es Bilder und Auszüge aus dem Tagebuch von Werner Töws von 1921, die dem Besucher eine Reise in die Vergangenheit ermöglichen. Spezifisch in die Zeit, die die Expedition dauerte: Vom 30. April, ausgehend von Puerto Casado, bis zum 30. Mai 1921, als die Delegaten wieder zurück in dem Hafenstädtchen eintrafen, hatten sie eine spannende Zeit im Chaco erlebt. Davon zeugen die Gegenstände und ein Film in der Ausstellung.
Die Expedition und spätere Ansiedlung war eine Gemeinde-Angelegenheit, wie Friesen gegenüber Radio ZP-30 erklärte. Deshalb hatten 3 Gemeinden in Kanada Vertreter in den Chaco geschickt, um ihn zu erkunden. Die Ausstellung soll auf die Bedeutung der Expedition von damals als Auftakt für das gesamte Siedlungsprojekt aufmerksam machen. Laut dem Historiker Friesen, sollen jüngere Besucher die Gelegenheit bekommen, sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen. Darüber hinaus soll die Ausstellung zum Nachdenken anregen darüber, was die Aufgabe der Mennoniten heute im Chaco ist. Die Ausstellung öffnet heute Nachmittag, und ist bis Samstag einschließlich zwischen 16 und 20 Uhr geöffnet. (Einladung Departamento de Comunicación y Cultura Chortitzer, ZP-30- IV mit Uwe Friesen)

Paraguay verzeichnet im ersten Quartal des Jahres 306 Tausend Arbeitslose. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Arbeitsministerin Carla Bacigalupo berichtete gestern, dass den Daten des Nationalen Instituts für Statistik Ine zufolge im ersten Quartal 2021 306 Tausend Arbeitslose registriert wurden, was einen Anstieg von 20 Tausend gegenüber dem Jahresende 2020 und 40 Tausend gegenüber dem ersten Quartal 2020 bedeutet. Bacigalupo fügte hinzu, dass es in der vergangenen Woche einen leichten Rückgang der Zahl der suspendierten Arbeiter gab, die seit dem 15. März 18.300 erreicht hatte.
In Bezug auf Beschwerden gegen Unternehmen wegen Nichteinhaltung des Arbeitsgesetztes wies die Ministerin darauf hin, dass es im Moment landesweit nur 30 Inspektoren gibt, die die Unternehmen daraufhin kontrollieren. Das sei der Grund, weshalb nicht allen Beschwerden sofort nachgegangen würde, so Bacigalupo. Schließlich erklärte sie, dass die Bereiche, in denen die meisten Arbeitsverstöße verzeichnet werden, neben dem Transportwesen die Bereiche Sicherheit, Reinigung und Bau sind. (Última Hora)

Areguá organisiert das diesjährige Internationale Treffen der Keramik-Kunsthandwerker. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Mit der Unterstützung des Nationalen Kulturamtes SNC organisiert die Stadt Areguá das Internationale Keramikkünstler-Treffen mit dem Ziel, Wissen und Erfahrungen mit Künstlern aus anderen Ländern auszutauschen. Dieses findet vom kommenden Mittwoch, den 26. Mai bis Samstag, den 29. Mai statt.
Die Austauschveranstaltungen finden am 26. und 27. Mai statt. Da gibt es Vorträge, audiovisuelle Präsentationen und Workshops, die alle auch live auf den Internetseiten des SNC, Senatur, El Cántaro und des paraguayischen Instituts für Kunsthandwerk Ipa übertragen werden. Vom 28. bis zum 29. Mai finden dann in den Räumlichkeiten des Nationalen Tourismusamtes Senatur die Fotoausstellung mit dem Titel „Keramik der kreativen Städte Lateinamerikas“ und die Messe „Keramik und Ñai´u“ statt, die von Ipa organisiert wird.
An dem Internationalen Treffen der Keramikkünstler nehmen Kunsthandwerker aus den vier sogenannten „Unesco-Kreativstädten“, wie San Cristóbal de las Casas in Mexiko, Trinidad de Cuba in Kuba, Chordeleg in Ecuador und Areguá in Paraguay, teil. Areguá zeichnet sich durch seine Keramikproduktion mit mehr als 500 Handwerksbetrieben im Stadtzentrum aus. In Paraguay gibt es insgesamt drei Städte, die sich der Keramikkunst widmen – die anderen zwei sind Tobatí und Itá. (IP Paraguay)

Die paraguayische Botschafterin der OAS ist verstorben. Botschafterin Elisa Ruiz Díaz, Präsidentin des Ständigen Rates der Organisation Amerikanischer Staaten OAS, starb gestern an den Folgen einer Krankheit. Darüber informierte die Zeitung Ultima Hora. Aufgrund ihres hervorragenden diplomatischen Managements und der herausragenden Verdienste um das Heimatland hat der Außenminister Euclides Acevedo der Botschafterin posthum den Preis des Nationalen Verdienstordens Don José Falcón verliehen. Im April hatte Elisa Ruiz Díaz die Präsidentschaft des Ständigen Rates der OAS übernommen. (Ultima Hora)