Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 09. Juni 2021

Cetrapam kündigt Streik ab Montag an. Der Zusammenschluss von öffentlichen Transportunternehmern im Großraum von Asunción Cetrapam hat einen dreitägigen Streik angekündigt. Wie aus ABC Color hervorgeht, teilten Unternehmer von Cetrapam die Maßnahme in einem Dokument mit, das an das Vize-Verkehrsministerium geschickt wurde. Sie haben der Regierung vorgeworfen, mehrere Punkte des im März 2021 unterzeichneten Abkommens nicht eingehalten zu haben. Weiter argumentierten sie, dass wegen der Pandemie nur 50 Prozent der Passagiere den Transportdienst nutzen. Diese Situation beeinträchtige das Einkommen der Unternehmer; weshalb die beschädigten Fahrzeuge nicht repariert werden können, da auch diese Kosten angepasst werden müssen. (Ultima Hora)

 

Drei Personen sind wegen internationalen Menschenhandels festgenommen worden. In Ciudad del Este wurden gestern sechs Razzien durchgeführt und dabei drei Personen festgenommen. Darüber informiert Ultima Hora. Die Staatsanwaltschaft untersuchte ein mutmaßliches internationales Schema des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung. Die Ermittlungen begannen in der spanischen Stadt León mit der Festnahme von zwei Personen. Einer von ihnen, spanischer Nationalität, war der Besitzer eines Nachtclubs und die andere Person, ein Paraguayer, war für die Verwaltung des Nachtclubs verantwortlich. Der Paraguayische Bürger lockte Frauen aus Paraguay mit falschen Arbeits-Versprechen, die dann mit dem Täuschungsmanöver sexuell ausgebeutet wurden. In dem Verfahren wurden vier Frauen gerettet, die schließlich durch ihre Aussagen auf die Verdächtigen in Ciudad del Este hinweisen konnten. (La Nación/Ultima Hora)

Regierung erweitert Sauerstoffimport aus Brasilien. Staatspräsident Mario Abdo Benítez traf sich dazu gestern mit Ministern der Exekutivmacht und Vertretern von Sauerstofflieferanten. Das geht aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay hervor. Präsident Abdo Benítez kontaktierte seinen brasilianischen Amtskollegen Jair Bolsonaro, um die Flexibilität der Maßnahmen des Nachbarlandes für den Sauerstoffexport zu verwalten. Somit soll paraguayischen Unternehmen der Import von 700 Tonnen Sauerstoff pro Woche ermöglicht werden. Diese Forderung besteht darin, die Maßnahmen für etwa 60 bis 90 Tage flexibler zu gestalten und einen größeren Sauerstoffimport aus Brasilien zuzulassen. Somit soll die Nachfrage in Paraguay komplett abgedeckt werden, heißt es. (IP-Paraguay)

Hohe Schlachtrate von Rindern ist nicht nachhaltig. Laut ABC Color, erzeugt dies einen hohen Prozentsatz an Herdenextraktion, der mittelfristig nicht nachhaltig ist. Das sagte der Präsident des Nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, José Carlos Martin während des Vortrags “Perspectivas ganaderas para el segundo semestre”. Um diesem entgegenzuwirken, müssten Investitionen im Reproduktionsbereich gemacht werden, um so die Reproduktionsrate zu verbessern. Er fügte hinzu, dass von Januar bis Ende Mai dieses Jahres im Monatsdurchschnitt an die 200.000 Rinder geschlachtet wurden. Der Export von Rindfleisch verzeichnete im gleichen Zeitraum ein Volumen von 142.000 Tonnen. Dieses entspräche einem Wachstum von 31 Prozent im Volumen und 35 Prozent an Einnahmen, heißt es. (ABC Color)